Jahresbericht - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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16 Aus den Stiftungsbereichen proWerk Bethel vorOrt Ein gutes wirtschaftliches Ergebnis konnte der Stiftungsbereich proWerk, zu dem die Betheler Angebote der Arbeit und beruflichen Rehabilitation sowie der beruflichen Bildung gehören, im Jahr 2008 erzielen. Dazu hat ganz wesentlich die hohe Belegung im Stiftungsbereich beigetragen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Plätze auf 2 106. Im Vorjahr waren es 2 033 Plätze. Hinzu kommen rund 500 Menschen, die im Jahr 2008 bei proWerk eine Berufsfördermaßnahme absolviert haben. Die Zahl der Mitarbeitenden hat sich um 35 erhöht auf nunmehr 557. Eine erfreuliche Entwicklung verzeichnen auch die gewerblichen Erträge in den Sparten Industrieproduktion, Eigen produk tion und im Dienstleistungsbereich. Im Jahr 2008 lag der Ertrag bei rund 16 Millionen Euro und damit um 35 Prozent höher als im Vorjahr. Insbesondere in der Industrieproduktion haben professionelle Strukturen von der Akquisition über die Produktionsplanung und steuerung bis zur Auftrags bear bei tung dazu geführt, Aufträge von Groß kunden zu halten. Bereits in Betrieb genommen werden konnte ein Teil der neuen Werkstatt Eicheneck. In der Werkstatt wird auch schwer und mehrfach behinderten Menschen eine Teilhabe am Arbeitsleben er möglicht. 50 Plätze konnten bereits belegt werden. Mit Fertigstellung des Komplexes werden 80 Menschen mit Behinderung in der Werkstatt eine Beschäftigung finden können. Mit zahlreichen neuen Projekten hat der Stiftungsbereich Bethel vorOrt im Jahr 2008 den Aus und Aufbau gemeinwesenorientierter Angebote im westlichen Westfalen fortgesetzt. Ein Jahr nach dem Baubeginn wurde im September das Haus Grünrockstraße in HagenHohenlimburg bezogen. Das Haus im Zentrum des Stadtteils bietet 24 Menschen mit Behinderung ein neues Zuhause. Mit dem Neubau hat Bethel vorOrt stationäre Wohnplätze vom Stand ort BreckerfeldZurstraße nach Hagen verlagert. Im Oktober hat Bethel vorOrt den Grundstein für ein weiteres Wohnheim gelegt. Im Haus Kesselborn in DortmundMarten werden Menschen mit Behinderung und erworbenen Hirnschädigungen wohnen. Die stationäre Einrichtung bietet Raum für 24 Frauen und Männer, die ein besonders hohes Maß an Betreuung, Pflege oder Unterstützung benötigen. Bis Anfang 2010 soll der Neubau bezugsfertig sein. Begonnen haben im November auch die Bauarbeiten für das Haus Dürerstraße in Unna. 24 erwachsene Menschen mit schwer behandelbaren Epilepsien und zum Teil schweren Behinderungen finden in der Einrichtung einen Wohnraum und Unterstützung im Alltag. Einige bestehende Einrichtungen feierten 2008 ihr Jubiläum – allen voran das Dre vermannstift in Gevelsberg, das vor 50 Jahren errichtet wurde. Das Drevermannstift ist ein Hilfeangebot für wohnungslose Frauen und Männer. Einen regen fachlichen Austausch und eine bessere Versorgung verspricht sich der Stif tungsbereich Bethel vorOrt von einer Ko operation mit der Fakultät Rehabilita tions wissenschaften der Technischen Uni ver si tät Dortmund.
