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Ergebnisse der DESI-Studie - Kindergarten und Schule in Südtirol

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16 Zentrale Bef<strong>und</strong>e <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-<strong>Studie</strong> <strong>in</strong> SüdtirolVergleicht man die drei Bildungsgänge Gymnasium, Fachoberschule <strong>und</strong> Lehranstalt, dann ergibt siche<strong>in</strong> Bild, welches <strong>der</strong> Abbildung 3 zu entnehmen ist.10080% <strong>der</strong> Schüler6040KompetenzniveauLesen200Gymnasium Fachoberschule LehranstaltBildungsgangunter Niveau ANiveau ANiveau BNiveau CNiveau DAbbildung 3: Verteilung <strong>der</strong> Südtiroler Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler auf die Kompetenzniveaus <strong>in</strong> Lesen Deutscham Ende des neunten Schuljahres unter Beachtung <strong>der</strong> BildungsgängeWährend an den Lehranstalten vor allem das Kompetenzniveau A (71,4%) anzutreffen ist, <strong>und</strong> nur24,3% <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler hier auf Kompetenzniveau B liegen, verschiebt sich die Verteilungbei den Fachoberschulen <strong>und</strong> Gymnasien h<strong>in</strong> zu Kompetenzniveau B: Auf den Fachoberschulen s<strong>in</strong>dbereits 30,2% <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler auf Niveau B, <strong>und</strong> an den Gymnasien s<strong>in</strong>d es mit 38,6%noch e<strong>in</strong>mal deutlich mehr. Bereits Kompetenzniveau B verlangt, dass Lücken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Text auch anschwierigen Stellen durch genaues Lesen des Textes <strong>und</strong> schlussfolgerndes Denken geschlossen werdenkönnen. Diese Kompetenz hat an den Fachoberschulen fast e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler.Auffällig ist, dass auch die höheren Niveaus C <strong>und</strong> D am Gymnasium mit 4,9% bzw. 10,6% von e<strong>in</strong>emrelativ großen Teil <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler erreicht werden. Über zehn Prozent <strong>der</strong> Gymnasiastens<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem sehr anspruchsvollen Test <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, den höchsten Ansprüchen zu genügen <strong>und</strong> Hauptfiguren<strong>und</strong> ihre Relationen, Ort, Zeit sowie e<strong>in</strong> zentrales Motiv zu e<strong>in</strong>em Mentalen Modell zusammenzufügen.Neben diesem deskriptven Vergleich ist e<strong>in</strong> Unterschied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lesekompetenz zwischen den Bildungsgängendurch die <strong>in</strong>ferenzstatistische Absicherung des Mittelwertunterschieds auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>e liegendenPopulation nachzuweisen. In Tabelle 4 werden die Differenzen <strong>der</strong> Mittelwerte <strong>der</strong> drei Bildungsgänge(<strong>in</strong> Punkten auf <strong>der</strong> <strong>DESI</strong>-Skala) im T-Test auf Signifikanz überprüft.Tabelle 4: Mittelwertvergleiche im Leseverständnistest nach BildungsgangDifferenzSignifikanzM SE T pGymnasium vs. Fachoberschule 27.6 (8.69) 3.17 .00**Gymnasium vs. Lehranstalt 48.6 (12.18) 3.99 .00**Fachoberschule vs. Lehranstalt 21.0 (11.94) 1.76 .09

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