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PDF-Download - SPD-Ratsfraktion Dortmund

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Jurist, ich wollte es gar nicht sagen, es scheintso was wie ein Orden pour le merite zu sein,wenn man Einser-Jurist ist. Jochen Dieckmannschüttelt den Kopf, wahrscheinlich auch einEinser-Jurist.Rolf Schäfer: Bevor ich Fraktionsvorsitzenderwar, habe ich acht Jahre den Jugendwohlfahrtsausschussgeleitet, und dort war Hans-DieterImhoff sehr stark beschäftigt, damals mitdem – ich weiß nicht, ob man das heute nochkennt – das Karlsruher Urteil ist damals danngefallen zur Subsidiarität. Da war er damalsSozialdezernent und davor war er in den erstenAnfängen beim Rechtsamt als juristischerBerater und Fachberater für die Vorbereitungdieses Urteils. Da habe ich ihn kennen gelernt.Hans-Dieter Imhoff, ich betone das noch einmal,war ein derart loyaler Mensch, aber in der Sachedoch sehr konsequent und hartnäckig in derVerfolgung des Zieles.Erdmann Linde: Es muss ja auch zwischen Oberbürgermeister,Fraktion und OberstadtdirektorRangeleien und Unterschiede immer wiedergegeben haben, wer darf was entscheiden oderist das überhaupt nicht so gewesen?Rolf Schäfer: Ich will Folgendes sagen: Ich habein meiner ganzen Zeit als Fraktionsvorsitzendergroßen Wert darauf gelegt, dass in dem Fraktionsstatutein geschäftsführender Vorstand verankertwar. Und in diesem geschäftsführenden Vorstandwaren gewählte Vertreter aus der Fraktion, aberauch Oberbürgermeister, die Bürgermeistermit beratender Stimme, Oberstadtdirektor mitberatender Stimme und mit Sitzungsstimme derUnterbezirksvorsitzende und beratend die beidenStellvertreter des Unterbezirks. Wir tagten jedenMontag morgen und da sind die Richtlinien derPolitik erarbeitet worden. Da ging es manchmalhart her, die Tür war immer verschlossen, aber wirhaben in der Sache immer einen Weg gefunden,die Probleme zu diskutieren und zu klären, unddie sind dann auch in der Fraktion zur Diskussiongestellt worden. Wir haben also im Vorfeldversucht, die unterschiedlichen Spannungen, dieda sein mussten, auszuräumen und in der Sacheein Ergebnis vorzutragen. Ich finde, es hat sich inmeiner Zeit, es waren immerhin über elf Jahre,wirklich bewährt dieses Verfahren.Es wurden manchmal, wenn Fachfragen waren,Dezernenten mitgenommen, und ich habe ErichRüttel kurz gesehen hier. Die Hilfe, die man dannbekommen hat, aber nicht mit Aufspielen, ihrseit ja die doofen Volkstribunen, sondern ineiner Art, in der man sagte, pass mal auf, habtihr daran gedacht, habt ihr daran gedacht.Beispielsweise Personalfragen beim Erich oderSportfragen. Der war ja mehr Sportdezernentals Personaldezernent gewesen. Uns das allesklarzumachen, da kann man tausendmalDankeschön sagen, denn das muss so sein.Der Jochen guckt mich immer wieder an. Ichwar Präsident des Städtetages und Jochenwar mein Geschäftsführer. Ich hätte dochmanchmal wie Pik Sieben dagesessen beiHauptversammlungen, wenn mir Jochen nichtalles fertig gemacht hätte. Das darf man dochoffen aussprechen. Nicht Männer machenGeschichte, das ist das Doofste, was ich gehörthabe, Kollegien machen Geschichte. Kollegien,wie schon Friedrich der Große gewusst hat.Kollegien, man muss sich immer umringen miteinem Kreis von hervorragenden Frauen undMännern, und dann kann man keine Böckeschießen.Erdmann Linde: Rolf hatte eben davon gesprochen,dass am Montagmorgen, es muss ganzfrüh gewesen sein, dieser geschäftsführendeFraktionsvorstand tagte und da fielen dieEntscheidungen. Ich habe ja eine kurze Zeitbei der Stadt gearbeitet und durfte da auchmal vortragen und ich weiß noch, dass ich sehrehrfürchtig da rein schlich und froh war, als ichwieder rauskam und keinen Schaden an Leibund Seele genommen hatte. Aber nicht, weil daso ein besonders heftiges Klima war, sondernweil man wusste, hier wird jedes Wort genaugewogen. Es ging um eine kleine Sache wie dieVolkshochschule, das hat dann aber auch entscheidendesGewicht. Ist euch das dann auchimmer so klar gewesen, dass ihr eigentlich inder damaligen Zeit die Stadtregierung gewesenseid? Montagmorgens um neun. Bei HorstZeidler gab es das auch schon mal um acht.Rolf Schäfer: Neun Uhr.Erdmann Linde: Na gut, es kam mir wie achtUhr vor.Günter Samtlebe: Darf ich einiges hinzufügen?Rolf Schäfer: Neun Uhr, es kann aber auch acht77

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