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Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in ... - sprich-mit-mir.at

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3. Zwei- und Mehrsprachigkeit<br />

3.2.2 Lernumgebung: Räume und M<strong>at</strong>erialien<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil der Sprachförderung ist e<strong>in</strong>e wertschätzende Atmosphäre, <strong>in</strong> der sich K<strong>in</strong>der wohl und<br />

sicher fühlen, <strong>in</strong> der sie zuhören und <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander kommunizieren können. Weiters brauchen sie Rückzugsmöglichkeiten,<br />

um das Gehörte und Erfahrene auszuprobieren, zu vertiefen und zu ver<strong>in</strong>nerlichen.<br />

Unterstützende M<strong>at</strong>erialien <strong>zur</strong> Ause<strong>in</strong>andersetzung <strong>mit</strong> verschiedenen Sprachen und Kulturen:<br />

• Medien, <strong>in</strong>sbesondere Bilderbücher <strong>in</strong> verschiedenen Sprachen<br />

• Bücher, Memory-Spiele, Bilder und Plak<strong>at</strong>e über unterschiedliche Länder und Kulturen<br />

• Bilderbücher ohne Text, die für alle K<strong>in</strong>der „lesbar“ s<strong>in</strong>d<br />

• Anschauungsm<strong>at</strong>erialien <strong>zur</strong> Begleitung von Bildungsangeboten<br />

• Handpuppen <strong>zur</strong> Ver<strong>mit</strong>tlung von Sprache(n)<br />

• Instrumente und Musik aus anderen Ländern und Kulturen<br />

• Rollenspiel- und Verkleidungsm<strong>at</strong>erialien aus verschiedenen Kulturen<br />

• Berücksichtigung unterschiedlicher Kulturen und Sprachen bzw. Schriften <strong>in</strong> der Gestaltung der<br />

Lernumgebung (vgl. Kapitel 5)<br />

3.2.3 Exemplarische Bildungsangebote<br />

Bildungsangebote <strong>zur</strong> Unterstützung der Zwei- und Mehrsprachigkeit geben Impulse <strong>zur</strong> Weiterentwicklung und<br />

Differenzierung sprachlicher Kompetenzen. Dabei ist die Berücksichtigung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>terkulturellen Perspektive notwendig.<br />

Für K<strong>in</strong>der <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er anderen Erstsprache als Deutsch s<strong>in</strong>d neben dem n<strong>at</strong>ürlichen Zweitspracherwerb <strong>in</strong><br />

alltäglichen Spiel- und Kommunik<strong>at</strong>ionssitu<strong>at</strong>ionen auch gezielte Sprachlernangebote notwendig (Grannemann<br />

& Loos, 2005).<br />

Unsere Namen<br />

• Wie werden die Namen der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Gruppe korrekt ausgesprochen? Haben die Namen e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Bedeutung? Können sie <strong>in</strong> andere Sprachen übersetzt, <strong>in</strong> anderen Schriften aufgeschrieben werden?<br />

• Herkunft der Eltern bzw. e<strong>in</strong>es Elternteiles<br />

Kulturen und Gebräuche <strong>in</strong> anderen Ländern<br />

• Welche Länder kennen die K<strong>in</strong>der (Urlaubserfahrungen, Herkunft)?<br />

• Wo bef<strong>in</strong>den sich diese Länder? Welche Sprachen werden dort gesprochen?<br />

• Wie begrüßt und verabschiedet man sich <strong>in</strong> den verschiedenen Ländern?<br />

• Wie s<strong>in</strong>d die Menschen <strong>in</strong> den jeweiligen Ländern gekleidet?<br />

• Welche kul<strong>in</strong>arischen Spezialitäten gibt es <strong>in</strong> dem Land? Mit Hilfe der Eltern geme<strong>in</strong>sam kochen, e<strong>in</strong><br />

Kochbuch anfertigen, e<strong>in</strong> Fest gestalten etc.<br />

• Ausgänge zu <strong>in</strong>terkulturellen Themen (Markt, Geschäfte, Veranstaltungen etc.)<br />

Fremdsprachen <strong>in</strong> elementaren Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

Häufig wird <strong>in</strong> elementaren Bildungse<strong>in</strong>richtungen Englisch als Fremdsprache angeboten. Es sollten jedoch auch<br />

die Sprachen der österreichischen Nachbarländer berücksichtigt werden.<br />

<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009

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