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Ergebnisse der DESI-Studie - Kindergarten und Schule in Südtirol

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Zentrale Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-<strong>Studie</strong> <strong>in</strong> Südtirol 33Sprachkompetenzen von Mädchen <strong>und</strong> JungenAus <strong>der</strong> pädagogisch-psychologischen Forschung ist bekannt, dass Mädchen höhere Sprachkompetenzenaufweisen als Jungen. <strong>DESI</strong> bestätigt diesen Bef<strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>satz. <strong>DESI</strong> differenziert bspw. gegenüberPISA 2000 nun die Datenlage, <strong>in</strong>dem es unterschiedliche Teilkompetenzen getrennt betrachtet. InAbbildung 16 s<strong>in</strong>d die mittleren Leistungen von Mädchen <strong>und</strong> Jungen differenziert nach den erfasstenE<strong>in</strong>zelkompetenzen <strong>in</strong> Deutsch dargestellt.6 0 05 8 0<strong>DESI</strong> Testwert(Mittelwert+Konfidenz<strong>in</strong>tervall)5 6 05 4 05 2 05 0 04 8 04 6 0M ä d c h e nJ u n g e n0Bewusstheit DeutschKommunikation/ArgumentationLesekompetenzRechtschreibungTP Semantik/PragmatikTP SprachsystematikW ortschatzAbbildung 16: Kompetenzen von Mädchen <strong>und</strong> Jungen <strong>in</strong> Deutsch am Ende des neunten Schuljahres 10 .TP = TextproduktionIn allen Kompetenzen <strong>in</strong> Deutsch – bis auf den Wortschatz- <strong>und</strong> den Lesekompetenztest – besteht e<strong>in</strong>statistisch bedeutsamer Vorsprung <strong>der</strong> Mädchen. In Sprachbewusstheit beträgt die Differenz 28 Punktezugunsten <strong>der</strong> Mädchen; <strong>in</strong> Argumentation mit 55,5 <strong>DESI</strong>-Punkten über e<strong>in</strong>e halbe Standardabweichung<strong>der</strong> jeweiligen Gesamtverteilungen; <strong>in</strong> Rechtschreibung 34 Punkte <strong>und</strong> <strong>in</strong> Textproduktion 46 Punkte(Pragmatik) bzw. 44,5 Punkte (Systematik). Auffällig s<strong>in</strong>d die beson<strong>der</strong>s großen Geschlechtsdifferenzen<strong>in</strong> jenen Teilkompetenzen, die produktive schriftliche Leistungen erfor<strong>der</strong>n.10In dieser wie auch <strong>in</strong> folgenden Abbildungen s<strong>in</strong>d zusätzlich zu den Mittelwerten die so genannten Konfidenz<strong>in</strong>tervalle<strong>der</strong> Mittelwerte grafisch dargestellt. Diese Intervalle geben an, mit welcher Sicherheit <strong>der</strong> Wert für e<strong>in</strong>e Schülergruppeauf Basis <strong>der</strong> vorliegenden Stichprobendaten geschätzt werden kann – e<strong>in</strong> breites Konfidenz<strong>in</strong>tervall zeigt e<strong>in</strong>ehohe statistische Unsicherheit an, e<strong>in</strong> schmales e<strong>in</strong>e genaue Schätzung. E<strong>in</strong> Unterschied zwischen zwei Gruppenwird dann als statistisch abgesichert betrachtet, wenn <strong>der</strong> Mittelwert e<strong>in</strong>er Gruppe außerhalb des Konfidenz<strong>in</strong>tervalles<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe liegt.

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