Jahresbericht - v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
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Editorial<br />
Die ge samte Hospizarbeit wie auch viele<br />
andere Bereiche <strong>Bethel</strong>s leben davon, dass<br />
sich neben den hauptamtlichen Mitarbeiterin<br />
nen und Mitarbeitern eine große Zahl<br />
ehrenamtlich engagierter Menschen bei<br />
uns einbringt. Frauen und Männer, jünge <br />
re und ältere – überall gibt es Menschen,<br />
die sich mit viel Kreativität, Sachkompetenz<br />
und unermüdlichem Fleiß für <strong>Bethel</strong><br />
einsetzen. Der Wert dieser Arbeit ist nicht<br />
hoch genug einzuschätzen. Das unterstreicht<br />
die gute Tradition <strong>Bethel</strong>s, nach<br />
der auch die höchste Leitungsfunktion<br />
ehrenamtlich wahrgenommen wird. Zum<br />
1. April 2009 hat es in diesem Vorsitz<br />
des Verwaltungsrates einen Wechsel ge <br />
geben. Nach rund siebenjähriger Amtszeit<br />
und dreizehnjähriger Zugehörigkeit zum<br />
Verwaltungsrat ist Herr Ortwin Goldbeck<br />
zum 31. März 2009 wegen Erreichen der<br />
Altersgrenze aus dem Verwaltungsrat<br />
ausgeschieden. Ihm folgte Frau Dr. Ingeborg<br />
von Schubert, die seit 2002 im Verwaltungsrat<br />
ist und seit 2007 stellvertretende<br />
Vorsitzende war. Mit Frau Dr. von<br />
Schubert steht erstmals eine Frau an der<br />
Spitze <strong>Bethel</strong>s. Gleichzeitig setzt sie die<br />
gute Tradition fort, dass ein Vertreter bzw.<br />
eine Vertreterin der Bielefelder Kaufmannschaft<br />
dieses Amt übernimmt und dem<br />
mit Repräsentanten aus Kirche, Diakonie,<br />
öffentlichem Leben sowie Mitarbeiterschaft<br />
besetzten Verwaltungsrat vorsteht.<br />
Diese am Verwaltungsrat zu erkennende<br />
gesellschaftliche Verknüpfung <strong>Bethel</strong>s<br />
trägt unsere Arbeit weit über die Grenzen<br />
unserer Häuser und Einrichtungen hinaus.<br />
Das lässt sich auch an den zahlreichen<br />
Projekten wissenschaftlicher Forschung und<br />
Teilhabe an wissenschaftlichen Entwicklun<br />
gen erkennen. Neben medizinischen,<br />
pflegewissenschaftlichen oder sozialwissenschaftlichen<br />
Schwerpunkten hat es dabei<br />
im vergangenen Jahr eine deutliche Stärkung<br />
diakoniewissenschaftlicher Kompetenz<br />
in <strong>Bethel</strong> gegeben. Das Institut für<br />
Diakoniewissenschaft und Diakoniemana<br />
gement der Kirchlichen Hochschule<br />
Wuppertal/<strong>Bethel</strong> ist zum Sommersemester<br />
2009 eröffnet worden. Zusammen mit<br />
der Fachhochschule der Diakonie macht<br />
<strong>Bethel</strong> mit seinen zahlreichen Kooperationspartnern<br />
ein umfassendes Hochschulangebot<br />
zur Aus, Fort und Weiterbildung<br />
für Mitarbeitende in Kirche und Diakonie.<br />
„Jesus Christus spricht: Ich lebe, und Ihr sollt<br />
auch leben.“ Die Jahreslosung des Jahres<br />
2008 wird in <strong>Bethel</strong> bunt und vielfältig<br />
umgesetzt. Ein besonderer Reichtum sind<br />
dabei die vielen internationalen Kontakte,<br />
die wir zum Teil seit vielen Jahren pflegen.<br />
Menschen aus <strong>Bethel</strong> machen sich auf den<br />
Weg, um an anderen Stellen dieser Welt<br />
diakonisches Leben kennen zu lernen und<br />
zu fördern. So durfte ich im vergangenen<br />
Sommer unsere Partnerkirche mit ihren seit<br />
1890 von <strong>Bethel</strong> geprägten Einrichtungen<br />
in Tansania besuchen. Es war eindrucksvoll<br />
zu erleben, wie Christen unter den dortigen<br />
einfachen Lebensverhältnissen ihren<br />
Glauben leben und in praktisches Handeln<br />
für andere umsetzen. „Jesus Christus<br />
spricht: Ich lebe, und Ihr sollt auch leben.“<br />
Diese Zusage Gottes hat in einem Land<br />
wie Tansania existenzielle Bedeutung.<br />
Das herzliche Vertrauen, das Menschen in<br />
Tansania aus dieser Zusage schöpfen und<br />
auf ihr alltägliches Leben beziehen, steckt<br />
an. Und es macht Mut, zuversichtlich in<br />
die Zukunft <strong>Bethel</strong>s zu blicken und dabei zu<br />
wissen, dass wir auch weiterhin von Gott<br />
und unseren zahlreichen Freundinnen und<br />
Freunden begleitet und unterstützt werden.<br />
Das macht uns sehr dankbar!<br />
<strong>Bethel</strong>, im Sommer 2009<br />
Ihr<br />
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