haben, zugegeben mit etwas Glück, das im Leben eben auch immer dazugehört. Seit Juni haben wir übrigens unsere Sammlung noch um einen schwarzen <strong>Maserati</strong> Spyder Cambiocorsa Bj.2005 erweitert, der so ganz anders, aber ebenso faszinierend unsere italienische <strong>Maserati</strong>-Leidenschaft zum Kochen bringt. Ach ja,...da bleibt doch noch ein Traum. Natürlich, der Ausflug zu den oberitalienischen Seen mit meiner Gattin aus der Perspektive eines Primatist- Innenraumes. Ich versichere Euch, liebe <strong>Maserati</strong>sti, dieses Panorama kann man so schnell nicht toppen. Ich glaube ich werde Arno mal anrufen, der wird mir sicherlich auch dabei helfen und mir einige Tipps geben können. Ein Traum wird wahr Cordiali Saluti Dr. Johannes Gleibs September 2011 56
„BB“ und andere Wunschträume Oldtimerkauf in „Bella Italia“ „Bella Italia“ - bedeutet für die meisten Leute: Sonne, Meer, Wein, Pasta, Pizza und Adriano Celentano. Schon in meinen jungen Jahren, verband ich Italien mit der Geburtsstätte edler und feuriger Automobile, von denen ich ständig träumte. Hörte ich die Namen: Ferrari ,<strong>Maserati</strong>, Lamborghini, De Tomaso, Abarth, Zagato oder Alfa Romeo, so löste das Gefühle bei mir aus, die Viele erlebten, als sie ihren ersten BB-Film, mit feuchten Händen und starker Erregung anderer Körperteile, in sich aufsaugten. Ich will damit nicht sagen, dass mich die gut gebauten Karosserien der weiblichen Erdbewohner nicht ebenfalls stark interessierten. Die Rangordnung meiner Gefühle und Träume versuche ich mal so zu beschreiben: Man stelle sich eine gute Fee vor, die mir einen von von zwei Wunschträumen erfüllen würde. 1. eine Stunde mit „BB“ oder 2. eine Stunde mit „512 BB“ - ohne zu zögern würde ich die Nr. 2 wählen. Da es aber keine guten Feen gibt, die solche Wünsche erfüllen würden, träumte ich jahrelang weiter und ich erinnere mich heute noch an die weichen Knie, die ich bekam, wann immer ich einen dieser Traumwagen aus der Nähe ehrfurchtsvoll bewundern durfte. Die Jahre vergingen, ohne das ich „BB“ oder „512 BB“ ausprobieren oder gar besitzen durfte. Mit den Jahren verblaßten viele Träume und älter werden heißt leider auch die Realität zu akzeptieren („BB“ war auch schon in die Jahre gekomme) und die Erfüllung seiner Wunschträume nicht in unerreichbaren Höhen (und Preishöhen) zu suchen. Als endlich auch in mir diese Weisheit gereift war, konzentrierte sich mein Wunschdenken auf ein Auto, das von einem Alu-Motor mit 2 obenliegenden Nockenwellen und 2 Doppelvergasern zügig angetrieben wurde. Diesen Antrieb begleitete ein Sound, an dem es Kenner, selbst mit verbundenen Augen, identifiziert hätten. 57 Diesen Antieb begleitete ein Sound, an dem es Kenner, selbst mit verbundenen Augen, identifiziert hätten. Alfa Romeo Spider hieß dieser Traum auf Pirelli bereiften Rädern und es war an der Zeit, diesen Traum nun zügig zu verwirklichen. Somit sind wir wieder am Anfang der Geschichte bei „Bella Italia“. Wo sonst sollte ich mir diesen Traum erfüllen. Also eine Woche Auszeit nehmen, Bares einstecken und ab nach „Bella Italia“ auf eine Suchfahrt, deren Ziel der Erwerb eines alten aber durchaus gesunden Alfa Romeo Spider Fastback sein sollte. Prächtig gelaunt und voller Vorfreude bestieg ich eines abends den ICC, der mich, nach einer fast schlaflosen Nacht, nach Milano brachte. In Milano, der eigentlichen Hauptstadt von Norditalien, sollte es doch nicht so schwer sein, mein Traumauto zu finden. Aber auch diesmal bewahrheitete sich die alte Regel, dass die (Auto) - Götter vor den Erfolg, Mühen und Schweiß gesetzt haben. Zu Hause hatte ich mir eine Straße in Milano vorgestellt, auf der, ähnlich der Mainzer Landstrasse in Frankfurt (am Main selbstverständlich), sich ein Autohaus an das Andere reiht und mir, mit einem großen Angebot an Spidern die Kaufentscheidung schwer machen würde. Meine Vorstellung zerplatzte wie eine Seifenblase. Nach zwei Tagen hatte ich zwar eine ungefähre Vorstellung von der Größe Milanos, aber noch keinen Fastback Spider zu Gesicht bekommen. Ich hatte Paolo, Giuseppe, Andrea, Carlo und Ernesto kennengelernt - allesamt Taxifahrer in Milano, und große Fiat- /Opelkenner. Jeder von ihnen erklärte mir sehr vertrauenerweckend, nachdem ich ihnen den Grund meiner Suche erklärt hatte : „No problemi - un mio amico ha giustamente una macchina aposta per lei“. (Kein Problem - ein Freund von mir hat genau das richtige Auto für Sie“) So lernte ich zig Freunde von Taxifahrern kennen, alles Autohändler, von denen es bestimmt eine Provision für den Taxista gegeben hätte. Nur hatte ich immer noch keinen Spider zu Gesicht bekommen. Alle Taxisti verabschiedeten sich mit der gleichen, traurigen Mine und den gleichen Worten: „Peccato, ho pensato che .....“ (Schade, ich dachte, dass......) Ich habe nie herausgefunden, was für sie schade war - dass ich nicht das gesuchte Auto gefunden hatte, oder der Entgang einer eventuellen Provision. Am Abend des zweiten Tages saß ich in einer kleinen Trattoria und gabelte mißmutig die Pasta in