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Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft - Berlin.de

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Podiumsdiskussion 60tionsrat Berl<strong>in</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg und <strong><strong>de</strong>r</strong> Türkische Bund Berl<strong>in</strong>-Bran<strong>de</strong>nburg(TBB) o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vere<strong>in</strong> Türkische Mediz<strong>in</strong>er e.V. Vieles hat sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>n vergangenJahren zum Positiven verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t und diese Fortschritte sollten anerkanntwer<strong>de</strong>n.Saygili wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spricht und erklärt, dass die Zusammenarbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Migrantenverbän<strong>de</strong>mit se<strong>in</strong>em Verband nur unzureichend wäre.Basu weist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang darauf h<strong>in</strong>, dass die Mehrheitsgesellschaftbegreifen müsse, was „kulturspezifisch“ me<strong>in</strong>t. KulturspezifischeAufklärung, kulturspezifische Ansätze seien nötig damit sie eben nicht stigmatisiert.Turan: Alle Personengruppen, auch Lesben und Schwule, s<strong>in</strong>d im Vorstand<strong>de</strong>s Migrationsrates vertreten. Das war immer so gewollt. In diesem S<strong>in</strong>newur<strong>de</strong>n die Belange von Homosexuellen zur Kenntnis genommen. Gleichstellungkann man aber nicht erreichen, wenn nicht auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Organisationenfür Kooperationen offen s<strong>in</strong>d. Nur For<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an uns zu richten, dies unddas zu tun, ist ke<strong>in</strong>e Zusammenarbeit. Wir brauchen ke<strong>in</strong>e Belehrungen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>nernst geme<strong>in</strong>te Angebote zur Zusammenarbeit.Der Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ator fragt nach, wie sich die Moscheen für <strong>de</strong>n Kampf gegen<strong>Homophobie</strong> gew<strong>in</strong>nen lassen.Turan: Hier muss man <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Dialogs suchen. Normalerweise sieht <strong><strong>de</strong>r</strong>Islam Homosexualität als e<strong>in</strong>e Sün<strong>de</strong> an, aber <strong><strong>de</strong>r</strong> Ansatz ist da, sich dieserLebensweise zu stellen und mit ihr auszukommen.Saadat-Lendle: Wir bekommen auch von konservativen Muslimen die Anregung,wir sollten uns nicht mit <strong><strong>de</strong>r</strong> islamischen Theologie, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n mit Menschenrechtenbeschäftigen. So können wir Muslime erreichen und zu e<strong>in</strong>erZusammenarbeit auch ganz verschie<strong>de</strong>ner Verbän<strong>de</strong> kommen. In Bezug aufVerän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>stellungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Migranten-Communities gegenüberHomosexuellen möchte ich e<strong>in</strong> Beispiel erzählen: E<strong>in</strong>e Person <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Migrantenverbandhat uns erklärt, dass sie etwas für die Rechte von Lesben undSchwulen tun möchte, war aber alle<strong>in</strong> mit diesem Anliegen. Diese Person hates <strong>in</strong> wenigen Jahren geschafft, e<strong>in</strong> Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsnetzwerk aufzubauenund hat jetzt viele h<strong>in</strong>ter sich. Vor ungefähr neun Jahren haben wir 55Migrantenorganisationen und <strong>in</strong>terkulturelle E<strong>in</strong>richtungen angeschrieben,ob sie mit uns kooperieren wollen. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige war damals dazu bereit. Vielevon <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>richtungen, die nicht geantwortet hatten, s<strong>in</strong>d heute unsere

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