PERSONALIA - KV
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<strong>KV</strong>_01_2006 23.02.2006 15:53 Uhr Seite 11<br />
– Analyse der Europäischen Integration<br />
– Analyse der transatlantischen Beziehungen<br />
– Management von Forschung und Entwicklung<br />
– Kulturbeziehungsforschung<br />
– Demokratieforschung<br />
– DDR-Forschung<br />
Zur Begegnung mit Honecker:<br />
Seit 1982 führte ich Informations- und Begegnungsreisen<br />
für Abiturienten und Lehrer aus dem Saarland<br />
und Rheinland-Pfalz in die DDR durch. Im Rahmen<br />
der Vorbereitung einer Reise im Mai 1984 fragte ich<br />
bei Honecker an, ob er zu einem Informationsgespräch<br />
mit Abiturienten aus Merzig/Saarland bereit<br />
wäre. Innerhalb Tage weniger Tage erhielt ich seine<br />
Zustimmung zu diesem Gespräch.<br />
AM<br />
Hat Dir diese Begegnung die Archive der DDR vor<br />
und nach der Wende geöffnet?<br />
Timmermann<br />
Vielleicht vor der Wende; denn ich war im Februar<br />
und März 1989 im SED-Parteiarchiv. Nach der Wende<br />
gab es einheitliche Regelungen.<br />
AM<br />
Lange vor der DDR-Forschung hast Du Dich schon<br />
Ende der 70er Jahre mit dem deutsch-polnischen<br />
Verhältnis befasst und Dich sogar 1993 als erster<br />
deutscher Historiker nach dem Krieg an der Universität<br />
Krakau habilitiert. Siehst Du auf Grund Deiner<br />
Erfahrungen das deutsch-polnische Verhältnis als<br />
stabil an, oder was müsste getan werden?<br />
Timmermann<br />
Von den Grundgegebenheiten ist das deutsch-polnische<br />
Verhältnis stabil. Dennoch ist es labil, wenn<br />
in Wahlkämpfen jeweils polnische und deutsche<br />
Rechtsparteien um die letzten Wähler kämpfen. Die<br />
Polen sollten mehr beachten, dass die Rechten in<br />
Deutschland keinen politischen Einfluss haben. Die<br />
Rechtsparteien in Polen sollten vermeiden, die rechten<br />
Randparteien in Deutschland für ihre eigennützigen<br />
Interessen zu instrumentalisieren. Ein offenes<br />
Wort: Ein zentrales Denkmal für die Vertriebenen in<br />
Deutschland – sorgfältig, informativ, real, ohne<br />
Revanche- und/oder Restributionsambitionen eingerichtet<br />
– ist allein wegen der Opfer längst überfällig.<br />
AM<br />
Wer Deine Vita liest, verfolgt atemlos Deine wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten: Forschungsarbeiten in<br />
Tschechien, Russland, Großbritannien, USA, Belgien,<br />
Deutschland; Honorarprofessuren in Jena,<br />
Moskau und Sundsvall (Schweden), Forschungen zu<br />
DAS INTERVIEW<br />
WissenschaftlicheVortrags- und Archivreisen:<br />
Juni 1985: Universität Krakau<br />
Oktober 1985: Universitäten Southampton, Wolverhampton,<br />
Bristol und Durham<br />
April 1986: Lehrerakademie Marseille, Universität<br />
Aix-en-Provence<br />
Mai 1987: Akademie der Wissenschaften der DDR,<br />
Zentralinstitut für Geschichte<br />
April 1988: Akademie der Wissenschaften der DDR,<br />
Zentralinstitut für Geschichte, Zentralinstitut für Wirtschaftswissenschaften<br />
September 1988: Akademie der Wissenschaften der<br />
DDR, Zentralinstitut für Geschichte, Zentralinstitut für<br />
Wirtschaftswissenschaften, Institut für Allgemeine<br />
Geschichte<br />
Oktober 1988: Lehrerakademie Grado (Italien)<br />
Februar – März 1989: Zentrales Parteiarchiv der SED<br />
(Berlin-Ost) Akademie der Wissenschaften der DDR:<br />
Zentralinstitut für Geschichte; Universitäten: Halle,<br />
Leipzig, Greifswald, Humboldt (Berlin-Ost)<br />
Mai 1989: Lehrerakademie Genua, Lehrerakademie<br />
Marseille, Universität Aix-en-Provence<br />
Juni 1989: Zentrales Parteiarchiv der SED<br />
Juni 1989: Vortragsrundreise durch die USA<br />
September 1989: Public Record Office, London<br />
Oktober 1989: Universität Lublin, Katholische Universität<br />
Lublin<br />
Oktober 1989: Ungarisches Institut für Internationale<br />
Angelegenheiten, Ungarische Akademie der Wissenschaften,<br />
Universität Budapest, Wirtschaftsuniversität<br />
Budapest<br />
November 1989: Universität Krakau<br />
Dezember 1989: Universität Jena<br />
April 1990: Akademie der Wissenschaften der DDR,<br />
Zentralinstitut Wirtschaftswissenschaften, Institut für<br />
Soziologie und Sozialpolitik; Zentrales Parteiarchiv<br />
der SED<br />
Oktober 1990: Ungarisches Staatsarchiv, Wirtschaftsuniversität<br />
Budapest, Universität Budapest, Ungarische<br />
Akademie der Wissenschaften, Ungarisches Institut für<br />
Internationale Angelegenheiten<br />
Oktober 1990: Universität Greifswald<br />
März 1991: Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung<br />
(Berlin)<br />
Juni 1991: Universität Halle<br />
Februar, Juni, Oktober 1992: Brüssel<br />
März 1993: Brüssel<br />
Mai 1993: Wirtschaftsuniversität Budapest, Ungarisches<br />
Institut für Internationale Angelegenheiten<br />
Mai 1993: Universität Krakau<br />
Juni 1993: Brüssel<br />
August 1993: Public Record Office, London<br />
Dezember 1993: Wirtschaftsuniversität Budapest, Ungarisches<br />
Institut für Internationale Angelegenheiten<br />
Dezember 1993: Fachhochschule für Verwaltung, Weimar<br />
Februar, Juni, November 1994: Brüssel<br />
März 1994: Universität Krakau<br />
Mai 1994: Mittelschwedische Universität Sundsvall<br />
Juni 1994: Wirtschaftsuniversität Budapest<br />
Oktober 1994: International University Moskau, Akademie<br />
für Diplomatie, Moskau<br />
März/April 1995: Schlesische Universität Kattowitz<br />
April 1995: International University, Moskau<br />
Mai 1995: Wirtschaftsuniversität Budapest<br />
Juni 1995: Universität Krakau<br />
Juni 1995: Universität Sundsvall<br />
AM 11