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Jahresbericht des Jugendamtes des Kreises ... - Kreis Paderborn

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863 Kin<strong>des</strong>schutzEntwicklungen und AusblickDie Zahl der gemeldeten Fälle von Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung hat erstmals die Marke 200deutlich übersprungen und kletterte in 2012 auf einen bisherigen Höchststand von 261Gefährdungsfällen. Das ist ein Anstieg von 70 Fällen gegenüber dem Vorjahr (191) undentspricht einer Steigerungsquote von mehr als 30 Prozent. Das Bild zunehmender Gefährdungsfällefärbt auch die Bilanz der Hilfen zur Erziehung, die im Verhältnis auchansteigend sind. Dabei zeugt die Qualität der Meldungen doch von guter Sensibilität derMeldenden. Denn nur weniger als die Hälfte der gemeldeten Fälle bleibt ohne Folgenoder wird mit allgemeiner Beratung oder Weitergewährung der Hilfe beantwortet. DieMehrheit der Meldungen entpuppt sich in der Tat als Gefährdung und fordert am En<strong>des</strong>ogar für 10 Prozent der betroffenen Kinder eine Schutzmaßnahme außerhalb der Familieein. Immerhin werden zusätzlich in 15 Prozent der Fälle Schutzpläne verordnet, zusammenunterliegen also 25 Prozent der Gefährdungsmeldung nach erfolgter tatsächlicherRisikoeinschätzung zumin<strong>des</strong>t vorübergehender staatlicher Kontrolle der Kinderschützerbeim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>. Für je<strong>des</strong> 4. gemeldete Kind ist also die gemeldete Lage gefährlicheWirklichkeit, das spricht dafür, dass die Melder gut hinschauen.Immerhin erfolgen auch viele Meldungen aus dem Sozialen Frühwarnsystem oder überLeistungserbringer, so dass die Netzwerkarbeit zur Förderung <strong>des</strong> Kinderschutzes ihreFrüchte trägt. In 2013 wird im Zuge <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzes die örtliche Netzwerkarbeitder Kooperationspartner nach § 8a SGBVIII (Kindergärten, Jugendzentrenetc.) auf die Kooperationspartner nach § 8a b SGB VIII (Ärzte, Schulen, Hebammen etc.)unter dem Titel Sozialraumbündnisse für den Kinderschutz in allen Städten und Gemeindenerweitert.

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