Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in ... - sprich-mit-mir.at
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2. Unterstützung des<br />
Spracherwerbs<br />
• e<strong>in</strong>fache Gesprächsregeln kennen und diese e<strong>in</strong>halten<br />
• abstrakte Inhalte, Wünsche, Gefühle und Ansichten verbalisieren<br />
Sachkompetenz<br />
• sprachliche Strukturen erkennen und <strong>in</strong> zunehmender Komplexität anwenden<br />
(Phonologie, Morphologie, Syntax)<br />
• über e<strong>in</strong>en reichhaltigen passiven und aktiven Wortsch<strong>at</strong>z verfügen<br />
• Wörter, über die das K<strong>in</strong>d noch nicht verfügt, verständlich umschreiben<br />
• mehrteilige altersangemessene Aufforderungen verstehen und umsetzen<br />
• Erlebtes und Beobachtetes zusammenhängend und verständlich erzählen<br />
• kurze Geschichten <strong>mit</strong> eigenen Worten wiedergeben, fortsetzen und selbst erf<strong>in</strong>den<br />
• abstrakte Inhalte für andere nachvollziehbar <strong>mit</strong>teilen<br />
• verschiedene Sprachen und Sprachstile unterscheiden<br />
• die deutsche Sprache als Standardsprache verstehen und <strong>in</strong> Gesprächen und Erzählungen richtig anwenden<br />
• <strong>mit</strong> Sprache kre<strong>at</strong>iv und spielerisch umgehen<br />
Lernmethodische Kompetenz<br />
• nach der Bedeutung von Wörtern und Sätzen fragen<br />
• sprachliche Vorgänge reflektieren und Regeln erkennen<br />
• Wiederholen als Möglichkeit erfahren, sich sprachliche Inhalte anzueignen<br />
• das eigene Wissen an andere weitergeben<br />
2.2 Pädagogische Impulse <strong>zur</strong> Sprachförderung:<br />
Anregungen und Beispiele<br />
2.2.1 Unterstützung und <strong>Förderung</strong> von k<strong>in</strong>dlichen<br />
Bildungsprozessen im Alltag<br />
Pädagog<strong>in</strong>nen und Pädagogen schaffen e<strong>in</strong>e sprachfördernde Atmosphäre und nutzen Alltagssitu<strong>at</strong>ionen als<br />
Anlass <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> der Sprachentwicklung:<br />
• nonverbale Signale von K<strong>in</strong>dern wahrnehmen und darauf sensibel reagieren<br />
• als Dialogpartner<strong>in</strong>/Dialogpartner <strong>zur</strong> Verfügung stehen und dabei die eigene Sprache grundsätzlich<br />
an den <strong>sprachlichen</strong> Fähigkeiten der K<strong>in</strong>der orientieren<br />
• unterschiedliche Frageformen bewusst und gezielt e<strong>in</strong>setzen (z. B. klärendes Spiegeln, Aufmerksamkeit<br />
weckende Fragen, Vergleichsfragen, Inform<strong>at</strong>ionsfragen, Verknüpfungsfragen wie etwa Fragen nach<br />
Zusammenhängen und Ursachen)<br />
• durch korrigierendes Wiederholen und Erweitern Impulse <strong>zur</strong> Weiterentwicklung geben<br />
• <strong>in</strong> verschiedenen Situ<strong>at</strong>ionen Partizip<strong>at</strong>ion ermöglichen und auf das E<strong>in</strong>halten geme<strong>in</strong>sam vere<strong>in</strong>barter<br />
Regeln achten (z. B. ausreden lassen, das Wesentliche verständlich kommunizieren, <strong>in</strong> Dialogen Bezug auf<br />
die vorangegangenen Äußerungen nehmen)<br />
• die Weiterentwicklung des <strong>in</strong>dividuellen Sprachniveaus durch das Verwenden neuer Begriffe oder komplexer<br />
S<strong>at</strong>zkonstruktionen anregen, <strong>zur</strong> differenzierten Verwendung von Begriffen anleiten (z. B. differenzierte<br />
Hauptwörter e<strong>in</strong>führen, wie etwa Cabrio oder Transporter st<strong>at</strong>t Auto; aus e<strong>in</strong>er Ane<strong>in</strong>anderreihung von<br />
<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009<br />
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