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Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft - Berlin.de

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Sichtbar se<strong>in</strong>! 56Der nächste Schritt s<strong>in</strong>d die homo-heterosexuellen Bündnisse, die wirAnfang dieses Jahres <strong>in</strong>s Leben gerufen haben. Diese Bündnisse zwischen<strong><strong>de</strong>r</strong> lesbisch-schwulen Community und regulären Organisationen für <strong>de</strong>n Kampfgegen <strong>Homophobie</strong> wer<strong>de</strong>n bereits an Schulen, mit Gewerkschaften un<strong>de</strong><strong>in</strong>igen mult<strong>in</strong>ationalen Verbän<strong>de</strong>n sowie Seniorenorganisationen gegrün<strong>de</strong>t.Sie sollten auch zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwulenbewegung und ethnischen (Jugend-)Organisationen vere<strong>in</strong>bart wer<strong>de</strong>n. Ich b<strong>in</strong> zuversichtlich, dass Anfang <strong>de</strong>snächsten Jahres die ersten Beispiele erleben wer<strong>de</strong>n.Homosexualität steht <strong>in</strong> Holland wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ganz oben auf <strong><strong>de</strong>r</strong> politischenAgenda. Es gibt immer noch viel Anlass zur Besorgnis im H<strong>in</strong>blick auf dieIntegration und <strong>de</strong>n Islam. Immerh<strong>in</strong> waren Homosexualität und Islam vor e<strong>in</strong>paar Jahren kurz davor, zu wi<strong><strong>de</strong>r</strong>streiten<strong>de</strong>n Kräften zu wer<strong>de</strong>n – e<strong>in</strong> Konflikt,<strong><strong>de</strong>r</strong> alle teuer zu stehen gekommen wäre. Jetzt sehen wir aber, dass bei<strong>de</strong>Seiten aufe<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> zuzugehen beg<strong>in</strong>nen. Wenn ich das sage, ist mir allerd<strong>in</strong>gsklar, dass noch e<strong>in</strong> langer, dorniger Weg vor uns liegt.Nicht nur muss allen Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgen<strong><strong>de</strong>r</strong>ne<strong>in</strong>e sichere Umgebung gegeben wer<strong>de</strong>n, <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> sie leben können, nicht nurmuss die Integration <strong><strong>de</strong>r</strong> ethnischen und religiösen M<strong>in</strong><strong><strong>de</strong>r</strong>heiten verbessertwer<strong>de</strong>n, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch – und vielleicht vor allem – müssen diejenigen Schwulen,Lesben, Bisexuellen und Transgen<strong><strong>de</strong>r</strong>, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konflikt zwischenihrer Sexualität und ihrem kulturellen o<strong><strong>de</strong>r</strong> religiösen H<strong>in</strong>tergrund bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n,Unterstützung erhalten.Es liegt noch e<strong>in</strong> langer Weg vor uns, aber wie sich gezeigt hat, lohnt es sich,ihn zu gehen.Frank van Dalenwar bis zum Sommer 2008 <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorsitzen<strong>de</strong> vom Verband COC (Centre for Cultureand Leisure) <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>n. Er gehört zu De Dialoog und ist Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong><strong>de</strong>s Vere<strong>in</strong>s ProGay, <strong>de</strong>m Organisationskomitee <strong>de</strong>s Christopher-Street-Days <strong>in</strong> Amsterdam.

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