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Homophobie in der Einwanderungsgesellschaft - Berlin.de

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75Warum re<strong>de</strong>t ke<strong>in</strong>er über <strong>de</strong>n Rassismus<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> LesBiSchwulen Szene?Ausgrenzungen sichtbar machen!Bericht aus <strong>de</strong>m Workshop 2Inputs/Fallbeispiele: Bali Saygılı und Helmut WannerMo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation: Serpil PakBerichterstatter<strong>in</strong>: Lisa ThalerZwei Beispiele:• Helmut Wanner ist Sozialarbeiter bei „Subway“ 1 e<strong>in</strong>em Projekt für „Jungs,die unterwegs s<strong>in</strong>d und anschaffen“. Herr Wanner schil<strong><strong>de</strong>r</strong>t rassistischeErfahrungen von Besuchern se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s die Gruppe <strong><strong>de</strong>r</strong>Roma aus osteuropäischen Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n, so Herr Wanner, mache <strong>in</strong> Bars vermehrtdie Erfahrung, dass ihnen aufgrund ihrer Herkunft <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>in</strong>tritt verwehrtwür<strong>de</strong>, weil ihnen unterstellt wird, krim<strong>in</strong>ell zu se<strong>in</strong>. Herr Wanner weißauch von rassistischen Zuschreibungen gegenüber an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Nationalitäten/ethnischenGruppen zu berichten und gibt diese stereotype und rassistischeDarstellung von „Nicht-weißen Menschen“ und Migranten wie<strong><strong>de</strong>r</strong>.• Bali Saygılı ist Leiter <strong>de</strong>s Projekts MILES „Migranten, Lesben und Schwule“<strong>de</strong>s LSVD. Herr Saygili empf<strong>in</strong><strong>de</strong>t die Diskussion um Rassismus <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> lesbisch-schwulenSzene als unangebracht, da Rassismus von je<strong>de</strong>m Menschenausgehen könne. Daher möchte er <strong>de</strong>n Blick auf <strong>de</strong>n „Rassismus“lenken, <strong><strong>de</strong>r</strong> von Migranten auf „weiße schwule Männer“ ausgeübt wer<strong>de</strong>nwür<strong>de</strong>. Herr Saygili berichtet von e<strong>in</strong>em b<strong>in</strong>ationalen verpartnertenschwulen Paar, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m <strong><strong>de</strong>r</strong> e<strong>in</strong>gewan<strong><strong>de</strong>r</strong>te Partner se<strong>in</strong>em <strong>de</strong>utschenLebensgefährten nach e<strong>in</strong>iger Zeit offenbarte, dass er nicht schwul sei,aber aus aufenthaltsrechtlichen Grün<strong>de</strong>n verpartnert bleiben möchte. Der<strong>de</strong>utsche Partner fühlt sich stark belastet und unter Druck gesetzt. Dies seie<strong>in</strong> Beispiel, wonach Rassismus auch von Migranten gegenüber Deutschenausgeübt wer<strong>de</strong> könne.1 Ausgeschriebene Namen und Kontaktdaten aller beteiligten Träger und Initiativen im Anhang.

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