StädteRegion Aachen
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Ulrich Kölsch<br />
Ein innovativer Wirtschaftsraum<br />
Der Rohstoff Kohle war in der <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> bis vor 40 Jahren der Garant der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung. Der Rohstoff der Zukunft heißt Wissen. Forschung und<br />
Wissenschaft sind in der <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> längst zum Impulsgeber für den struk -<br />
turellen Wandel geworden. Weltweit zählt die Region zu den Top Ten hinsichtlich der<br />
Dichte der Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Das haben inzwischen auch große<br />
Konzerne erkannt, die Forschungsabteilungen hierher verlagert haben. Als Hightechstandort<br />
ist <strong>Aachen</strong> Drehscheibe für den Austausch von Ideen und Know-how. Seit<br />
Langem ist die <strong>StädteRegion</strong> Spitzenreiter für Spin-offs, das sind Ausgründungen technologieorientierter<br />
Unternehmen aus der Hochschule. Praxisnah und effektiv ist der<br />
Transfer zwischen Wissenschaft und Industrie organisiert.<br />
Die wichtigsten Säulen dieser Wissensregion sind: die Rheinisch-Westfälische Technische<br />
Hochschule (RWTH), die mit ihren 260 Instituten in neun Fakultäten deutschlandweit<br />
und international einen hervorragenden Ruf besitzt. Auch die Fachhochschule<br />
<strong>Aachen</strong> gehört zu den größten in Deutschland und genießt insbesondere in den Be -<br />
reichen Automobil sowie Luft- und Raumfahrt hohes Ansehen. Das Forschungszentrum<br />
Jülich ist die größte multidisziplinäre Forschungseinrichtung in Europa und konzentriert<br />
sich auf die Bereiche Energie, Gesundheit, Informatik und Umwelt.<br />
Wenn Beobachter der <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> im Wettbewerb der europäischen Wirtschaftsräume<br />
eine günstige Prognose stellen, hängt das auch mit dem Zukunftskonzept<br />
und den weiteren Ausbauplänen der RWTH zusammen, die, wie nur wenige deutsche<br />
Universitäten, seit 2007 (bestätigt: 2012) an der Exzellenzinitiative teilnimmt. Das<br />
unterstreicht ihre Rolle als führende technische Universität, die durch den neuen Hochschul-Campus<br />
noch eine zusätzliche Dimension erhält. Ziel ist es, mit der Ansiedlung<br />
von Forschungseinrichtungen und entsprechenden Industrieunternehmen den Standort<br />
<strong>Aachen</strong> noch attraktiver zu machen. Vom Campus soll eine Strahlwirkung ausgehen, die<br />
die gesamte Region erfasst.<br />
Die Aufbruchstimmung und das Selbstbewusstsein dokumentiert sich auch in der<br />
Teilnahme der Region an der „Expo Real“, der größten europäischen Immobilienmesse<br />
in München. Am Stand „aachen1a“ zeigt die Region unter dem Motto „Drei Länder –<br />
ein Standort“ ihre Stärke: 21 Unternehmen, Organisationen und Institutionen aus der<br />
Euregio Maas-Rhein präsentieren das gesamte Dreiländereck als lohnenden Raum für<br />
Investitionen.<br />
Das gilt auch für junge Firmen. Denn im Umfeld der Hochschulen sind inzwischen<br />
viele Firmen gegründet worden, die eine erstaunliche Karriere aufzuweisen haben.<br />
Aixtron und FEV stehen dabei für viele andere. Diesen Spin-offs, aber auch allen anderen<br />
Neugründungen steht ein Beratungs- und Finanzierungsnetzwerk zur Seite, das<br />
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