PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar
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Städtebaulicher Rahmenplan Wendorf<br />
Nur die Lage und Gestaltung eines Einzelhandelsmarktes („Schlecker“) in einer ehemaligen<br />
Baracke zwischen der Wohnbebauung an der Rudolf-Breitscheid-Straße fügt sich nicht in die<br />
vorhandene bauliche Struktur ein. Der Neubau eines Discounters für den Food - Bereich auf dem<br />
Standort einer ehemaligen Gaststätte in der Kurve Rudolf-Breitscheid-Straße kann als zentrumsnah<br />
und sortimentsergänzend betrachtet werden.<br />
Im Bereich der Beethovenstraße / Richard-Wagner-Straße wurden noch einige Versorgungs- und<br />
Dienstleistungseinrichtungen für den Wohnkomplex Wendorf Süd angesiedelt. Die Gestaltung der<br />
Wohngebäude mit den Handels- und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss entspricht dem<br />
Stil der Bebauung um den Platz des Friedens. Durch die Zäsur der Lübschen Straße als<br />
Hauptnetzstraße ist dieser Bereich aber von sekundärer Bedeutung, was sich leider auch in der<br />
Vermietbarkeit dieser Räume widerspiegelt.<br />
Beim Nahversorgungszentrum in Seebad Wendorf wurde 2003 die Kaufhalle Nord geschlossen.<br />
Mit einem zeitgemäßem Neubau soll das Zentrum wiederhergestellt werden. Entsprechende<br />
Planungen für den künftigen „Seebad-Center“ liegen bereits vor. Eine Beibehaltung dieses<br />
Standortes als Nahversorgungszentrum wird als notwendig angesehen und entspricht auch dem<br />
Einzelhandelsfachplan der <strong>Hansestadt</strong> <strong>Wismar</strong>.<br />
Die im Wohngebiet entstandenen Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten und Sporthallen<br />
wurden traditionell als Mauerwerksbau, aus industriell vorgefertigten Bauelementen in der 5-Mp-<br />
Plattenbauweise bzw. die Sporthalle der Ostseeschule in Leichtmetallkonstruktion errichtet. Auf<br />
Grund sinkender Kinderzahlen im Wohngebiet bestehen von den drei ursprünglich entstandenen<br />
Kindereinrichtungen nur noch die Kindertagesstätten „Emil Grünbär“ und „Seeblick Wendorf“ als<br />
solche. Die ehemalige Kindertagesstätte in der Liselotte-Herrmann-Straße wird durch die<br />
<strong>Wismar</strong>er Werkstätten GmbH – Gemeinnützige Einrichtung für Menschen mit Behinderung als<br />
Schule zur individuellen Lebensbewältigung „Astrid Lindgren“ für die Gesamtstadt genutzt.<br />
Die ehemalige Karl-Marx-Schule mit der Sporthalle in der Liselotte-Herrmann-Straße besteht als<br />
Claus-Jesup-Förderschule weiter. Das Gebäude entsprach u.a. nicht mehr den jetzigen DIN-<br />
Vorschriften, z. B. Lastannahmen, Wärmedämmung, Schallschutz, Sicherheitsbedingungen u.s.w.<br />
und wird deshalb seit dem Januar dieses Jahres bis voraussichtlich Juni 2006 saniert.<br />
Die Ostsee-Schule als Regionalschule mit einer Sporthalle und den dazugehörigen Freiflächen<br />
wurde bereits entsprechend den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen saniert.<br />
Die ehemalige Leninschule in der Mozartstraße ist zur Beruflichen Gewerbeschule<br />
(Berufsschulzentrum Nord) umgebaut und erweitert worden und seit Anfang Februar 2002 in<br />
Nutzung. Das Hauptgebäude des Berufsschulzentrums Nord an der Lübschen Burg (Lübsche<br />
Straße 207) bedarf einer Sanierung. Planungen für den Neubau einer Turnhalle und eines<br />
Ergänzungsbaues als sogenannter U-Schluss liegen bereits vor.<br />
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