24.11.2012 Aufrufe

3 | 2008 - Schiffahrt und Technik

3 | 2008 - Schiffahrt und Technik

3 | 2008 - Schiffahrt und Technik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

HAFEN UND TRANSPORT INTERMODAL<br />

66 |<br />

zentrum ist ideal, da mitten in Europa <strong>und</strong> verkehrsgünstig an der<br />

A7 gelegen“, so Wild. „Die Verfügbarkeit der Ersatzteile innerhalb<br />

Deutschlands <strong>und</strong> EU-Ländern liegt heute bei über 93 % innerhalb<br />

von 24 St<strong>und</strong>en.“ Nicht nur der Ersatzteilservice der Marken Schaeff<br />

<strong>und</strong> Fuchs ist seit 1994 am Standort Rothenburg gebündelt. Inzwischen<br />

haben 62 Mitarbeiter diesen Service auch für das britische<br />

Schwesterunternehmen Terex-Fermec komplett übernommen. Darüber<br />

hinaus werden aus den 11.500 qm großen Lagerfl ächen über<br />

50.000 verschiedene Ersatzteile in die ganze Welt verschickt. Die<br />

Nutzung des Standorts durch weitere Marken der Terex-Gruppe ist<br />

in Planung. Das gemeinsame Service- <strong>und</strong> Logistikzentrum macht<br />

einen Leitsatz der Unternehmensgruppe deutlich: Bei Beschaffung,<br />

Service <strong>und</strong> Logistik helfen Synergien den Terex-Tochterunternehmen<br />

bei Kostenreduzierung <strong>und</strong> Schaffung neuer Potenziale. Doch<br />

zum Teil stehen die weltweit r<strong>und</strong> 40 Terex-Marken auch im Wettbewerb<br />

miteinander, wie die historisch gewachsenen, separaten<br />

Vertriebsnetze verdeutlichen. „Schaeff hat etwa 15 Händler mehr<br />

in Deutschland als Atlas“, so Wild. „Aber die Konkurrenz im eige-<br />

Schienenbagger auf dem Endmontageplatz im Werk Ganderkesee | Bilder: Grohmann<br />

Geschäftsführer Andreas Wild ist gleichzeitig Terex Area Director Central<br />

Europe | Bilder: Grohmann<br />

Tüchtiger Geschäftsführer<br />

Erstmals seit 15 Jahren schrieb das Atlas-Werk Ganderkesee im vergangenen<br />

Jahr wieder schwarze Zahlen. Geschäftsführer Andreas Wild<br />

konnte nicht nur den Personalabbau stoppen, sondern auch neue Arbeitsplätze<br />

in Aussicht stellen. Mit der schrittweisen Durchsetzung von<br />

effi zienteren Arbeitsabläufen konnte laut Wild auch die Produktion<br />

gesteigert werden: R<strong>und</strong> 1.200 Bagger rollten 2006 vom Band, 2007<br />

waren es 1.500. Im laufenden Jahr sind 1.900 Neufahrzeuge geplant.<br />

Langfristig soll die Kapazität auf etwa 3.500 Fahrzeuge pro Jahr steigen.<br />

Auch bei Terex-Schaeff, dem Kompaktmaschinenhersteller unter<br />

den deutschen Terex-Firmen, war Wild erfolgreich: Vor dem Zusammenschluss<br />

mit Terex erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2001<br />

einen Umsatz von 117 Mio. Euro, 2006 waren es bereits 197 Mio. Euro.<br />

Schaeff ist auf Mini-, Raupen- <strong>und</strong> Mobilbagger sowie kompakte <strong>und</strong><br />

Leistungs-Radlader spezialisiert. ■ CG<br />

nen Konzern hat auch Vorteile <strong>und</strong> ist insgesamt sehr konstruktiv.“<br />

Handlungsbedarf sieht Wild allerdings noch bei der Marktstrategie<br />

des Konzerns in Europa. „Wir müssen uns bemühen, nicht nur mit<br />

dem Portfolio der deutschen Terex-Unternehmen aufzutreten, sondern<br />

das gesamte Terex-Produktspektrum vernünftig abzubilden.<br />

Wer kennt denn hierzulande schon die Reach Stacker der französischen<br />

Terex-PPM, ganz zu schweigen von Terex-Produkten aus<br />

Übersee?“ Man traut Andreas Wild zu, dass sich das bald ändern<br />

wird. ■ Christian Grohmann | Dü<br />

2|<strong>2008</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!