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Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

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BezirkshauptstadtHallein Foto: TomK32Masterplan für die Wirtschaft im TennengauGroße Herausforderungen und neue ChancenMit 4,1 Prozent hatte der Tennengauim Jahr 2011 die geringsteArbeitslosenquote der SalzburgerBezirke. Damit hat sich dieRegion vom Sorgenkind zum Vorbild-Bezirkentwickelt.In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundertswar Hallein bis in die 1980er Jahre einwichtiger Industriestandort. Der Niedergangbegann 1987 mit dem Ende der Salzproduktionder Saline Hallein. In den Folgejahrenwar die Wirtschaft im Tennengau vonBetriebsschließungen wie der von ROCOModellspielwaren oder der M-real Papierfabrikund einhergehenden Arbeitsplatzverlustengeprägt. Eine Zeit grundlegender, struktureller,gesellschaftlicher und wirtschaftlicherVeränderungen folgte. Vom Industriestandortbegann sich der Tennengau zu einerVielfalt an kleinen und mittleren Betriebenunterschiedlicher Branchen zu entwickeln.Es galt daher, Impulse für die Zukunft zu setzen.Auf Initiative und mit Unterstützung derWirtschaftskammer Tennengau startete der„Verein zur Stärkung der Stadt Hallein alsregionales Zentrum“ <strong>das</strong> Projekt „MasterplanTennengau“. Mit von der Partie sind derRegionalverband Tennengau, Partner aus derWirtschaft und <strong>das</strong> Land Salzburg. „Mit demMasterplan wollen wir auf den markantenStrukturwandel in der Tennengauer Wirtschaftreagieren“, bringt die Obfrau derWKS-Bezirksstelle Tennengau, KommR. DIEva Maria Habersatter-Lindner, die Wirtschaftsinitiativeauf den Punkt.Netzwerke für regionale Kooperationen„Es braucht ein Konzept, wie sich der Tennengaukünftig wirtschaftlich entwickelnsoll“, so Habersatter-Lindner weiter. 30 Leitbetriebedes Bezirkes sind im vergangenenHerbst befragt worden. Einer der Hauptwünschewar, die Zusammenarbeit von Betriebenin der Region zu stärken und neue Netzwerkezu schaffen. „Als Ergebnis soll beispielsweiseein so genanntes regionalesSchaufenster geschaffen werden“, betontHabersatter-Lindner: „Zum Beispiel gibt eseinen Betrieb, der sehr innovative Heizkörperaus Glas entwickelt hat und produziert.Solche Produkte den heimischen Installateuren,Heizungsbauern und Elektrikern anzubietenzur Vermarktung und Verwendung inder eigenen Region, <strong>das</strong> <strong>ist</strong> genau <strong>das</strong>, wasdieses Schaufenster le<strong>ist</strong>en soll.“ Erste Aktivitätenim Bereich Vernetzung und Imageaufbaunach innen wie regelmäßige Treffender im Stadtzentrum ansässigen Handelsund<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsunternehmer wurden bereitsgesetzt.INFO:Förderung für beruflichen Nachwuchs<strong>Die</strong> Suche nach Fachkräften gestaltet sich64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012Bei der Präsentation des Masterplans (v. l.):Mag. Maximilian Klappacher, Bgm. AndreasWimmer, KommR. DI Eva Maria Habersatter-Lindner und Dir. Josef Peter Holztrattner.Foto: WKSallerdings schwierig. Von allen bisher interviewtenUnternehmen wurden als maßgeblichesThema die Lehrlingsausbildung unddie Probleme bei der Suche nach Lehrlingenund Facharbeitern in der Region angesprochen.Hier besteht der Wunsch nach einer innerregionalenLehrlingsplattform. „Mit ihrerHilfe können Jugendliche ihre Ausbildungin mehreren Betrieben absolvieren“, sagt AndreasWimmer, Obmann des TennengauerRegionalverbandes. „<strong>Die</strong> Großbetriebe werdenweniger. Deshalb müssen die Klein- undMittelbetriebe bei Innovationen massiv gefördertwerden, um einzuspringen, wenngroße Firmen abhanden kommen.“ Eigeninitiativender Unternehmer sind nun gefragt,denn „die Kammer konnte zu den Neuerungennur den Impuls geben. <strong>Die</strong> Umsetzungmöglichst vieler guter Projekte <strong>ist</strong> jetzt Aufgabeder Betriebe selbst“, so die Kammerobfrauabschließend.ÜDer Tennengau <strong>ist</strong> identisch mit demBezirk Hallein, zu dem 13 Gemeindenmit einer Gesamtfläche von668,27 km² und 56.362 Einwohnernzählen. Er <strong>ist</strong> der jüngste Bezirk desBundeslandes und wurde erst 1896endgültig vom Flachgau getrennt,mit dem er bis dahin den Salzburggaubildete.

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