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Museum der Arbeit<br />

BallinStadt – Auswandererwelt Hamburg<br />

Der Grundgedanke dieses Museums ist die Bewahrung des Wandels von<br />

Leben und Arbeit in den letzten 150 Jahren. Besonderes Augenmaß wird<br />

auf die Industrialisierung und deren Einfluss auf den ökonomischen,<br />

kulturellen und sozialen Bereich gelegt. Die Ausstellung konzentriert sich<br />

besonders auf in Hamburg typische Gewerbszweige wie die Druck- und<br />

Fischindustrie sowie die generelle Arbeit im Hafen, bestimmte Bereiche<br />

befassen sich aber auch mit dem Fortschritt der Haushaltstechnik und dem<br />

damaligen Familienleben. Der zweite Gedanke hinter diesem Museum ist<br />

die kritische Betrachtung der Industriellen Revolution. Die soziale Frage<br />

spielte auch in Deutschland eine große Rolle, denn hier bedeutete der<br />

Fortschritt auch die Bildung einer neuen Arbeiterklasse, die sich immer<br />

mehr von ihrer Arbeit entfremdete, die sich meist auf kurze und monotone<br />

Prozessschritte beschränkte. Es folgte eine große Kluft zwischen<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber und letztendlich verarmten viele Menschen.<br />

Man überlegte sich zum ersten Mal Gesetze, die die rechtliche Lage der<br />

Arbeiter stärken sollten.<br />

Das Museum zeichnet sich durch die zahlreichen authentischen<br />

Ausstellungsstücke aus, die von den Besuchern fast immer berührt und<br />

oftmals auch benutzt werden können, was die größte Eigentümlichkeit<br />

dieser Ausstellungen ist. Zu den Hauptausstellungen gehören „Alltag im<br />

Industriezeitalter“ mit zahlreichen Alltagsgegenständen und<br />

zeitgenössischen Dokumenten und „Kampf der Geschlechter“, die sich mit<br />

der Entstehung und Entwicklung der Emanzipation der Frau und der<br />

Gegenreaktion der männlichen Seite befasst. Neben dem Hauptgebäude,<br />

eine ehemaliger Fabrik der Gummi-Waaren Compagnie (über deren<br />

Firmengeschichte auch erzählt wird) gibt es noch das Hafenmuseum,<br />

welches der Geschichte des Hamburger Hafens gewidmet ist und auch<br />

dessen aktuelle Entwicklung beschreibt. Diese Ausstellung ist darüber<br />

hinaus ein Ankerpunkt der Europäischen Industriekultur.<br />

Dieser Museumskomplex befasst sich mit den Hintergrundgeschichten von<br />

Auswanderern. Für viele Menschen war Hamburg die letzte Haltestelle in<br />

Europa vor dem großen Sprung ins Ungewisse. Daher war die Stadt Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs auch als „Tor der<br />

Welt“ bekannt. Die Motive für Emigration waren zahlreich: Armut, politische<br />

und religiöse Verfolgung oder einfach die Hoffnung auf einen Neuanfang<br />

und ein besseres Leben, um nur einige zu nennen. Der Fokus dieses<br />

Museums liegt auf den letzten Tage der Auswanderer in Hamburg, deren<br />

Hoffnungen und Ängste bezüglich ihres neuen Lebens. Dabei werden<br />

sowohl die allgemeine Atmosphäre als auch viele Einzelschicksale aus<br />

dieser Zeit aufgearbeitet.<br />

Das Museum besteht aus drei originalgetreuen Nachbauten des alten<br />

Auswandererzentrums. Das erste Haus beherbergt eine große Datenbank<br />

über alle Menschen, die über Hamburg den Kontinent verlassen haben.<br />

Hier kann jeder Besucher mit entsprechendem Hintergrund überprüfen, ob<br />

ihre Vorfahren diese Stelle durchlaufen haben, die Benutzung der

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