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Ergebnisse der DESI-Studie - Kindergarten und Schule in Südtirol

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10 Zentrale Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-<strong>Studie</strong> <strong>in</strong> SüdtirolOberschule für Landwirtschaft, Fachoberschule für Soziales;• Lehranstalten: Lehranstalt für Wirtschaft <strong>und</strong> Tourismus, Fachlehranstalt für Handwerk <strong>und</strong>Industrie.AusschlusskriterienAnalog zu großen Schulleitungsstudien war es auch im Rahmen <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-<strong>Studie</strong> nicht zugelassen,Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler nur aufgr<strong>und</strong> ger<strong>in</strong>ger Leistungsfähigkeit vom Test auszuschließen. Allerd<strong>in</strong>gsgab es vergleichbar mit <strong>in</strong>ternationalen Standards aus PISA <strong>und</strong> IGLU klar def<strong>in</strong>ierte Kriterien,nach denen folgende Personen vom Test ausgeschlossen werden konnten:• Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler mit e<strong>in</strong>er permanenten körperlichen Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung, die ihnen dieTeilnahme an <strong>der</strong> Testsituation unmöglich macht.• Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, die emotional o<strong>der</strong> geistig nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, auch nur denallgeme<strong>in</strong>en Anweisungen des Tests zu folgen, o<strong>der</strong> die durch die Testsituation <strong>in</strong> unzumutbaremMaße emotional belastet würden.• Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, die weniger als e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong> deutscher Sprache unterrichtet wurden<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Muttersprache nicht deutsch ist.BeteiligungsratenVon den 1520 durch die Stichprobenziehung bestimmten Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern wurden fünf wegenkörperlicher, sieben wegen geistiger Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>und</strong> sechs weitere wegen fehlen<strong>der</strong>Sprachkenntnisse ausgeschlossen. Weitere 71 Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler waren aus verschiedenenGründen am Erhebungstag nicht anwesend, so dass sich die Auswertungen auf die Daten von 1431Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern stützen. Somit liegt die Beteiligungsrate bei 94,1% aller durch die Stichprobenziehungausgewählten Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler.Skalierung <strong>und</strong> KompetenzniveausDie Methoden mit denen die <strong>DESI</strong>-Südtirol Daten ausgewertet wurden werden hier nur soweit beschrieben,wie es für e<strong>in</strong> Verständnis <strong>der</strong> anschließend präsentierten <strong>Ergebnisse</strong> notwendig ist. Dienachfolgenden Ausführungen gelten <strong>in</strong> gleicher Weise für die Auswertung <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-Daten aus Südtirol,wie auch <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-Daten aus Deutschland (vgl. Hartig 2006).Die Erfassung <strong>der</strong> Sprachkompetenzen erfolgt <strong>in</strong> <strong>DESI</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es differenzierten multidimensionalenAnsatzes. Jede Sprachkompetenz bildet e<strong>in</strong>e Teildimension <strong>und</strong> wird <strong>in</strong> <strong>DESI</strong> durch e<strong>in</strong>en separatenTest repräsentiert. Die verschiedenen <strong>DESI</strong>-Tests enthalten entsprechend <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> erfasstenKompetenzen unterschiedliche schriftliche Teststimuli. Die Testaufgaben haben zum größten Teil e<strong>in</strong>geschlossenes Antwortformat (multiple-choice), teilweise aber auch offene Antwortformate wie z.B. dieTextproduktionsaufgaben. Während bei den geschlossenen Antwortformaten von vornhere<strong>in</strong> klar def<strong>in</strong>iertist, welche Antworten richtig s<strong>in</strong>d, werden die offenen Antworten anhand entsprechen<strong>der</strong> Kodieranweisungendah<strong>in</strong>gehend e<strong>in</strong>geschätzt, für welche Testleistungen wie viele Punkte vergeben werden.Dieses Rat<strong>in</strong>g <strong>der</strong> offenen Antworten erfolgte für die <strong>DESI</strong>-Südtirol <strong>Studie</strong> analog <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-<strong>Studie</strong> <strong>in</strong>Deutschland.Die Skalierung <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-Leistungsdaten erfolgte auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Item-Response-Theorie. Hierbeiwerden die Lösungswahrsche<strong>in</strong>lichkeiten <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Aufgaben als e<strong>in</strong>e Funktion <strong>der</strong>Itemschwierigkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>e liegenden Fähigkeit betrachtet. Das <strong>in</strong> <strong>DESI</strong> verwendete IRT-Modell ist e<strong>in</strong> generalisiertes Rasch-Modell, welches <strong>in</strong> <strong>der</strong> Analysesoftware ConQuest implementiertist. Innerhalb dieses Modells können sowohl dichotome (z.B. falsch/richtig) als auch ord<strong>in</strong>ale Auswertungsformate(partial credit-Modell, z.B. falsch/teilweise richtig/vollständig gelöst) <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>selbenTests modelliert werden. Die Auswertung auf Basis des Rasch-Modells hat e<strong>in</strong>e Reihe untersuchungs<strong>und</strong>auswertungstechnischer Vorteile. E<strong>in</strong>er davon ist die Möglichkeit <strong>der</strong> Vorgabe von Aufgaben <strong>in</strong> ei-

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