Jahresbericht - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

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36 Wirtschaftliche Gesamtentwicklung 2008 2008 844.418.800 Euro 2007 810.071.000 Euro Besser als erwartet hat sich das Geschäftsjahr 2008 für die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel entwickelt. Die Gesamterträge der konsolidierten Gewinn und Verlustrechnung der v. Bodel schwingh schen Anstalten Bethel einschließlich der Hoffnungstaler Anstalten Lobetal, aller Tochtergesellschaften und Mehrheitsbeteiligungen lagen im Jahr 2008 bei 844 Millionen Euro. Somit ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 4,2 Prozent erzielt worden. Die positive Entwicklung wurde wesentlich beeinflusst durch die Leistungsentgelterhöhungen in den Stiftungsbereichen Behindertenhilfe und Altenhilfe. Mehr als erfreulich war, dass die Freunde und Förderer Bethels unsere diakonische Arbeit mit mehr Spenden als je zuvor unterstützt haben. Auch das Konzernergebnis zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend. So konnte das Defizit in der Bilanz deutlich verringert werden. Während es im Jahr 2007 noch 4,86 Millionen Euro betrug, lag das Defizit im Jahr 2008 bei 1,07 Millionen Euro. Das entspricht einer Reduzierung des Verlustes von nahezu 80 Prozent. Hier wird sichtbar, dass die Anstrengungen, das Ev. Krankenhaus Bielefeld zu sanieren, erfolgreich waren. Sie werden im laufenden Jahr fortgesetzt. Probleme bereiten die Belegungssituationen in manchen Stiftungsbereichen. Besonders in der Altenhilfe wirkt sich aus, dass Bethel auf dem Markt mit Anbietern konkurrieren muss, die wesentlich niedrigere Löhne zahlen. Sie liegen teils bis zu 30 Prozent unter den Tarifen in Bethel. Für das laufende Jahr wird mit einer Stagnation der Refinanzierung der Arbeit durch öffentliche Mittel zu rechnen sein. Bei zugleich steigenden Personalkosten durch tarifbedingte Erhöhungen wird die Kluft zwischen Erlösen und Kosten breiter. Die Zahl der in Bethel Beschäftigten ist leicht gesunken. Von 15 096 Menschen auf 14 929. Zurückgefahren wurden erneut die Sachinvestitionen. Mit 42,122 Millionen Euro fielen sie rund 5,4 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Bei den Investitionsmaßnahmen im Jahr 2008 lag ein Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Angebote in den Regionen. Die Bestrebungen Bethels, Hilfeangebote da zu machen, wo die Menschen zu Hause sind, konnte fortgesetzt werden. In HagenHohenlimburg wurden rund 1,6 Millionen Euro für die Errichtung des Wohnheims an der Grünrockstraße investiert. Knapp 1 Million Euro wurden für das Wohnheim Kessel born, ebenfalls im Stiftungsbereich vorOrt, investiert. Rund 650.000 Euro wurden für das Wohnheim Dürer straße in Unna eingesetzt. In der Ortschaft Bethel konnte mit rund 1,8 Millionen Euro der Neubau der Werkstatt Eicheneck wesentlich vorangetrieben werden. Ein halbe Million Euro mussten aufgewandt werden, um die Einrichtung „Emmaus“, in der vorwiegend alte Menschen mit einer Behinderung leben, zu sanieren.
Arbeitsfelder in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel 1. Akutkrankenhaus 2. Epilepsie 3. Behindertenhilfe 4. Psychiatrie 5. Wohnungslosenhilfe 6. Jugendhilfe 7. Altenhilfe 8. Menschen mit erworbenen Hirn schädigungen 9. Arbeit und berufliche Rehabilitation 10. Schulen und Ausbildung 11. Hospizarbeit 12. sonstige Bereiche Betten und Plätze Summe 1.227 968 2.489 1.708 601 494 2.375 117 3.268 5.789 44 110 19.190 Ambulante Hilfe, Anzahl Klienten 2.027 Ostwestfalen 937 868 1.174 893 325 324 693 64 2.199 4.040 10 110 11.637 stationäre/teilstationäre Hilfen regionale Aufteilung 2008 Ruhrgebiet/ Rheinland 366 157 115 53 178 45 10 924 Norddeutschland 222 161 149 1.066 96 969 2.663 Berlin/ Brandenburg 290 100 949 436 21 616 795 735 10 3.952 Sachsen Zu diesen Zahlen kommen noch einzelne Beratungsleistungen für behinderte oder sozial benachteiligte Menschen hinzu und einmalige ambulante Hilfen und Behandlungen. Diese Zahlen mit eingerechnet haben die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in den einzelnen Einrichtungen, Beratungsstellen und Krankenhäusern im Jahr 2008 weit über 100.000 Menschen behandelt, betreut, beraten oder ausgebildet. 14 14 37
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