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PDF-Download - SPD-Ratsfraktion Dortmund

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Positionen aus dem Bestand heraus besetzenmuss, dann muss man eben dafür sorgen, dassdie Frauen gleichmäßig beteiligt werden. BeiAusschreibungen haben wir immer geschrieben,Frauen mit gleicher fachlicher Eignung habenden Vorrang. Aber wenn man aus dem BestandStellen besetzen kann, schleicht sich daswieder ein, dass man den Stellvertreter inbestimmte Positionen schieben möchte, undda müssen wir darauf achten und das tut unserFrauenbüro auch. Ich habe das nie abgelegt,diese Dinge zu beobachten und notfalls auchda mal einzugreifen.Erdmann Linde: Wie ist die Zusammenarbeit indieser Frage in der Fraktion, die ja immer nochvon Männern dominiert wird?Gefühl, wenn man sich bei bestimmten Dingendurchgesetzt hatte. Aber heute hat manandere Möglichkeiten, auch die Teamarbeit inder Fraktion hat sich positiv entwickelt. Mansieht es natürlich ein bisschen anders. Ich wardamals recht jung, auch erst 34 Jahre, als ich indie Fraktion kam, und die meisten waren älter.Da hat man immer noch gesagt, ach ja, du wirstdas noch lernen. Ich habe damals auch gelernt,viele Dinge in kleinen Schritten zu machen,nicht immer riesige Dinge zu fordern, sonderndie Dinge Schritt für Schritt anzugehen, unddas ist das, was ich heute unseren jüngerenGenossinnen und Genossen in der Fraktionmanchmal rate. Man muss in kleinen Schrittenund sehr beharrlich an den Dingen arbeiten, dieman durchsetzen will.88Gerti Zupfer: Das ist falsch, dass die Fraktionvon Männern dominiert wird. Wir habenjetzt zurzeit, weil Reinhold Giese die Fraktionverlassen hat und Ingrid Krämer-Knorrnachgerückt ist, mehr Frauen als Männer inder Fraktion.Erdmann Linde: Ich ziehe meinen nichtvorhandenen Hut und kann die Frage gleichanschließen. Wenn du es vergleichst 1979 und2006, was hat sich in der Arbeit in der Fraktiongeändert?Gerti Zupfer: Eigentlich hat sich nicht so vielgeändert. Früher hat man in der Fraktion nochbessere Möglichkeiten gehabt, wenn die Haushaltsberatungenwaren. Das ist jetzt noch sofrisch, weil wir die gerade hinter uns haben. Dahatte man schon mal die Möglichkeit, das eineoder andere, was man im Stadtbezirk zu Beginnder Wahl versprochen hatte, einzuschieben undein bisschen Einfluss zu nehmen oder Dingeauszutauschen. Wir haben jetzt fast gar keineMöglichkeiten mehr, das ist sehr bescheiden,was wir jetzt machen können. Deshalb ist eswichtig, dass auch in den Fachbereichen undder Stadtentwicklung dafür gesorgt wird, dassvon vornherein die Stadtbezirke gleichmäßigversorgt werden und die Entwicklung soweitergeht.Man kann kaum noch etwas ändern, sonstbricht das ganze Gefüge zusammen. Daswar früher noch eine schöne Arbeit, als wirin der Fraktion für einzelne Dinge kämpfenkonnten, und das war dann ein herrlichesErdmann Linde: Danke, Gerti. Ich habe denEindruck, dass das hier heute eine schöne Veranstaltungist, aber nach dem Kalender sind60 Jahre ja eigentlich nicht so ein richtigesDatum. Man feiert 65 oder 75. Gucken wirnach vorne und ich frage jeden, der hier vornesitzt, 65 Jahre, in fünf Jahren, wenn wir wiederzusammen kommen sollten in dieser Runde,wo werden wir stehen?Franz-Josef Drabig: Ich hoffe, dass wir nochein paar Sitze mehr haben im Rat. Der Oberbürgermeisterwird weiter rot bleiben undin der 2. Etage regieren. Die Westfalenhüttewird fertig sein, im Phoenixsee werden wirnicht in großen Jachten, aber sicherlich docham Wasser sitzen, und Ernst Prüsse ist nochFraktionsvorsitzender.Rolf Schäfer: Ich hoffe, dass ich dann nochdabei sein werde. Als wir neulich mit der SantaMonika so eine wunderbare Fahrt gemachthaben, beim Veteranentreffen für ehemaligeFraktionsmitglieder, da habe ich dem ErnstPrüsse versprochen, ich würde immer brav aufmeinen Arzt hören und immer die Pillen fleißignehmen. Das werde ich weiter machen, damitich auch wirklich in fünf Jahren teilnehmenkann. Aber was ich mir wünsche, ist, dass es derStadt gelingen möge, die Wirtschaftssituationund Schaffung von Arbeitsplätzen so zielstrebigweiter fortzuführen, denn es ist bedrückend,dass wir trotz aller Bemühungen noch einehohe Erwerbslosenzahl haben.Ich sehe gar keine Möglichkeiten, als dass auf

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