Die Kunst des Alterns
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Die Kunst des Alterns
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Bild 14: Unterschiedlich hohe „Physiologische Kosten“ beim Erbringen einer physischen Leistung,<br />
abhängig von der Portionierung der Traglast als Konsequenz der Notwendigkeit, auch das<br />
eigene Körpergewicht mittragen zu müssen (vgl. Strasser, 1993)<br />
Figure 14: Various „Physiological Costs“ of performing identical physical work dependent on<br />
partitioning of the external load (consequences of the necessity of also carrying one’s own<br />
body weight) (cp. Strasser, 1993)<br />
Illustration 14: «Coûts physiologiques» variables pendant la réalisation d’un travail physique dépendant de<br />
la troncation de la charge à porter (conséquence de la nécessité de porter également son<br />
propre corps) (voir Strasser, 1993)<br />
Bild 15: Unterschiedliche „Physiologische Kosten“ (arbeitsbedingte Erhöhungen der Herzfrequenz<br />
während und nach der Belastung) als „Antwort“ auf gleiche dynamische Arbeit (Produkt B<br />
= H x T aus Belastungshöhe H und Belastungsdauer T (nach Strasser, 1999)<br />
Figure 15: Varying physiological responses (work-related increases of heart rate during and after<br />
workload) to equal dynamic muscle work (product B = H x T), but with differing intensity<br />
H and duration T (according to Strasser, 1999)<br />
Illustration 15: «Coûts physiologiques» variables (élévation de la fréquence cardiaque induite par le travail,<br />
pendant et après l’effort physique) en «réponse» à un effort musculaire dynamique similaire<br />
(Produit B = H x T) avec un niveau changeant de contrainte H et une durée de l’effort T<br />
(d’après Strasser, 1999)<br />
stärkeren kardio-vaskulären Aktivierung,<br />
sondern auch zu einer erheblichen<br />
Verlängerung <strong>des</strong> Erholungsprozesses.<br />
Somit werden Erholzeiten<br />
nötig, die möglichst nicht lediglich nach<br />
belastungs-orientierten Verfahren auszuweisen<br />
sind.<br />
Nach Böhrs-Spitzer (vgl. oberen Teil<br />
von Bild 16) werden physische Anforderungen<br />
oberhalb der Dauerleistungsgrenze<br />
durch nachgeschaltete flächengleiche<br />
Erholungsphasen abgegolten.<br />
Selbst mit Messungen <strong>des</strong> effektiven<br />
Energieumsatzes EU eff wird aber den<br />
physiologischen Grundprinzipien nicht<br />
ausreichend entsprochen, da das gegenseitige<br />
Verrechnen von Belastungshöhe<br />
und Belastungsdauer zu Erholzeiten<br />
führt, die lediglich nach einem<br />
linearen Ansatz bestimmt worden sind.<br />
<strong>Die</strong> beanspruchungs-orientierten Erholzeit-Formeln<br />
für dynamische Muskelarbeit<br />
und statische Muskelbelastung<br />
(vgl. unteren Teil von Bild 16)<br />
basieren dagegen auf arbeitsphysiologischen<br />
Untersuchungen, und spiegeln<br />
den Regenerationsbedarf <strong>des</strong><br />
Menschen nach hohen Belastungen<br />
adäquat wider (Details siehe Rohmert<br />
& Laurig 1993).<br />
3.2 Physiologische Kosten repetitiver<br />
manueller Bewegungen und<br />
bei der Benutzung von handgeführten<br />
Arbeitsmitteln und von<br />
Computer-Eingabegeräten<br />
Heutzutage dominieren allerdings weniger<br />
allseitig dynamische und statische<br />
Belastungen in der Arbeitswelt, deren<br />
„Physiologische Kosten“ durch die<br />
Kreislaufbeanspruchung visualisiert<br />
werden können, als vielmehr repetitive<br />
manuelle Bewegungen an Montagearbeitsplätzen<br />
oder im <strong>Die</strong>nstleistungsbereich,<br />
im Umgang mit handgeführten<br />
Werkzeugen aber auch bei der Benutzung<br />
von Tastatur und Maus als Eingabe-Geräten<br />
für PCs und Workstations.<br />
Eine zum Handgewölbe kompatible<br />
Griffform eines Schraubendrehers mit<br />
einer balligen Längskontur und einer<br />
Doppelkegel-Mantelfläche, sowie einem<br />
polygonartigen Querschnitt, der<br />
im Umfassungsgriff allen Fingergliedern<br />
eine günstige Auflage bietet (vgl.<br />
linken Teil von Bild 17), wird bei glei-<br />
146 H. Strasser<br />
(61) 2007/3 Z. ARB. WISS.<br />
Strasser.pmd 146<br />
31.08.2007, 13:19