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PDF-Download - SPD-Ratsfraktion Dortmund

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und da hat es dann in der Fraktion geknallt, weilich mir das einfach nicht habe bieten lassen.Das gilt aber auch für alle. Es kann nicht sein,dass in entscheidende Dinge in einem Wahlkreis,in dem ein Genosse sich vor Ort verantwortenmuss, reingefummelt wird, und dass der dannübergangen wird. Mit dem muss auch derbetreffende Fraktionssprecher oder Vorsitzendevorher gesprochen haben, bevor etwas in derGesamtfraktion diskutiert wird, damit dasauch geklärt ist. Das kann nicht anders sein. Ichgelte ja als einer, der sehr sanftmütig ist, aberwenn die Grenzen überschritten werden, dannmuss auch mal ein passendes Wort gesprochenwerden. Und das war einmal, aber der hat mirdas nicht nachgetragen. Der hat eingesehen,dass das nicht geht, und ich habe mit demHorst bis zum letzten Tag ein ausgezeichnetesArbeitsverhältnis gehabt.Erdmann Linde: Nach Horst Zeidler kommtFranz-Josef Drabig. Bitte bleibt alle sitzen, eskann noch lustig werden. Franz-Josef, du bistähnlich wie Günter Samtlebe ganz jung in denRat gekommen. Warst du damals der Jüngste?Franz-Josef Drabig: Ja, ich war damals der Jüngstein der Fraktion, so ähnlich wie bei Günter. PaulRonska, mein Vorgänger, hatte Zucker und ichwar im Urlaub in Jugoslawien mit dem Bootunterwegs und kam zurück. Ich war damalsOrtsvereinsvorsitzender in Alt-Scharnhorst. Wirmachten eine Gartenfete und dann erklärte mirPaul: „Du, ich kandidiere nicht mehr, wir habenschon mal für dich getagt und du kandidierstjetzt.“ Und dann war ich im Rat.Erdmann Linde: Du musst ja zu der damaligenZeit Jungsozialist gewesen sein. Das war ja dieErneuerungsphase der <strong>SPD</strong>, war das schwierigin Scharnhorst? Es waren ja immer noch diegleichen Gesichter.Franz-Josef Drabig: Die Juso-Zeit war da schonvorbei, jedenfalls meine aktive Juso-Zeit. Dortgab es in den späten 70ern schon ein Problem mitden Kollegen aus den Industriegewerkschaften,die ja im Ortsverein das Sagen hatten. Die Diskussionenwaren in der Sache immer hart, aberniemals haben wir die Menschen verletzt!darüber sehr viel Lustiges erzählen kann. Abersoviel kann man dann vielleicht doch sagen: Eswar Irrlehre.Franz-Josef Drabig: Ich denke, heute lehrt esjeder Ökonomieprofessor.Erdmann Linde: Ich wollte die Gelegenheitnutzen, weil ich das Mikrofon halte, noch einmalrecht zu behalten. Also erzähl, du hattest an denHerforder Thesen mitgeschrieben.Franz-Josef Drabig: Dann war klar, dass einpaar namentlich bekannte <strong>Dortmund</strong>er, HaraldHudy ist heute Bezirksvorsteher, längere ZeitFunktionsverbot hatten, welche aus der Parteiherausflogen, und ich glaube, dass das einProblem war, dass wir dann eine Menge dieserGeneration zwischen 30 und 40 heute verlorenhaben, die gesagt haben, in einer solchenPartei, wo wir nicht mal unsere Meinung sagendürfen, da hauen wir dann in den Sack. Ich habestatt dessen Hauskassierungen gemacht in derschlimmsten Ecke bei uns, in der WambelerHeide, Wambeler Holz, aber es hat mich dochgeprägt, es war gut.Erdmann Linde: Womit hast du angefangenim Rat, welches waren deine ersten Arbeitsgebiete?Franz-Josef Drabig: Den ersten Streit hatten derErnst Prüsse und ich. Man hat uns aufeinandergehetzt. Es gab damals die Ellipse und dieBlechmafia, die dann um die Grubenponysangereichert war. Die hatten zwei Kandidatenfür den Stellvertreter vom Stellvertreter vomStellvertreter und da wurden Ernst und ich delegiertvon den jeweiligen Gruppen, Ernst von derEllipse und ich den Blechmafiosen.Wir haben gegeneinander kandidiert, Ernst hatgewonnen und ist stellvertretender Wirtschaftssprechervon Gerd Kompe geworden. Ich bindann irgendwann in den Planungsausschussgegangen, und zwei Jahre später Sprecher desPlanungsausschusses geworden.Erdmann Linde: Hat dich das erfreut, befriedet,Planungsausschuss oder hast du derWirtschaftspolitik immer noch nachgetrauert?Erdmann Linde: Das war Stamokap, wir wollendas nicht im Einzelnen ausweiten, weil manFranz-Josef Drabig: Ich war ja in beiden Ausschüssen,Ernst war glaube ich auch in beiden79

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