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Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

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GELD & FINANZENStaatliche Milliardenspritze für dieVolksbanken-AG: Sinnvoller Eingriffoder Vernichtung von Steuergeld?Foto: APAkommen <strong>ist</strong> bisher nichts“, sagt er. Und betont,<strong>das</strong>s die Modelle schon längst auf demTisch liegen würden. Ein Modell, <strong>das</strong> die Finanzmarktaufsichtschon vor zwei Jahrenausgearbeitet hat, nennt sich „Bridge-Bank“.<strong>Die</strong>se Bank würde Kundeneinlagen und systemrelevanteVerbindlichkeiten übernehmen,der Rest der Bank könnte dann in den Konkursgeschickt werden. Das Modell hätte zudemden Vorteil, <strong>das</strong>s es auf dem übersetztenösterreichischen Bankenmarkt zu einerStrukturbereinigung kommen könnte.<strong>Die</strong> Befürworter der Bankenrettung strapazierengerne <strong>das</strong> Argument der „systemrelevanteBank“. Eine Pleite hätte ernste Folgenfür den Sektor, deshalb müsse sie um jedenPreis verhindert werden. Das zweite Argument:Hätte der Staat die Einlagen absichernmüssen, wäre es noch teurer gekommen.Ein Argument, <strong>das</strong> bereits bei der Rettungder Hypo Kärnten in Stellung gebrachtwurde. <strong>Die</strong> neuen Refinanzierungsvorschriftender EU und des Baseler Bankenausschussessollen hier Abhilfe schaffen.Bank-Austria-Chef Willibald Cernko gilt alseiner der schärfsten Kritiker der staatlichenRettungspakete. Der Top-Banker schlägtauch gleich eine Alternative vor. <strong>Die</strong> Bankenabgabesoll in einen Stabilitätsfonds fließen.In den nächsten fünf bis acht Jahrenkönnte eine Einlage von bis zu einer MilliardeEuro angespart werden, ein Betrag, denCenrko für ausreichend hält. „Dann hättenwir eine vernünftige Anschubfinanzierung“,sagt er.Aber auch Cernko glaubt, <strong>das</strong>s man mit derPraxis, Banken um jeden Preis vor der Insolvenzzu retten, Schluss machen müsse. DasBankeninsolvenzrecht müsse so gestaltetwerden, „<strong>das</strong>s man sehr rasch jene Teile, dievolkswirtschaftlich und wichtig relevantsind, von den übrigen Teilen einer pleitebedrohtenBanklösen kann.“ <strong>Die</strong>se wichtigenTeile wären etwa <strong>das</strong> Privatkundengeschäft,<strong>das</strong> Geschäft mit den kleinen und mittelständischenUnternehmen und auch größerenUnternehmenskunden. „Es geht um <strong>das</strong> Einlagengeschäft,es geht um <strong>das</strong> ganz normaleKreditgeschäft“, so Cernko, „also <strong>das</strong>, wasfür uns volkswirtschaftlich hoch relevant<strong>ist</strong>.“Der Rest sollte „dem Schicksal der Altaktionäre,Gesellschafter, Genossenschafter anheimgestelltwerden“, fordert er. Auf diesemWeg könnte die Einlagensicherung entlastetwerden und er fordert, <strong>das</strong>s dieses Modellim Herbst, wenn der Review der Bankensteueransteht, umgesetzt werden solle.Bleibt die Frage, was der Grund sei, warumgleich drei österreichische Banken an denstaatlichen Finanztropf gehängt werdenWifo-Chef Karl Aiginger: „Das Geschäftsumfeldder Banken wird sich verbessern.“ Foto: APAmussten. Das Osteuropageschäft wird dabeigerne als Erklärung herangezogen. Zu Unrecht,wie Wifo-Chef Karl Aiginger sagt.„Was alle Krugmänner und Klugmänner dabeinicht sehen, <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ostrisiko fürösterreichische Banken ein Vorteil <strong>ist</strong>“, sagteAiginger in Anspielung auf die Thesen desNew-York-Times-Kolumn<strong>ist</strong>en Paul Krugman.<strong>Die</strong> Großbanken hätten im OsteuropageschäftkeineSchwierigkeiten gehabt,behauptet er.Zudem seien ÖsterreichsProblembankenin Österreich imOstgeschäft nichtführend gewesen„<strong>Die</strong> Probleme derKommunalkreditsind nicht auf <strong>das</strong>Ostgeschäft, sondernauf <strong>das</strong> Derivatgeschäft,<strong>das</strong> sievon ihrer Mutter gelerntoder nicht gelernthaben, zurückzuführen.“<strong>Die</strong> Gründe lägenwoanders: <strong>Die</strong>Volksbanken hättensich mit dem Kaufder Kommunalkreditübernommenund bei der HypoAlpe-Adria seienpolitisches Gründeausschlaggebendgewesen.Aiginger <strong>ist</strong> jedenfallsoptim<strong>ist</strong>isch,<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> GeschäftsumfeldderBanken in denFinanzmin<strong>ist</strong>erin Maria Fekter:„Kann schon sein, <strong>das</strong>s die HypoKärnten noch einmal um Staatshilfeansucht.“Foto: APAnächsten Monaten verbessern werde, obwohl<strong>das</strong> erste Quartal dieses Jahres negativ war.„Es war wahrscheinlich eine Delle und wirwerden im zweiten Quartal wahrscheinlichwieder ein Wachstum haben.“ Auch deshalb,weil die Wachstumsraten in Osteuropa umzwei Prozentpunkte über jenem im Westenliegen.ÜIHR STARKER PARTNER BEIMFUHRPARK-LEASING.Ganz einfach mit dem Fuhrpark-Management der BAWAG P.S.K.Fuhrparkleasing.Infos unter 0810 20 52 51Mitten im Business.www.fuhrparkleasing.atFUHRPARK-LEASINGALLESAUS EINERHAND!FUHRPARKMANAGEMENT

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