Jahresbericht - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
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Behindertenhilfe Integrationshilfen<br />
Damit Menschen mit Behinderung heimatnah<br />
und in ihrer vertrauten Umgebung<br />
leben können, geht der Stiftungsbereich<br />
Behindertenhilfe verstärkt mit seinen Hilfeangeboten<br />
zu den Menschen in die Regionen.<br />
Der Platzabbau in den Ortschaften<br />
<strong>Bethel</strong> und Eckardtsheim in Bielefeld<br />
wurde 2008 fortgesetzt; neue Plätze sind<br />
in anderen Stadtteilen Bielefelds und mehreren<br />
Kommunen und Kreisen in Westfalen<br />
entstanden. Diese Entwicklung wird<br />
in den nächsten Jahren weiter fortschreiten.<br />
Im Kreis Paderborn hat <strong>Bethel</strong> das<br />
Spektrum an bestehenden ambulanten<br />
und stationären Angeboten erweitert. Der<br />
Stiftungsbereich Behindertenhilfe betreibt<br />
seit Januar 2009 in PaderbornWilhelmshöhe<br />
eine KurzzeitEinrichtung für 15<br />
Kinder und Jugendliche mit Behinderung.<br />
Eltern, die ihre Kinder zu Hause pflegen<br />
und betreuen, brauchen manchmal eine<br />
Auszeit. Damit die Kinder trotzdem gut<br />
versorgt werden, übernimmt die Kurzzeit<br />
Betreuung Wilhelmshöhe die Betreuung<br />
und Pflege dieser Kinder. <strong>Bethel</strong> hat die<br />
Einrichtung von den „Caritas Wohn und<br />
Werkstätten Paderborn“ übernommen.<br />
Die Bauarbeiten für ein neues Wohnheim<br />
an der JakobKaiserStraße am Bültmannshof<br />
in Bielefeld haben begonnen. Am<br />
gleichen Standort hat der Stiftungsbereich<br />
Behindertenhilfe ein Begegnungszentrum<br />
für Menschen mit Behinderung eröffnet.<br />
In Gütersloh wurde in gemeinsamer<br />
Trägerschaft mit dem Regionalverbund<br />
OWL e.V. die Autismusberatungsstelle KoBa<br />
eingerichtet. An den 12. <strong>Bethel</strong> athletics,<br />
dem größten Sportfest für Menschen mit<br />
Behinderung, nahmen im vergangenen<br />
Sommer 1 050 Athleten aus ganz Deutschland<br />
teil. Das war ein neuer Rekord.<br />
Neben der Psychiatrie und den Hilfen<br />
für Menschen in besonderen sozialen<br />
Schwierigkeiten macht der Stiftungsbereich<br />
Integrationshilfen Angebote für<br />
Menschen mit einer Suchterkrankung<br />
und mit erworbenen Hirnschädigungen.<br />
Zu den Integrationshilfen gehört auch<br />
die aufsuchende Gesundheitsfürsorge<br />
„streetmed“ für wohnungslose Menschen.<br />
Der Stiftungsbereich hat 2008 mit einem<br />
deutlich positiven Jahresergebnis abgeschlossen.<br />
Insgesamt 1 545 Menschen<br />
wurden unterstützt und begleitet, davon<br />
60,5 Prozent in stationären und 39,5<br />
Prozent in ambulanten Angeboten. Im<br />
Vorjahr waren es noch 1 249 Menschen.<br />
Davon erhielten 75 Prozent in stationären<br />
und 25 Prozent in ambulanten Angeboten<br />
Hilfe und Betreuung. Im Jahr 2011<br />
rechnet der Stiftungsbereich Integrationshilfen<br />
mit einem ausgeglichenen Verhältnis<br />
ambulant zu stationär. Die Zahl der<br />
Mitarbeitenden ist 2008 um 34 auf 764<br />
angestiegen. Ursache dafür ist das verstärkte<br />
Engagement des Stiftungsbereichs<br />
in den Regionen.<br />
Besonders in Hamm hat der Stiftungsbereich<br />
sein Engagement verstärkt. Die<br />
Zahl der stationären Plätze hat sich von<br />
11 auf 21 erhöht. Als nächster Schritt<br />
ist ein Angebot für Menschen mit einem<br />
höheren Betreuungsaufwand geplant.<br />
50 Klientinnen und Klienten erhalten<br />
in Hamm Hilfen durch das Ambulant<br />
Betreute Wohnen. Das tagesstrukturierende<br />
Angebot wird von 20 Menschen<br />
regelmäßig genutzt.<br />
Aus den Stiftungsbereichen<br />
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