StädteRegion Aachen

DIE ZUKUNFTSREGION
Herzogenrath –
Grenzen überwinden
Auch im 46 491-Einwohner*-Städtchen
Her -
zogenrath wird der euro -
pä ische Gedanke gelebt.
Schon seit dem 12. Jahrhundert
bilden das deutsche
Herzogenrath und
das niederländische Kerkrade
eine städtebau liche
Einheit. Der Wiener Kongress
zog eine Grenze
durch das „Land van
s’Hertogenrode“, Herzogenrath
wurde preußisch
und Kerkrade gehörte ab
1815 zu den Nieder -
landen. An der Grenze
wurde 1915 ein hoher
Zaun errichtet. Ab 1968
zementierte eine 40 Zenti -
meter hohe Betonmauer
auf zwei Kilo metern entlang
der Neustraße die Teilung. In den 1990er-Jahren fiel auch diese Mauer und mit
dem Zweckverband Eurode haben sich die beiden Städte schließlich 1998
wieder sehr eng verbunden. In den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sport sowie
Ordnungs- und Rettungswesen wird eine Vernetzung angestrebt, von der beide Städte
profitieren. Auch wirtschaftlich wird in Herzogenrath grenzüberschreitend gedacht und
agiert. Der Technologie Park und das Eurode Business Center – das erste auf einer
Staatsgrenze liegende Dienstleistungszentrum in Europa – bieten Unternehmen die
Möglichkeit, grenzüberschreitend tätig zu sein.
Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass Herzogenrath ein hervorragender Ausgangspunkt
für die Erkundung des Nachbarlandes ist. Direkt hinter der „Grenze“ liegt
der große Komplex der Augustinerabtei Rolduc, die Anfang des 12. Jahrhunderts
gegründet wurde. Die einst zum Schutz des Klosters errichtete Burg Rode dominiert
noch heute das Zentrum von Herzogenrath. In der ehemaligen Zollburg war zwischen
1913 und 1978 das Rathaus untergebracht, danach wurde sie zu einer Kulturbegegnungsstätte
umfunktioniert. Ganz haben die städtischen Beamten die Burg nach 1978
aber nicht verlassen – das Standesamt vollzieht hier noch regelmäßig Trauungen.
Burg Rode in Herzogenrath hat
ein großes Kultur- und Veranstaltungsprogramm
zu bieten.
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