3 | 2008 - Schiffahrt und Technik
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HAFEN UND TRANSPORT INTERMODAL<br />
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zentrum ist ideal, da mitten in Europa <strong>und</strong> verkehrsgünstig an der<br />
A7 gelegen“, so Wild. „Die Verfügbarkeit der Ersatzteile innerhalb<br />
Deutschlands <strong>und</strong> EU-Ländern liegt heute bei über 93 % innerhalb<br />
von 24 St<strong>und</strong>en.“ Nicht nur der Ersatzteilservice der Marken Schaeff<br />
<strong>und</strong> Fuchs ist seit 1994 am Standort Rothenburg gebündelt. Inzwischen<br />
haben 62 Mitarbeiter diesen Service auch für das britische<br />
Schwesterunternehmen Terex-Fermec komplett übernommen. Darüber<br />
hinaus werden aus den 11.500 qm großen Lagerfl ächen über<br />
50.000 verschiedene Ersatzteile in die ganze Welt verschickt. Die<br />
Nutzung des Standorts durch weitere Marken der Terex-Gruppe ist<br />
in Planung. Das gemeinsame Service- <strong>und</strong> Logistikzentrum macht<br />
einen Leitsatz der Unternehmensgruppe deutlich: Bei Beschaffung,<br />
Service <strong>und</strong> Logistik helfen Synergien den Terex-Tochterunternehmen<br />
bei Kostenreduzierung <strong>und</strong> Schaffung neuer Potenziale. Doch<br />
zum Teil stehen die weltweit r<strong>und</strong> 40 Terex-Marken auch im Wettbewerb<br />
miteinander, wie die historisch gewachsenen, separaten<br />
Vertriebsnetze verdeutlichen. „Schaeff hat etwa 15 Händler mehr<br />
in Deutschland als Atlas“, so Wild. „Aber die Konkurrenz im eige-<br />
Schienenbagger auf dem Endmontageplatz im Werk Ganderkesee | Bilder: Grohmann<br />
Geschäftsführer Andreas Wild ist gleichzeitig Terex Area Director Central<br />
Europe | Bilder: Grohmann<br />
Tüchtiger Geschäftsführer<br />
Erstmals seit 15 Jahren schrieb das Atlas-Werk Ganderkesee im vergangenen<br />
Jahr wieder schwarze Zahlen. Geschäftsführer Andreas Wild<br />
konnte nicht nur den Personalabbau stoppen, sondern auch neue Arbeitsplätze<br />
in Aussicht stellen. Mit der schrittweisen Durchsetzung von<br />
effi zienteren Arbeitsabläufen konnte laut Wild auch die Produktion<br />
gesteigert werden: R<strong>und</strong> 1.200 Bagger rollten 2006 vom Band, 2007<br />
waren es 1.500. Im laufenden Jahr sind 1.900 Neufahrzeuge geplant.<br />
Langfristig soll die Kapazität auf etwa 3.500 Fahrzeuge pro Jahr steigen.<br />
Auch bei Terex-Schaeff, dem Kompaktmaschinenhersteller unter<br />
den deutschen Terex-Firmen, war Wild erfolgreich: Vor dem Zusammenschluss<br />
mit Terex erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2001<br />
einen Umsatz von 117 Mio. Euro, 2006 waren es bereits 197 Mio. Euro.<br />
Schaeff ist auf Mini-, Raupen- <strong>und</strong> Mobilbagger sowie kompakte <strong>und</strong><br />
Leistungs-Radlader spezialisiert. ■ CG<br />
nen Konzern hat auch Vorteile <strong>und</strong> ist insgesamt sehr konstruktiv.“<br />
Handlungsbedarf sieht Wild allerdings noch bei der Marktstrategie<br />
des Konzerns in Europa. „Wir müssen uns bemühen, nicht nur mit<br />
dem Portfolio der deutschen Terex-Unternehmen aufzutreten, sondern<br />
das gesamte Terex-Produktspektrum vernünftig abzubilden.<br />
Wer kennt denn hierzulande schon die Reach Stacker der französischen<br />
Terex-PPM, ganz zu schweigen von Terex-Produkten aus<br />
Übersee?“ Man traut Andreas Wild zu, dass sich das bald ändern<br />
wird. ■ Christian Grohmann | Dü<br />
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