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Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

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All you need is PersonalZufall oder GlücksfallFoto: SymbolJedes Unternehmen kann nur so gut wie seine Mitarbeiter sein. <strong>Die</strong>se schlichte Tatsache gewinnt in Zeitendes Fachkräftemangels mehr und mehr an Bedeutung – wer sich qualifizierter Mitarbeiter erfreut, möchtediese auch möglichst lange an sich binden. Der Mitarbeiter <strong>ist</strong> es, der ein Unternehmen zum Erfolg führt.Eine Studie der ManagementberatungKienbaum zeigt, <strong>das</strong>s zwischen fünf und25 Prozent aller gefällten Personalentscheidungeninnerhalb der ersten zwei Jahrevom Unternehmen oder von den neuen Mitarbeiternrevidiert werden. An weiteren zehnbis 15 Prozent der Anstellungen wird festgehalten,obwohl die Unzufriedenheit mitden Mitarbeitern überwiegt. Grund dafür:„Kontinuitätsgründe“. Sich von neu Eingestelltenzu trennen fällt zwar nicht so schwerwie die Verabschiedung von Altgedienten,dennoch kostet jedes TrennungsgesprächÜberwindung, weil die Nachricht die unangenehmste<strong>ist</strong>, die in einem Unternehmenüberbracht werden kann. Psychologisch heikel<strong>ist</strong> die Situation des Trennungsgesprächsallemal, weil sich der Entscheider einen Fehlereingestehen muss. Das schadet demSelbstwert – ein Grund dafür, <strong>das</strong>s trotz Unzufriedenheitan etlichen schlechten Entscheidungenfestgehalten wird.„Wir leben nicht im Elfenbeinturm, deshalbpassiert es in der Praxis, <strong>das</strong>s ein Kandidatfalsch platziert wurde“, kennt PersonalberaterRonald May, Vorstand der FMT International,die Probleme beim Recruiting. „Danngeht es darum, den Schaden zu beheben.Besser gesagt um Regeneration.“ <strong>Die</strong> Frage<strong>ist</strong>, was die Entscheider bereits bei der Kandidatenauswahltun können, um Geeignetezu finden.Risikofaktor Führungspositionen„Mit einem Kandidaten von außen entscheidetsich ein Unternehmen für die Taube aufdem Dach“, erklärt May. „Spatz in der Handwiederum verwe<strong>ist</strong> auf die Illusion internerBesetzungspolitik. Denn da weiß ich, wasich habe. <strong>Die</strong> Erfahrung zeigt aber, <strong>das</strong>s auch<strong>das</strong> ein Irrtum sein kann.“ Ein Szenario, <strong>das</strong>sich in nahezu jedem Unternehmen abspielenkann, <strong>ist</strong> folgende Situation: In einemTeam A läuft Kollegin B zur Hochform aufund fällt, in ein Team B versetzt, in Lichtgeschwindigkeitvom Himmel – schlicht, weilder Kontext ein anderer <strong>ist</strong>.Für die Besetzung von Funktionen mit Kandidatenvon außen aber gilt in jedem Fall:„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – dabei<strong>ist</strong> ein kalkuliertes Risiko durchaus zu erwägen,denn ein „Restrisiko“ <strong>ist</strong> unvermeidbar.Foto: Businessvillages.deBUCHTIPPRonald May<strong>Die</strong> MenschenerkennerWie man die passenden Kandidatenfindet und Fehlbesetzungen vermeidet,192 Seiten, zahlreiche Abbildungen.ISBN 978-3-86980-110-0Ö 14WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012

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