3 | 2008 - Schiffahrt und Technik
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HAFEN UND TRANSPORT INTERMODAL<br />
60 |<br />
Erstes Reeder-Containerterminal<br />
in logport bringt Seereedereien<br />
ins Hinterland<br />
Am 17. April haben CMA CGM, NYK Logistics <strong>und</strong> die<br />
Duisburger Hafen AG das Duisburg Trimodal Terminal<br />
am Hafenstandort Duisburg-Rheinhausen eröffnet. Das<br />
unter dem Kürzel D3T im Logistikzentrum logport eröffnete<br />
Terminal soll den Seereedereien als Hinterland-Hub<br />
dienen, um die Engpässe in den Seehäfen zu umgehen.<br />
Mit CMA CGM <strong>und</strong> NYK Logistics beteiligen sich gleich zwei<br />
weltweit führende Containerreedereien an dem Gemeinschaftsprojekt<br />
D3T, das als erstes Seereeder-Containerterminal<br />
im europäischen Hinterland gilt. Genau dorthin soll ein großer<br />
Anteil des zu erwartenden Volumens der Gateway-Verkehre auch<br />
transportiert werden. „Vor dem Hintergr<strong>und</strong> schnell wachsender Ladungsströme<br />
benötigen die Nordseehäfen leistungsfähige Hinterlandsysteme“,<br />
so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger<br />
Hafen AG. Als integraler Bestandteil des Logistikstandorts Duisburg<br />
soll D3T die Wettbewerbsfähigkeit als Europas zentraler Hinterland-<br />
Hub stärken. „CMA CGM <strong>und</strong> NYK konsolidieren ihre Mengen aus<br />
der Region am Standort logport. Da es sich hierbei überwiegend um<br />
bisher nicht über Duisburg umgeschlagene Volumina handelt, werden<br />
auch die anderen Duisburger Terminals profi tieren“, so Staake.<br />
Wirtschaftlich profi tieren damit auch die Stadt Duisburg <strong>und</strong> das Land<br />
Nordrhein-Westfalen. In seiner Festrede zur D3T-Einweihung bezeichnete<br />
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers den Duisburger Hafen als<br />
das „Silicon Valley der Logistik“ <strong>und</strong> sprach von einem herausragenden<br />
Beispiel für gelungenen Strukturwandel. „Duisport ist mehr als ein erfolgreicher<br />
Binnenhafen der Rhein-Ruhr-Region, der vom Boom der<br />
Binnenschifffahrt profi tiert. Duisport entwickelt sich zu einem paneuropäischen<br />
Knotenpunkt – zu einem Hauptumschlagplatz für den Güterverkehr<br />
auf dem europäischen Kontinent“, so Rüttgers, der auch das<br />
nachdrückliche Eintreten der Landesregierung für den Bau von Betuwe-<br />
Linie <strong>und</strong> „Eisernem Rhein“ betonte. Auch ein ges<strong>und</strong>er Mix aus Global<br />
D3T verleiht Duisburg<br />
Seehafenstatus<br />
Playern <strong>und</strong> innovationsfreudigem Mittelstand zeichne den Standort<br />
NRW für die Logistikbranche aus, die mittlerweile b<strong>und</strong>esweit an dritter<br />
Stelle der bedeutenden Wirtschaftsbranchen stehe.<br />
Auch die an D3T beteiligten Global Player sind von ihrer Standortwahl<br />
überzeugt. „Wir haben bereits in der Vorlauf-Phase ein sehr<br />
positives Feedback von unseren K<strong>und</strong>en erhalten“, erklärte Masamichi<br />
Morooka, President <strong>und</strong> CEO der NYK Group Europe Ltd., in<br />
Duisburg. „Mit der Inbetriebnahme des D3T verfolgen wir eine Strategie<br />
der kontinuierlichen Erweiterung unseres Verteilnetzwerkes<br />
hin zu einem paneuropäischen Hub für Zentral- <strong>und</strong> Osteuropa“,<br />
so Morooka.<br />
Gemeinsam am Drücker (v.l.n.r.): Staatssekretär Günter Kozlowski, der<br />
Duisburger Bürgermeister Adolf Sauerland, CMA CGM-Vice-President<br />
Farid T. Salem, NYK-Europe-President Masamichi Morooka, NRW-Ministerpräsident<br />
Dr. Jürgen Rüttgers <strong>und</strong> Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der<br />
Duisburger Hafen AG | Bilder: Grohmann<br />
3|<strong>2008</strong>