Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in ... - sprich-mit-mir.at
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4. Kommunik<strong>at</strong>ion und<br />
Gesprächskultur<br />
4.1 Kompetenzen und Bildungsprozesse<br />
Mittels Sprache sowie para- und nonverbaler Ausdrucksformen <strong>mit</strong> der Umwelt <strong>in</strong> Beziehung treten<br />
Personale Kompetenz<br />
• selbstsicher <strong>mit</strong> anderen Kontakt aufnehmen<br />
• sich verschiedener Ausdrucksformen bewusst werden und diese weiterentwickeln (Gestik, Mimik etc.)<br />
• eigene Gefühle, Ideen und Bedürfnisse kommunizieren, um Hilfe bitten<br />
• warten und zuhören, ausreden lassen<br />
• <strong>in</strong> Gesprächen das Wort ergreifen und e<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung vertreten<br />
Sozial-kommunik<strong>at</strong>ive Kompetenz<br />
• Inhalte wertschätzend und konstruktiv kommunizieren<br />
• auf Gefühle und Bedürfnisse anderer angemessen reagieren<br />
• auf das Sprachvermögen der Gesprächspartner<strong>in</strong>nen und -partner Rücksicht nehmen<br />
(Gesprächstempo, Wortsch<strong>at</strong>z etc.)<br />
• Konflikte konstruktiv <strong>mit</strong>tels Sprache lösen<br />
• Absprachen treffen, Anweisungen geben<br />
• Kommunik<strong>at</strong>ion als Mittel <strong>zur</strong> Partizip<strong>at</strong>ion nützen<br />
Sachkompetenz<br />
• e<strong>in</strong> Thema sachlich und verständlich darlegen, auf angemessene Formulierungen achten<br />
• andere Menschen <strong>mit</strong> ihrem Namen ansprechen<br />
• Medien, Schrift und Symbole als Möglichkeiten <strong>zur</strong> Kommunik<strong>at</strong>ion sachgerecht und zielgerichtet<br />
e<strong>in</strong>setzen (vgl. Kapitel 5)<br />
Lernmethodische Kompetenz<br />
• fragen, wenn etwas nicht verstanden wurde<br />
• gelungene Kommunik<strong>at</strong>ionsprozesse wahrnehmen und darauf aufbauen<br />
• Gesprächsvorbilder suchen und nachahmen<br />
4.2 Pädagogische Impulse <strong>zur</strong> Sprachförderung:<br />
Anregungen und Beispiele<br />
Wenn Menschen <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander kommunizieren, geschieht dies nicht nur über Worte, sondern auch über Signale<br />
des Körpers. K<strong>in</strong>der <strong>mit</strong> ger<strong>in</strong>gen Sprachfertigkeiten <strong>in</strong> der Erst- oder Zweitsprache Deutsch beachten <strong>in</strong> der<br />
Alltagskommunik<strong>at</strong>ion vorerst para- und nonverbale Signale. Wenn diese nicht <strong>mit</strong> dem Gesprochenen übere<strong>in</strong>stimmen,<br />
orientieren sich K<strong>in</strong>der v. a. an der Körpersprache der Erwachsenen. Positive Grundhaltungen der<br />
Fachkräfte, wie „Ich höre dir zu“, „Es ist <strong>mir</strong> wichtiger, was du sagst, nicht wie du es formulierst“, bilden e<strong>in</strong>e<br />
tragfähige Basis für Kommunik<strong>at</strong>ionsprozesse.<br />
<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009