Vorwort der Redaktion - nadesch.de

llo BISCHOFSBESUCH IM KIRCHENBEZIRK SCHÄSSBURG
Am Sonntag, den 19. Oktober besuchte unser hochwürdiger Herr
Bischof Christoph Michael Klein fünf Diasporagemeinden im
Kirchenbezirk Schäßburg: Wolkendorf, Denndorf, Trappold, Klein-
Alisch und Maniersch.
10 Uhr trafen wir in Wolkendorf ein bei Herrn Alfred Lutsch, dem
einzigen evangelischen Sachsen, und bei Frau Viorica Moraru, die
rumänisch orthodox ist aber sächsisch spricht und den Schlüssel hat.
Wir besichtigten die kleine Katharinenkirche, die entkernt wurde, und
zur Zeit von der Stiftung "Pentru Familia Creştinā" unter Schloss
gehalten wird. Hier sprach der Herr Bischof ein Gebet. Auch
besichtigte er das Pfarrhaus, das innen und außen eine Baustelle ist.
11 Uhr Denndorf. Die Gemeinde Denndorf hat gegenwärtig den
höchsten freistehenden ländlichen Kirchturm in Siebenbürgen. In
Denndorf hielten wir bei der evangelischen Unternehmerin Frau
Mathilde Maier an, doch sie wollte die Kirche so im Gedächtnis
behalten, wie sie aussah zur Zeit ihrer Jugend und blieb deswegen
fern... Hingegen kam Herr Ingenieur Michael Schuster mit uns in die
Kirche, der einzige Sachs im Dorf. - Der Herr Bischof hielt eine kurze
Andacht in dieser Kirche, worin 2006 der letzte Gottesdienst gehalten
wurde.
In beiden Gemeinden waren dabei: Sebastian Bethge (der berliner
Burgwart aus Trappold) mit seinem kleinen Sohn Frantschischek,
Christina, die Krankenschwester aus dem Pfarrhaus "CASAPOLD"
und drei Gäste aus Potsdam (die mit dem Rad nach Istambul
unterwegs sind: ein Zirkuslehrer, ein Musiker und eine junge Dame);
ebenso Esthi-Neni Kocs, unsere Kuratorin aus Trappold, die letzte
„szäksische“ Frau aus Trappold, Ottilie Ciupina und die ersten
Sachsen in Trappold: Familie Kreutzer, alte wiederkehrende
trappolder Wandervögel, die sich ihr Nest hier ausbauen... Unsere
Kuratorin ist übrigens eine waschechte Szeklerin - mit einem
perfekten „Szäksisch“.
Für mich persönlich war der Besuch ein doppelter Anlass zur
Freude: das war der Bischofsbesuch und da war mein
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