Vorwort der Redaktion - nadesch.de
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PREDIGT BEIM NADESCHER GOTTESDIENST*<br />
Liebe Gemein<strong>de</strong>!<br />
Ich freue mich sehr, bei diesem Treffen <strong><strong>de</strong>r</strong> Na<strong>de</strong>scher HOG dabei zu<br />
sein und nach vierundzwanzig Jahren Ihnen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> einmal mit <strong>de</strong>m<br />
Worte Gottes zu dienen.<br />
Im Nach<strong>de</strong>nken über ein passen<strong>de</strong>s biblisches Wort fand ich die vierte<br />
Bitte <strong>de</strong>s Vaterunsers geeignet, darüber gemeinsam nachzu<strong>de</strong>nken. In<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Bibel nachzulesen bei Matthäus Kap. 6 Vers 11: Jesus Christus<br />
lehrt uns beten: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“<br />
Wir wissen, dass diese Bitte in erster Reihe tatsächlich das Grund-<br />
Nahrungsmittel „Brot“ meint. Aber dieser Ausdruck „Brot“ steht als<br />
ein Sammelbegriff für all die Dinge die wir zum Leben brauchen. Ich<br />
zähle kurz auf:<br />
1. Unsere tägliche Versorgung mit Nahrung, Kleidung, Wohnung.<br />
2. Wir können dazu<strong>de</strong>nken unsere wirtschaftlichen Bedürfnisse, wie<br />
etwa ein gesicherter Arbeitsplatz, gerechte Entlohnung, Rente,<br />
Sozialhilfe.<br />
3. An<strong><strong>de</strong>r</strong>e soziale Gegebenheiten wie etwa gute Beziehungen in <strong>de</strong>n<br />
Familien o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu <strong>de</strong>n Nachbarn, gute Integration in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Landsmannschaft. Soziale Absicherung o<strong><strong>de</strong>r</strong> eigene gute<br />
Gesundheit.<br />
All diese lebensnotwendigen Dinge - man könnte noch viel mehr<br />
aufzählen - be<strong>de</strong>uten für uns „tägliches Brot“. Zwar bemühen wir uns<br />
selbst mit unserer Kraft und Vernunft, diese Lebensgüter zu erwerben.<br />
Sicher gelingt es uns, mit Fleiss und Begabung das Leben selbst zu<br />
meistern. Als Christen und als gläubige Menschen wissen wir, wir<br />
haben es mit Gott zu tun. Er, <strong><strong>de</strong>r</strong> diese Welt geschaffen hat in ihrer<br />
Größe und in ihrer Schönheit, er will sie auch erhalten. Darum will er<br />
uns selbst mit allem Lebensnotwendigen versorgen. Er tut das zwar<br />
allen Menschen und allen Lebewesen gegenüber auch ohne dass wir<br />
ihn unbedingt darum bitten müssen. Aber Jesus lehrt uns eben, dass<br />
wir Gott, wie einen Vater um alles bitten und ihm für alles auch<br />
danken dürfen.<br />
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