24.11.2012 Aufrufe

Die Kunst des Alterns

Die Kunst des Alterns

Die Kunst des Alterns

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bild 13: „Fix und Fertig“ durch Kassieren und manuelles Umsetzen von Tonnen von Gewichten (oben links) und ergonomisches „Aha-Erlebnis“ (unten links).<br />

Rechenbeispiel zur Abschätzung der physischen Zusatzbelastung infolge manuellen Warentransports (oben rechts) und „Blindleistung“ durch arbeitsbedingtes<br />

repetitives Anheben <strong>des</strong> Schwerpunktes S <strong>des</strong> Gewichtes <strong>des</strong> Oberkörpers (unten rechts), wobei eine an und für sich leichte Arbeit (mit<br />

z. B. 1 Watt Leistungsabgabe) infolge <strong>des</strong> arbeitsbedingten Mitbewegens größerer Körperteile zu einer unerträglichen Beanspruchung werden kann<br />

(nach Strasser und Müller-Limmroth, 1983)<br />

Figure 13: Completely „Done In“ (upper left part) and ergonomic surprise – denoting realization of an expectation (lower left part). Example for calculating<br />

additional physical workload due to vertical manual materials handling in previously used repack checkouts (upper right part) and „Idle Work“ as a<br />

consequence of repetitive elevating the weight of the torso with centre of gravity S (lower right part), whereby an effort, which in itself is small<br />

(at an output of 1 Watt) can become an intolerable strain (according to Strasser and Müller-Limmroth, 1983)<br />

Illustration 13: «Crevé, épuisé» (en haut à gauche) par le travail de caissière et la manutention de tonnes de paquets, et le «déclic ergonomique» (en bas à gauche).<br />

Exemple de calcul de la contrainte physique supplémentaire due à la manutention de produits (en haut à droite) et «travail à l’aveuglette» engendré<br />

par l’élévation répétitive du torse avec un centre de gravité S (en bas à droite) au cours duquel une tache de travail simple (d’une valeur énergétique<br />

d’1 Watt) peut devenir une contrainte physique insoutenable (d’après Strasser et Müller-Limmroth, 1983)<br />

3.1 Physiologische Kosten allseitig<br />

dynamischer Muskelarbeit<br />

Unter diesem Aspekt ist das Prinzip der<br />

gleichen Arbeit – wie im vorderen Teil<br />

von Bild 15 veranschaulicht – kein<br />

arbeitsphysiologisches oder ergonomisches<br />

Prinzip. Das Produkt aus einer<br />

Belastungshöhe von 50 Watt und einer<br />

Belastungsdauer von 60 min ist<br />

zwar dasselbe wie aus 100 Watt über<br />

eine halb so lange Belastungsdauer,<br />

und auch 200 Watt über 15 min ergeben<br />

die gleiche Arbeit. Dass das Austauschen<br />

von Belastungshöhe und<br />

Belastungsdauer nicht beliebig fortge-<br />

setzt werden kann, ist leicht erfahrbar,<br />

zumal die Natur dabei nicht mehr mitspielt.<br />

Wie aus der Ebene der Beanspruchung<br />

(im hinteren Teil von Bild 15)<br />

ersichtlich, führt eine Intensivierung<br />

der Arbeit, d. h. eine Erhöhung der Belastung<br />

bei Verkürzung der Arbeitszeit,<br />

nicht nur während der Arbeit zu einer<br />

(61) 2007/3 Z. ARB. WISS. Zur Entwicklung der Arbeitsphysiologie und Ergonomie im deutschsprachigen Raum 145<br />

Strasser.pmd 145<br />

31.08.2007, 13:19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!