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Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

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SERVICE„Mut zur Wut“In seinem Buch „Karriere ohne Schleimspur“ behauptet der deutscheKarriereberater Chr<strong>ist</strong>oph Burger, <strong>das</strong>s Querdenkern die Zukunft gehört.Im Interview mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> erklärt er, warumdie Wirtschaft heute einen neuen Typus des Mitarbeiters braucht.Von Barbara HohenederÖ 12n Warum braucht die Wirtschaft heuteandere Fachkräfte als früher?Aufrechtgehern gehört die Zukunft. Das liegtan den Veränderungen in der Berufs- undKarrierewelt, die von drei mächtigen Erkenntnissengeprägt sind. Da sind einmal dieErkenntnisse der modernen Gehirnforschung,die gezeigt hat, <strong>das</strong>s die grundlegendenCharakterzüge von Menschen feststehen.Daher brauchen wir gar nicht zu versuchen,unsere Persönlichkeit in Richtung Karrierezu verbiegen. Zweitens wandelt sichWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012der Arbeitsmarkt angesichts des kommendenMangels an Fachkräften zugunsten der Arbeitnehmer.Wer <strong>das</strong> gefragte Know-how anbietenkann, der kann es sich auch le<strong>ist</strong>en,Charakter zu zeigen. Dazu kommen Globalisierungund Technisierung der Wirtschaft.Wir konkurrieren durch die modernen Kommunikationsmittelmit Arbeitskräften in anderenLändern, gleichzeitig ersetzt die TechnikRoutinetätigkeiten. Dadurch wird alles,was durch Menschen oder durch Technik kopierbar<strong>ist</strong>, uninteressant. Frühere Karriererezepte,wie eine Erfahrungim Auslandund gutes Englisch,<strong>das</strong> haben mittlerweilealle. Das wirdkein Unterscheidungskriteriummehrsein.n Wie sieht in IhrenAugen derideale Arbeitnehmeraus?Heute braucht mankreative, eigenständigeArbeitnehmer,die rasch reagierenkönnen und unverwechselbarsind. Esgeht heute mehr umselbstbestimmtes,freies Arbeiten. Dasentspricht ja auchdem Wunsch der GenerationY, also derzwischen 1979 und1999 Geborenen. Dakommen die Bedürfnisseeiner Generationmit denen derArbeitgeber eigentlichzusammen. <strong>Die</strong>Entwicklung kommtalso von zwei Seiten.Karriereberater und Autor Chr<strong>ist</strong>oph Burger:„Offen über Bedürfnisse sprechen.“Foto: Linde internationaln <strong>Die</strong>ser neue Typus des selbstständigen,kritikfähigen Mitarbeiters wird esaber in manchen Unternehmen ziemlichschwer haben.Richtig! <strong>Die</strong> jüngeren Arbeitnehmer der GenerationY und jene Älteren, die sich nichtverbiegen lassen wollen, treffen in vielenUnternehmen noch auf alte Strukturen. Mitalten Karriereplänen, alten Vorstellungen inder Personalabteilung, sie treffen aber auchauf Manager, die in einer anderen Zeit großgeworden sind. Deshalb gebe ich in meinemBuch auch Techniken an die Hand, die helfensollen, mit diesen alten Strukturen zu rechtzukommen.n Sie raten Ihren Klienten aber auch,sich mit diesen in Ihren Augen überkommenenManagementkonzeptennicht abzufinden. Aber Sie warnenauch davor, die Konfrontation anzugehen.Konfrontation <strong>ist</strong> nie gut, schon gar nicht mitjemandem, der in der Hierarchie über einemsteht. Ich habe in mein Buch einen Test aufgenommen,der helfen soll zu erkennen, oberman ein konventioneller oder, wie ich esnenne, ein „Kwerkarrier<strong>ist</strong>“ <strong>ist</strong>. Wer zur letztenKategorie gehört, der sollte es vermeiden,in einen Krieg einzutreten, den er odersie nicht gewinnen kann. Man sollte eher

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