3-2015
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Smart-Home<br />
Controlpro<br />
Die Hardware der Heimzentrale<br />
basiert auf einem X2Dual-Core-<br />
Prozessor mit Konvektionskühlung,<br />
einer SSD-Festplatte mit 120<br />
bis 250 GB und 4 bis 16 GB<br />
Arbeitsspeicher. Hinzu kommen<br />
WLAN, eine HD-WebCam mit 2<br />
Mpixel, ein 18,5“-LCD-Panel mit<br />
P-Cap-Touchtechnik sowie Breitbandlautsprecher<br />
und Mikrofone.<br />
Ein USB-Frontanschluss erlaubt<br />
den schnellen Datentransfer; für<br />
die Anbindung der Haustechnik<br />
stehen auf der Rückseite je zwei<br />
USB3-, USB2-, Gigabit-LAN- und<br />
HDMI-Anschlüsse zur Verfügung.<br />
Je ein Anschluss für KNX, CAN,<br />
1-Wire oder LIN sind optional<br />
verfügbar. Als Betriebssystem<br />
wird Windows.<br />
Bild 3: Die Rahmengestaltung kann aus vorgefertigten<br />
Standard-Designs gewählt werden, eine individuelle Gestaltung<br />
ist auch über den Panel-Designer auf der Webseite von PEAKnx<br />
möglich.<br />
Alurahmenplatte untergebracht. Die<br />
Aluplatte garantiert den sicheren Sitz<br />
in der Wand, egal welcher Baustoff<br />
von Holz über Mauerwerk bis Beton<br />
verwendet wurde. Das Gehäuse dient<br />
als Schutz und Abstandshalter sowie<br />
zur robusten Befestigung für die zahlreichen<br />
Kommunikationsschnittstellen,<br />
deren Kabel unsichtbar in der Wand<br />
verlegt werden.<br />
Als Frontplatte und Eingabepanel wird<br />
eine widerstandsfähige Glasscheibe<br />
aufgesetzt. Dieser „projiziert-kapazitive<br />
Touchscreen“ funktioniert folgendermaßen:<br />
zwei isoliert voneinander<br />
angebrachte Leiterbahnebenen bilden<br />
ein Muster wie Streifen oder Rauten.<br />
Eine der beiden Ebenen übernimmt<br />
die Aufgabe eines Treibers, die andere<br />
dient als Sensor. Nähert sich ein Finger<br />
dem Kreuzungspunkt zweier Streifen,<br />
so verändert sich die Kapazität des so<br />
gebildeten Kondensators; diese Änderung<br />
gelangt als Signal über die Sensorbahn<br />
zur Auswertelektronik (Bild 2).<br />
Ordnet man die Leiterbahnen ausreichend<br />
eng an, ist die Erkennung von<br />
Gesten oder mehreren Berührungen<br />
gleichzeitig, MultiTouch genannt, möglich.<br />
Großer Vorteil dieses Prinzips ist,<br />
dass der Sensor auf der Rückseite<br />
des Deckglases angebracht wird, die<br />
Bedienung aber auf der praktisch verschleißfreien<br />
Glasoberfläche stattfindet.<br />
Aus Kostengründen wird die Auswertelektronik<br />
im Computergrundgerät<br />
untergebracht, die Vielzahl der<br />
Verbindungen von Sensor und Treiberbahnen<br />
müssen dazu aber immer<br />
sicher angeschlossen werden. Die<br />
auswechselbare Scheibe wird dafür<br />
über Führungen in die richtige Position<br />
gebracht und mit Haftmagneten<br />
gehalten. Diese sozusagen schwimmende<br />
Lagerung der Sicherheitsglas-<br />
Frontscheibe übernimmt dabei gleich<br />
zwei Funktionen: So wird die Scheibe<br />
mit den Leiterbahnanschlüssen immer<br />
korrekt positioniert und mit leichtem<br />
Druck auf den Verbindungsleisten<br />
gehalten. Andererseits gleicht die in<br />
Maßen flexible Halterung Bewegungen<br />
aus, z.B. das Arbeiten des Materials<br />
bei Holzwänden und schützt so das<br />
Glas vor Bruch.<br />
Freie Hand bei der<br />
Gestaltung<br />
Architekten wie Bauherren können<br />
diese Frontscheibe nun nach eigenen<br />
Vorstellungen gestalten oder aus vorgefertigten<br />
Standard-Designs wählen.<br />
Holzwand oder Beton und der passende<br />
Rahmen dazu? Kein Problem,<br />
ebenso wie ein auf die (Urlaubs-)Bilder<br />
an der Wand abgestimmt gestalteter<br />
Computerrahmen etc. (Bild 3).<br />
Auf der Webseite des Herstellers<br />
steht dafür ein Online-Designtool zur<br />
Verfügung. Lädt man die gewünschten<br />
Bilder hoch, erhält man eine Vorschau<br />
des entsprechenden Rahmens.<br />
Dabei trägt die innovative Lösung aus<br />
Designerrahmen, Touchpaneltechnik<br />
und patentierter Sicherheitsscheibe<br />
an der Wand praktisch nicht auf, die<br />
gesamte Scheibe ragt nur maximal<br />
zwei Millimeter hervor, dadurch ergibt<br />
sich eine Optik wie ein flach gerahmtes<br />
Bild (Bild 4).<br />
Das Glas selbst ist relativ flexibel, es<br />
lässt sich sogar einige Millimeter durchbiegen<br />
(Bild 5) und verträgt auch eine<br />
rauere Behandlung, wie sie bei Kindern<br />
oder Tieren im Haushalt durchaus<br />
vorkommen kann. Ist die Belastung<br />
doch einmal zu hoch, sind die<br />
Bruchstücke schnittsicher und damit<br />
weitgehend ungefährlich. In so einem<br />
Fall ist der Ersatz nicht schwierig und<br />
falls gewünscht auch gleich mit einem<br />
neuen, frischen Aussehen des elektronischen<br />
Hausmeisters verbunden.<br />
• PEAKnx<br />
info@peaknx.com<br />
www.peaknx.de<br />
Bild 4: Die Scheibe ragt nur maximal zwei Millimeter hervor,<br />
dadurch ergibt sich eine Optik wie ein flach gerahmtes Bild.<br />
Bild 5: Das Glas selbst ist relativ flexibel, es lässt sich sogar<br />
einige Millimeter durchbiegen.<br />
Haus & Elektronik 3/<strong>2015</strong> 15