erfolgreiche - Golf am Niederrhein

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GOLF & RECHT
O Sancta Justitia
Wir möchten unseren Lesern
mit dieser Serviceleistung wissenswerte
rechtliche Zusammenhänge
und Gedankenanstöße für das
sportliche Miteinander vermitteln.
Es werden unter dieser Rubrik
ausgewählte Aspekte zum Thema
Golf und Recht sowie Gerichtsentscheidungen
mit Bezug zum
Golfsport zur Verfügung gestellt.
Die Beiträge erfolgen nicht themenspezifi
sch, sondern sind thematisch
breitgefächert ausgerichtet auf die
Bedeutung und Relevanz für das
sportliche Allgemeininteresse.
Dieser Service wird in Kooperation
mit der Rechtsanwaltskanzlei
Dr. Frank Meese in Nettetal durchgeführt.
Rechtsanwalt Dr. Frank
Meese betreibt dort mit Partnern
eine renommierte Anwaltskanzlei
mit den Schwerpunkten Firmen-/
Wirtschaftsrecht sowie Forde-
Anschnallpfl icht auch beim
Anhalten
Ein Golfer hielt wegen eines Staus
vor der Einfahrt zum Clubparkplatz
auf der Straße an und legte seinen
Sicherheitsgurt ab. In diesem Augenblick
fuhr ein anderer PKW auf sein
Auto auf, wobei der wartende, nicht
mehr angeschnallte Golfer verletzt
wurde.
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes
hat der PKW-Fahrer
sich beim entstandenen Schaden
eine Mitschuld anrechnen zu lassen,
weil er nicht angeschnallt gewesen
war. Zwar müssen normalerweise
die Sicherheitsgurte nach der Straßenverkehrsordnung
„während der
Fahrt“ angelegt sein, und er war zum
Unfallzeitpunkt nicht gefahren. Nach
Ansicht des Bundesgerichtshofes ist
in einem solchen Fall allein maßgebend,
ob der PKW-Fahrer sich noch
als Verkehrsteilnehmer im Verkehr
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rungseinzug/Inkasso. Näheres auf der
Internetseite www.ra-meese.de. Die
Anwaltskanzlei ist verantwortlich für
die jeweiligen Inhalte der Informationen
und die Erstellung der Beiträge.
Unser Experte in Sachen Golf und Recht:
Dr. Frank Meese (www.ra-meese.de)
Bei der Lektüre der
Beiträge wünschen wir
Ihnen viel Vergnügen.
befi nde. Dies sei zu bejahen, wenn
der Fahrer – wie hier vor einer Parkplatzeinfahrt
– auf öffentlicher Straße
verkehrsbedingt anhalten muss.
Haftung im Pro-Shop
Der Golfer stieß beim Besuch des
Pro-Shop versehentlich ein Regal
um, was wiederum eine Vitrine zum
Kippen brachte und die Scheibe des
Geschäftes durchschlug. Hierdurch
entstand ein gewisser Sachschaden,
den der Inhaber des Pro-Shop beim
Golfer regressierte.
Die Klage des Pro-Shop-Inhabers
wurde vom Oberlandesgericht Köln
zurückgewiesen. Die Richter stellten
sich auf den Standpunkt, dass sich
eine Haftungseinschränkung dadurch
ergebe, dass die Waren in den Ausstellungsvitrinen
oder Regalen so
untergebracht sein müssen, dass
sie durch zufälliges Berühren nicht
umfallen oder herunterfallen können.
Komme es dennoch dazu, so müsse
das Geschäft den Schaden selbst tragen.
Der Pro-Shop ist also nur noch
eingeschränkt „gefährlich“.
Glatte Terrasse
Ein Golfspieler begab sich nach der
Runde über die Terrasse in Richtung
Clubhaus. Auf der Terrasse rutschte
er auf den regennassen Platten aus.
Diese Platten waren geschliffen und
gesäuert, nicht aber gesandstrahlt.
Der Golfer verletzte sich und verlangte
von der Betreibergesellschaft
des Clubs Schadensersatz.
Das Oberlandesgericht Köln wies
den Regressanspruch zurück. Nach
Ansicht der Richter muss der Golfer
für seinen Schaden selbst einstehen.
Denn er hätte wegen des Regens und
der glitzernden Platten die Gefahr
erkennen und sich entsprechend vorsichtiger
bewegen müssen.
Man muss sich deshalb auf allgemein
erkennbare Gefahren rechtzeitig einstellen
und sein Verhalten anpassen.