Die Kunst des Alterns
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Die Kunst des Alterns
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Bild 18: Schematische Darstellung der Registrierung und Auswertung elektromyografischer Daten, die über tragbare Registriergeräte aufgenommen und nach<br />
Normierung in statische und dynamische Komponenten aufgespaltet wurden (Details siehe Strasser, 2000, 2001)<br />
Figure 18: Procedures for analysis and evaluation of electromyographic time series which have been picked up by portable data recorders and which after<br />
standardization have been split up into static and dynamic components (for details, see Strasser, 2000, 2001)<br />
Illustration 18: Représentation schématique de la saisie et de l’évaluation <strong>des</strong> données électromyographiques, qui ont été saisies par <strong>des</strong> appareil enregistreurs<br />
portables et qui ont été séparées en 2 colonnes après une mise à l’échelle: composant statique et composant dynamique (pour les détails voir Strasser,<br />
2000, 2001)<br />
der Größenordnung von bis zu 25%.<br />
Das gilt auch für einen zweiten und einen<br />
dritten Testabschnitt. Dagegen<br />
schwankten in einer ersten 10-min-Phase<br />
mit der ergonomischen Testtastatur<br />
(T1) die Werte nur wenig um die Referenzbasis.<br />
Auch im zweiten und dritten Testabschnitt<br />
waren von den 4 Muskeln bis<br />
zu ca. 25% weniger an physiologischen<br />
Kosten zu bezahlen, als bei der Arbeit<br />
mit der Normaltastatur.<br />
3.3 Physiologische Kosten von<br />
Schallbelastungen<br />
Bei der Beurteilung von Schallbelastungen<br />
gilt bekanntlich nach der Energie-Äquivalenz<br />
bzw. dem Halbierungsparameter<br />
q = 3, dass bislang im<br />
Produktionsbereich 85 dB über 8 h<br />
gleichgesetzt werden dürfen mit Pegeln,<br />
die bei Halbierung der Einwirkzeit um 3<br />
dB höher sind. Demnach sind, wie in Bild<br />
20 dargestellt, 88 dB/4 h, 91 dB/2 h oder<br />
94 dB über 1 h äquivalent zu 85 dB über<br />
8 h. Aber auch 113 dB/45 s enthalten eine<br />
ebenso große Schalldosis. Schließlich ist<br />
sogar die energie-äquivalente Aufsplittung<br />
von Dauerschall in Impulsschall<br />
erlaubt.<br />
<strong>Die</strong> Wirkungen dosis-gleicher (energieäquivalenter)<br />
Schallexpositionen, so<br />
wie z. B. von 85 dB über 8 h und 94 dB<br />
über 1 h, oder auch von 113 dB/45 s<br />
sind aber nicht vergleichbar. In der Ebene<br />
der Beanspruchung (vgl. Bild 21)<br />
kommt zum Ausdruck, dass die Summe<br />
der zeitweiligen Hörschwellenverschiebungen<br />
TTS nach Belastungsende,<br />
d. h. die dunklen Flächen nach<br />
den Expositionen III und II zwar etwa<br />
gleich hoch sind. <strong>Die</strong> Vertäubungen, die<br />
das Gehör nach der pegelmäßig hohen,<br />
aber nur kurzwährenden dosisgleichen<br />
Exposition erfuhr, betrugen jedoch nur<br />
einen Bruchteil davon.<br />
Das gilt aber keineswegs für eine<br />
energie-äquivalente Impulsschallbelastung.<br />
<strong>Die</strong> Aufsplittung in Impulse<br />
führte vielmehr – wie in Bild 22 dargestellt<br />
– zu einer drastischen, unerwartet<br />
hohen Zunahme der Vertäubungen.<br />
Im Vergleich zu einer Vertäubungssumme<br />
von gerade einmal 147<br />
dBmin nach der nur 45 s langen, aber<br />
113 dB hohen Schallbelastung in TS II<br />
kam es bei einer Aufsplittung in dosis-<br />
148 H. Strasser<br />
(61) 2007/3 Z. ARB. WISS.<br />
Strasser.pmd 148<br />
31.08.2007, 13:19