FLUG REVUE 05/2015
- Germanwings-Absturz: Erste Erkenntnisse der Unfallermittler - Italiens Eurofighter: Einsatz über dem Mittelmeer - A380neo: Emirates drängt auf Entscheidung
- Germanwings-Absturz: Erste Erkenntnisse der Unfallermittler
- Italiens Eurofighter: Einsatz über dem Mittelmeer
- A380neo: Emirates drängt auf Entscheidung
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Foto: Airbus<br />
Erste Vueling-A320 mit Space-Flex<br />
Mehr Platz für Passagiersessel bietet das optionale „Space-Flex“-<br />
Modul von Airbus für den hinteren Kabinenbereich im Airbus A320.<br />
Durch eine veränderte Anordnung von zwei Toilettenräumen und<br />
der verkleinerten Küche wird vor den Türen kein Platz mehr für Einbauten<br />
beansprucht, so dass dort sechs zusätzliche Passagiersitze,<br />
insgesamt 186, installiert werden können. Dennoch ist eine der<br />
Toilettenkabinen mit Bordrollstuhl benutzbar und kann mit dem<br />
zweiten Waschraum bei Bedarf durch Klappwände zusammengelegt<br />
werden, etwa für einen Betreuer. Vueling hatte im August 2013 bei<br />
Airbus 30 A320ceo und 32 A320neo bestellt und ist erster Kunde<br />
des neuen Space-Flex-Moduls.<br />
Afghanische Piloten fliegen A-29<br />
Bei der US Air Force in Moody AFB, Georgia, läuft die Ausbildung<br />
von afghanischen Piloten auf der Embraer A-29B Super Tucano.<br />
Am 5. März wurde nach der Theorieschulung und Übungen im<br />
Simulator der erste Trainingsflug durchgeführt. Zuständig für das<br />
Programm ist die am 15. Januar formell wieder aufgestellte 81st<br />
Fighter Squadron. Das erste von 20 für die Schulung vorgesehenen<br />
Flugzeugen traf bereits im letzten September in Moody ein.<br />
Montiert werden die A-29B im Embraer-Werk in Jacksonville, Florida.<br />
Embraer gewann das Light-Air-Support-Programm gegen die AT-6<br />
von Beechcraft, das mit mehreren Protesten gegen das Auswahlverfahren<br />
scheiterte. Hauptauftragnehmer für den Vertrag im Wert<br />
von 427 Millionen Dollar (395 Mio. Euro) ist die Sierra Nevada Corp.<br />
Nach der Ausbildung soll die A-29B als leichter Erdkämpfer in<br />
Afghanistan verwendet werden.<br />
Foto: USAF<br />
Neuer Vertrag für<br />
Eurofighter-<br />
Modernisierung<br />
Auf der Rüstungsshow IDEX in Abu<br />
Dhabi wurde der Vertrag für die Phase<br />
3 Capability Enhancement des Eurofighters<br />
unterzeichnet. Zentraler Punkt ist<br />
die Integration der Luft-Boden-Lenkwaffe<br />
Brimstone. Sie ist nur für die Royal<br />
Air Force interessant, die die Lenkwaffe<br />
derzeit mit dem Tornado GR4<br />
verwendet. Der jedoch soll bis 2019 außer<br />
Dienst gehen. BAE Systems hat vorab<br />
nationale Gelder für die Vorbereitung<br />
der Integration erhalten. Die 200<br />
Millionen Euro des P3E-Vertrags sollen<br />
laut Hersteller auch in Nachbesserungen<br />
bei der Integration von Storm Shadow,<br />
Meteor, Paveway IV und ASRAAM<br />
fließen. Zudem will man die Verfügbarkeit<br />
des Fighters erhöhen. Die Entwicklung<br />
soll 2017 fertig sein. Derzeit läuft<br />
bereits die Definitionsphase für die<br />
Phase 4 Capability Enhancement.<br />
Boeing testet 757 als „ecoDemonstrator“<br />
Eine gebrauchte Boeing 757-200 aus Beständen von TUI ist seit März für Boeing und<br />
die NASA im Einsatz, um neue Technologien im Flug zu erproben, die den Treibstoffverbrauch<br />
und die Emissionen senken sollen. Dabei spielen aerodynamische Verbesserungen<br />
eine entscheidende Rolle. Der linke Flügel wurde mit einer neuen Oberfläche zur Erreichung<br />
natürlicher Laminarströmung versehen. Spezielle Krüger-Klappen an der Flügelvorderkante<br />
sollen Insekten abweisen, durch deren Verschmutzung die Laminarströmung<br />
beeinträchtigt würde. Die NASA testet außerdem eine schmutzabweisende Beschichtung<br />
der Flügelvorderkante. Das Seitenruder der 757 hat eine aktive Grenzschichtbeeinflussung<br />
erhalten, mit dem seine Wirksamkeit um 20 Prozent erhöht werden soll. Boeing hofft,<br />
dadurch künftige Seitenruder wirksamer, kleiner und leichter bauen zu können. Nach dem<br />
Ende der Flugtests soll das Flugzeug in einem neuen Verfahren umweltfreundlich zerlegt<br />
und recycelt werden. Boeing hatte auch schon je eine 737NG und eine 787-8 für Tests als<br />
„ecoDemonstrator“ genutzt.<br />
Foto: Boeing<br />
www.flugrevue.de<br />
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