VORARLBERGZumtobel sieht wieder mehr Licht<strong>Die</strong> Zumtobel-Gruppe konnte inden ersten drei Quartalen desGeschäftsjahres den Umsatz um6,1 Prozent auf 964,2 MillionenEuro steigern. Insbesondere <strong>das</strong>LED-Geschäft zeigte sich dynamisch.Allerdings belasten derWachstumstreiber Technologiewandelsowie <strong>das</strong> verschlechterteMarktumfeld derzeit noch<strong>das</strong> Ergebnis.Von Simon WagnerIm professionellen Leuchtengeschäft(Lighting Segment) erreichte Zumtobel inden ersten neun Monaten (Mai 2011 bisJanuar 2012) ein solides Wachstum von 10,3Prozent auf 712,4 Millionen Euro. <strong>Die</strong>Marke Zumtobel konnte in Europa wie geplantwachsen – unterstützt von den WachstumstreibernEnergieeffizienz und LED.Auch bei der Marke Thorn beginnen dieMaßnahmen zur Verbesserung von Profitabilitätund Wachstumsdynamik zu greifen.Das Leuchtengeschäft in Asien und USAblieb hingegen hinter den Erwartungen zurück.Hier will Zumtobel sowohl auf Produkt-als auch auf Prozessebene erheblicheAnstrengungen unternehmen, um <strong>das</strong> geplanteWachstum sicherzustellen.Für <strong>das</strong> Unternehmen „enttäuschend“ entwickeltesich <strong>das</strong> Geschäft mit Betriebs- undSteuergeräten sowie LED-Komponenten(Components Segment). In diesem Bereichsank der Umsatz in den ersten drei Quartalenum 3,2 Prozent von 321,2 auf 310,9 MillionenEuro. Neben dem herausforderndenMarktumfeld haben auch momentaneSchwächen in der Performance und im Produktportfoliozu der rückläufigen Entwicklungbeigetragen. Dass die Umsätze der Geschäftsbereicheinsgesamt höher sind als derZumtobel-Konzernumsatz, erklärt sich daraus,<strong>das</strong>s sich die Unternehmen der Gruppegegenseitig beliefern.HaraldSommerer, CEOder Zumtobel-GruppeFoto: ZumtobelGroße Herausforderungen zu bewältigen„In Summe sind wir mit der Entwicklung derersten neun Monate nicht zufrieden. Wir sehenzwar, <strong>das</strong>s unsere Wachstumsstrategievor allem im europäischen Leuchtengeschäftgreift, aber insbesondere im Komponentengeschäfthaben wir derzeit große Herausforderungen.Hier werden wir unsere Ressourcennun klar auf unser Kerngeschäft in derAllgemeinbeleuchtung fokussieren und inKürze unser Portfolio sowohl bei konventionellenelektronischen Betriebsgeräten alsauch bei LED-Produkten ausbauen“, erläutertHarald Sommerer, CEO der Zumtobel-Gruppe.Weiterhin sehr erfreulich sei die Entwicklungdes LED-Geschäfts. Vor allem beiLED-Leuchten fiel <strong>das</strong> Wachstum sogardeutlich dynamischer aus als erwartet. Sostieg der Umsatz mit LED-Produkten im Berichtszeitraumum 92,3 Prozent auf 129,4Millionen Euro. Der LED-Anteil am Konzernumsatzstieg damit von 7,4 Prozent imVorjahr auf nun 13,4 Prozent. Der Technologiewandelhin zu innovativen LED-Produktensei ein wichtiger Wachstumsimpuls,belaste derzeit aber auch die Profitabilität derZumtobel-Gruppe.Investitionen belasten ErgebnisZur Absicherung ihrer Wettbewerbspositioninvestiert die Gruppe derzeit parallel sowohlin konventionelle Lichttechnik und als auchin innovative LED-Technologie. <strong>Die</strong>s führtübergangsweise zu deutlich höheren Aufwendungenin den Bereichen Forschung undEntwicklung, Marketing und Vertrieb. Auchdadurch lag <strong>das</strong> bereinigte operative Ergebnisvor Steuern und Zinsen (EBIT) nach denersten drei Quartalen 2011/12 mit 34,1 MillionenEuro deutlich unter dem Vorjahreszeitraum(64,4 Millionen Euro). Im Komponentengeschäfterwartet Zumtobel wegen dergroßen Herausforderungen keine rascheRückkehr auf den Wachstumspfad. Insgesamtwerde <strong>das</strong> Gesamtjahr 2011/12 nur einleichtes Umsatzwachstum und einen signifikantenRückgang der EBIT-Marge für dieZumtobel-Gruppe bringen.ÜVorzeigeprojekt: Zumtobel steuerte <strong>das</strong> Beleuchtungskonzeptfür <strong>das</strong> Tiroler Wahrzeichen Hungerburgbahnvon Stararchitektin Zaha Hadid bei.Foto: Zumtobel/Huthmacher66WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012
Gesundheit <strong>ist</strong> unbezahlbar. Genaudeshalb muss sie bezahlbar bleiben.Wir gehen neue Wege. Mit Antworten für nachhaltige medizinische Versorgung.Unsere Gesellschaft altert – wir leben länger. So wird inÖsterreich und im zentral- und osteuropäischen Raumdie Altersgruppe der über 65-jährigen bis zum Jahr 2030dramatisch wachsen. Mit der Zahl älterer Menschensteigt der Bedarf an medizinischer Versorgung. Und damitdie Belastung für <strong>das</strong> Gesundheitssystem. <strong>Die</strong> Lösung sindVorsorge, Früherkennung und effizientes Managementvon Diagnosedaten. Innovative Medizintechnik kann dabeientscheidend helfen, zum Beispiel mit neuen bildgebendenVerfahren oder sensitiver Labordia gnostik. Je spezifischerdie Diagnose, umso individueller kann der Patientbehandelt werden. Was sich positiv auf Heilungschancenund Behandlungsdauer auswirkt – und damit auf dieKosten. So kommt innovative Medizintechnik nicht nurdem Patienten zugute, sondern dem gesamten Gesundheitssystem.<strong>Die</strong> Antworten für nachhaltige medizinische Ver sorgungsind da. Und die Zeit für neue Wege <strong>ist</strong> jetzt. Denn dieWelt von morgen braucht unsere Antworten schon heute.siemens.at/gesundheit