Bethel im Norden Die Einrichtungen der Diakonie Freistatt und des Birkenhofs in Hannover sind 2008 im neuen Unternehmensbereich Bethel im Norden zusammengelegt worden. Mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche in Hannover wurde die Geschäftsführung – Petra Gothe, Anette Seidel und Pastor Dr. Werner Hagenah – am 12. September 2008 in ihr Amt eingeführt. Bethel im Norden bietet in Nieder sachsen von Hannover bis Bremen Unterstützung in den Bereichen Altenhilfe, Jugendhilfe, Bildung, Eingliederungshilfe, Wohnungs losenhilfe und Suchthilfe an. Mehr als 3 000 Menschen nutzen Angebo te des neuen Betheler Unternehmensbereichs. Am 1. Juli 2008 wurde das Therapiezentrum NiedersachsenBremen in Bassum eröffnet. Es umfasst 36 stationäre und 18 ganztagsambulante Plätze für die Suchtrehabilitation. Die moderne Fach klinik arbeitet eng mit dem benachbarten Klinikverbund St. Ansgar zusammen. Dieses innovative Konzept verzahnt die medizinische Akutversorgung abhängigkeitserkrankter Menschen mit der Rehabilitation ihrer Suchterkrankung. Bethel kooperiert dabei mit der AlexianerBrüdergemeinschaft. Mit den Einrichtungen in Hannover und Freistatt ist Bethel im Norden der größte Anbieter von Altenhilfeleistungen in Niedersachsen. Das Angebot umfasst rund 1 050 stationäre Plätze. Von der Birkenhof Ambulante Pflegedienste gGmbH werden 350 alte Menschen betreut. Die Jugend werkstatt Weyhe feierte am 17. April 2008 ihr zehnjähriges Bestehen. Hier erhalten Jugendliche, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt schwer zu ver mitteln sind, Hilfen für eine erfolgreiche berufliche Integration. Sie werden sowohl sozialpädagogisch als auch berufspraktisch gefördert, damit sich langfristig ihre Chancen für eine Ausbildung oder Arbeit ver bessern. Für gewaltgeschädigte Kinder eröffnete Bethel im Norden Anfang 2009 das erste Diagnostik und Therapiezentrum in Han nover. Die Kinder verweilen durchschnittlich sechs Monate in dem Zen trum. In die ser Zeit wird mit einem hohen Maß an Professionalität, Geduld und Einfüh lungs vermögen geklärt, welche Hilfe sie be nö tigen. Zehn Plätze für Kinder zwischen vier und zwölf Jahren gibt es. Ev. Krankenhaus Bielefeld Viele neue Entwicklungen in den einzelnen Kliniken verzeichnete das Ev. Krankenhaus Bielefeld, eines der größten evangelischen Krankenhäuser in Deutschland, im Jahr 2008. Die Gefäßklinik zog vom Standort Gilead in Bethel ins Johannesstift um. In nur drei Monaten Bauzeit wurde die Klinik umfangreich renoviert und um zehn Betten auf jetzt 34 erweitert. Notwendig wurde die Erweiterung aufgrund der hohen Nachfrage. Ein Anstieg der Patientenzahlen um das Dreifache in den vergangenen zwei Jahren war auch der Grund, warum die Abteilung „Medizinische Funktionsdiagnostik“ am Standort Johannesstift zum neuen Endoskopie und Diagnostikzentrum ausgebaut wurde. Die Investition betrug eine Million Euro. In acht Untersuchungsräumen bietet das Zentrum seit Anfang 2009 alle Möglichkeiten endoskopischer und internistischer Diagnostik. Bereits im Jahr 2008 wurden 6 500 Endoskopien, 8 000 Sonografien und 10 000 EKGs durchgeführt. Nach der Modernisierung geht man von einer weiteren Steigerung aus. Aus den Stiftungsbereichen 17
Seite 1 und 2: Jahresbericht 2008/2009 Stiftungen
Seite 3 und 4: Inhalt Editorial Die v. Bodelschwin
Seite 5 und 6: Editorial Menschen zu geben. Diese
Seite 7 und 8: Editorial Die ge samte Hospizarbeit
Seite 9 und 10: Die Hilfen für Menschen mit Epilep
Seite 11 und 12: Oasen für schwerkranke Kinder und
Seite 13 und 14: Im Ev. Krankenhaus Königin Elisabe
Seite 15: Behindertenhilfe Integrationshilfen
Seite 19 und 20: Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth
Seite 21 und 22: erneut durch ein buntes Gemeindeleb
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Seite 37 und 38: Arbeitsfelder in den v. Bodelschwin
Seite 39 und 40: Unsere Unternehmens- Organisation o

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