PDF: 5,6 MB - Hansestadt Wismar

Städtebaulicher Rahmenplan Wendorf
Erdgeschossbereiche der Wohngebäude im Stadtteilzentrum (z.B. durch Umnutzung von
Wohnungen in der Rudolf-Breitscheid-Straße 14-24) genutzt werden.
4.1.2.1 Stadtteilzentrum
Das im Geltungsbereich des Rahmenplanes befindliche Stadtteilzentrum um den Platz des
Friedens ist ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner von Wendorf. Hier befinden sich
Einrichtungen unterschiedlichster Geschäftszweige. Er zeichnet sich durch seine gute
Erreichbarkeit durch alle üblichen Verkehrsmittel aus.
Das Stadtteilzentrum sollte aber durch Maßnahmen wie eine gezielt geförderte und
anzustrebende Nutzungsmischung und eine konsequente Einbindung in das städtische Freiflächensystem
abseits des Fahrverkehrs weiter gestärkt werden. Auch eine gut durchdachte,
attraktivere Freiflächengestaltung dient einer Aufwertung dieses Stadtteilzentrums. Dabei sind
die fußläufigen Beziehungen zu den Einrichtungen schwerpunktmäßig neu zu betrachten und zu
verändern. Weitere zusätzliche Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen sowie soziale und
kulturelle Treffpunkte entlang der Rudolf-Breitscheid-Straße im Bereich des Zentrums können das
Stadtteilzentrum mit noch mehr Leben erfüllen.
Durch eine bessere fußläufige Verbindung und durch eine Weiterführung der öffentlichen
Grünfläche vom Zentrum über die Lübsche Straße auf die Fläche des Hochhausstandortes in der
Richard-Wagner-Straße kann der abgelegene Nebenbereich mit den Versorgungseinrichtungen in
der Richard-Wagner-Straße und der Beethovenstraße qualitativ aufgewertet werden.
Am Standort der ehemaligen Kaufhalle Nord ist der Neubau eines Nahversorgungszentrums zur
Grundversorgung des Wohnkomplexes Seebad Wendorf geplant. Diese architektonisch und
funktionell aufgewertete Einrichtung soll neben Handelseinrichtungen auch Dienstleistungsangebote
enthalten.
4.2 Verkehrserschließung
4.2.1 Fließender Verkehr
Die Hauptverkehrserschließung wurde seit Errichtung der Wohnkomlexe im Geltungsbereich des
Rahmenplanes nicht wesentlich geändert und entspricht weder in Qualität noch in der
Verkehrsführung den heutigen Erfordernissen. Die Wohnkomplexe Wendorf Süd und Mittel
Wendorf trennt die Hauptverkehrsstraße „Lübsche Straße“. Der Kreuzungsbereich Lübschen
Straße/ Rudolf-Breitscheid-Straße ist entsprechend dem heutigen Verkehrsaufkommen
auszubauen. Es muss gewährleistet werden, dass von Grevesmühlen kommende Fahrzeuge als
Linksabbieger direkt in die Rudolf-Breitscheid-Straße einfahren können. Im Zuge dieser
Baumaßnahme ist gleichzeitig die Sanierung der Lübschen Straße einschließlich der
Nebenanlagen bis zu den schon erneuerten Bereichen fortzuführen. Ebenfalls soll in den
kommenden Jahren die komplette Sanierung der Rudolf-Breitscheid-Straße in mehreren
Bauabschnitten fortgesetzt werden. Dabei muss auch der derzeitig mangelhafte und
unübersichtliche Kurvenverlauf der Rudolf-Breitscheid-Straße im Bereich Etkar-Andre`-Straße
verbessert bzw. verändert werden.
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