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• Ausbau ambulanter Dienste – der Fond Soziales Wien hat in Zusammenarbeit mit dem KAV und dem Dachverband Wiener Pflegedienste bis Ende 2004 ein Konzept (Planungshorizont 5 Jahre) im Gemeinderat vorzulegen • Ausbau der teilstationären Angebote, auch neuer Formen zu den etablierten Geriatrischen Tageszentren und Seniorenzentren • Erstellung eines operativen Konzeptes zur Vernetzung des Angebotes • Ausbau der Kurzzeit- und Urlaubspflege bis zur Bedarfsdeckung • Vor jeder Aufnahme in ein Pflegeheim (öffentlicher Träger oder gemeinnütziger/privater Träger mit Kontingentplätzen der Gemeinde Wien) ist ab 2005 ein verpflichtender Rehabilitationsversuch – basierend auf einem interdisziplinären Assessment – an einer Abteilung für Geriatrie und Remobilisation durchzuführen. • Ausbau des gerontopsychiatrischen Angebotes (stationär und ambulant). Eine qualitative und quantitative Bedarfsplanung ist bis Ende 2004 vom KAV zu erstellen und mit deren Realisierung 2005 zu beginnen. Bis 2010 ist die Bedarfsdeckung zu erreichen. • Ausbau des Entlassungsmanagements: die bereits bestehenden bzw. abgeschlossenen Projekte sollen auf ihre Treffsicherheit evaluiert werden und ein strategisches Modell für die Entlassung aus stationären Einrichtungen (Krankenanstalten und Pflegeheime) in Wien ist ab Mitte 2005 zu etablieren. • Einrichtung einer unabhängigen Kontrolle des öffentlichen und privaten Leistungsangebotes nach einheitlichen, qualitätsgesicherten Richtlinien in der Institution des Pflegeombudsmannes. • Regelmäßige Kontrolle der öffentlichen und privaten Pflegeheimeinrichtungen und des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser durch das Magistrat der Stadt Wien (Aufstockung des dafür nötigen Personals bis Ende 2004) b) Maßnahmen im Bereich des Personals • TU 4 – Wohn- und Pflegeheimbereich - ist bis Ende 2004 zu errichten : Durch die eigene Teilunternehmung sollen die Bedürfnisse von alten, pflegebedürftigen Menschen – hohe Wohn- und Lebensqualität bei bedarfsgerechter medizinisch, pflegerischer Versorgung – stärker als bislang realisiert werden. Dies ist eine vorläufige Maßnahme, so lange bis eine Verlagerung von nichtmedizinisch-indizierten Fällen aus dem KAV heraus abgeschlossen ist. Dies bedeutet die konsequente Zurücknahme der spitalsartigen Personalstruktur. Demgegenüber steht ein starker Ausbau von Berufsgruppen zur Rehabilitation, Pflege, Animation und psycho-sozialen Wiedereingliederung zu Hause. Medi- 25.06.2004 30
zinische Versorgung durch ÄrztInnen ist im notwendigen Rahmen zu gewährleisten. • Führung der TU4 durch eine Person, deren Quellenberuf und (Zusatz-) Ausbildung die Verwirklichung der neuen Zielsetzung der Wiener Pflegeheime ermöglicht. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, keine ärztliche Führung zu berufen, da andernfalls die Gefahr besteht, dass in erster Linie einseitig medizinische Betreuungskonzepte etabliert würden. • Keine Kollegialen Führungen und Primariate in den Strukturen der TU4 • KAV-GD erstellt bis Ende 2004 parallel zum Neustrukturierungskonzept des Geriatriebereiches ein Personalkonzept, wo das bislang in den „alten“ Pflegeheimstrukturen tätige Personal (Kollegiale Führungen, ärztliches und paramedizinisches Personal) in den „neuen„ Pflegeheimstrukturen eingesetzt werden soll • Verankerung von Ethikstrukturen (interorganisational und als multiprofessionelles Team strukturiert) • mehr Ausbildung in Psychiatrie für alle Berufsgruppen – Konzepterstellung durch KAV-GD • Intensivierung der Kommunikations- und Informationskultur in allen Einrichtungen • Projekte zur Erhebung und – aufgrund der Ergebnisse - zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit • Umstellung der Dokumentation auf EDV gestützte Systeme • Einsatz von MediatorInnen in der Aufarbeitung von Konflikten und Belastungssituationen (BewohnerInnen, Personal, Angehörige) • Soweit als möglich sollen TurnusärztInnen 3-6 Monate ihres Turnus in einer Einrichtung der geriatrischen Langzeitbetreuung absolvieren – KAV entwickelt ein Konzept dazu. Start des Turnus für ÄrztInnen im Pflegeheim im Sommer 2005 c) Maßnahmen bei der Berufsausübung • Abschaffung der 12-Stunden-Dienste ab 2005 • flexible Arbeitszeitmodelle 25.06.2004 31
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