erfolgreiche - Golf am Niederrhein

Die Verkehrsverhältnisse sind mit
unseren nicht zu vergleichen. Das
ganze Gewirr mit tausenden und abertausenden
Mopeds und Fahrrädern
gleicht einem großen Flohzirkus. Das
Überqueren einer Straße erfordert viel
Mut und Geschick, Verkehrsregeln á
la Europa sind hier nicht bekannt.
Und transportiert wird in Vietnam
alles mit dem Moped, angefangen
von der kompletten Familie mit zwei,
drei Kindern bis zum Material für die
Baustelle inklusive 6 Meter langen
Eisenstangen und, wenn es dann sein
musste, auch mit bis zu 10 Kästen
Bier!
Die Golfplätze in und um Saigon sind
schon etabliert und werden, wie auch
alle anderen Golfplätze im Lande,
meist von Ausländern bespielt. Hier
sind vor allem die Koreaner, Japaner
und Australier anzutreffen, deutsche
Golfspieler noch eher selten. Vier
meist 36 Loch umfassende Golfresorts
stehen schon jetzt schon zur
Verfügung. Alle Anlagen sind qualitativ
sehr gut und sehr anspruchsvoll.
Wasser, ein Element, mit dem das
ganze Land wuchern kann, bedeckt
Flächen, die für uns zunächst unvorstellbar
sind.
Anfahrten strapaziös
Wir spielten zunächst den „Vietnam
Golf & Country Club“ vor den Toren
Ho Chi Minh City. Eine insgesamt
300 Hektar große 36-Loch-Anlage
mit einem sehr schönen Baumbestand
und vielen attraktiven Löchern.
Platzmangel herrscht hier also nicht.
Der „West Course“ wurde vom taiwanesischen
Golfplatz-Architekten
Chen King Shih gebaut und 1994
eröffnet, drei Jahre später entwarf
der sechsmalige Major-Sieger Lee
Trevino dann den „East Course“.
Generell sind alle Fahrten zu den
Plätzen in den Großstädten strapaziös.
Für 20 Kilometer Fahrtstrecke
braucht man gut und gerne 45 Minuten.
Da das Fahren eines Autos Ausländern
nicht gestattet ist, und das
sollte vorerst auch so bleiben, benötigt
man etwas Glück, dass der Taxifahrer
mit dem Begriff „Golf“ etwas
anfangen kann und dann auch den
richtigen Weg einschlägt.
Nach einem Besuch der riesigen Flussmündung
des Mekong Deltas starteten
wir zu einer erforderlichen Regeneration
ins vier Stunden entfernte
Phan Thiet, an der wunderschönen
vietnamesischen Küste gelegen. Dort
wurde neben dem Novotel ein sehr
schwieriger Golfplatz gebaut. Die
Architektur stammte aus der Feder
von Nick Faldo. Damit dürfte Golfern
schon klar sein, was ihn dort im
„Ocean Dunes Golf Club“ erwartet.
Der Club wurde 1995 eröffnet mit 18
Löchern als Par 72 und einer Länge
von 6 240 Metern. Sanddünen und
von Palmen gesäumte Teiche wechseln
sich ab mit weiten hügeligen
Grüns in Top-Qualität internationalen
Standards. Der Wind, der meist
um die Mittagszeit einsetzt, tut sein
übriges. Hier beobachteten wir auch
mit Interesse „Arbeiten“ am Fairway:
Nahezu 20 Personen waren auf einem
kleinen Abschnitt damit beschäftigt,
den Rasen von Unkraut zu befreien.
Und auch hier nahmen die Wasserhindernisse
kein Ende.
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