Vorwort der Redaktion - nadesch.de

Januar 1945, die Schikanen, denen viele Deutsche in den
Nachkriegsjahren ausgesetzt waren, sie sind nicht ohne Folgen
geblieben für das Selbstbewusstsein, den Zusammenhalt und letztlich
den Fortbestand unserer Gemeinschaft als Siebenbürger Sachsen.
Liebe Landsleute,
es wäre ein Erfolg Europas, wenn es gelänge, jene Überbleibsel aus
dem 20. Jahrhundert einvernehmlich zu beseitigen, die den
Grundsätzen eines friedlichen und freiheitlichen Zusammenlebens
nach heutigen Maßstäben widersprechen.
Gemeinsam an einem Europa arbeiten, in dem die Völker ohne Furcht
und Zwang leben können, dass war die Zukunftsvision in der Charta
der Heimatvertriebenen bereits im Jahr 1950. Sie ist wahr geworden.
Die Europäische Union umfasst 27 Staaten, auch Rumänien. Wer
konnte sich vor 20 Jahren getreu dem Motto „Brücken ohne Grenzen“
vorstellen, ohne Passkontrolle nach Rumänien, geschweige denn von
Rumänien die Grenzen zu den Europäischen Nachbarn zu passieren?
Es ist wahr geworden meine Damen und Herren. Die Europäische
Union mit ihren über 450 Millionen Einwohnern ist ein Raum der
Freiheit, des Friedens, des Rechtsstaates. Das sind Errungenschaften,
wie sie Europa in seiner Geschichte noch nie hatte. Die Völker in
Europa können heute in der Tat ohne Furcht voreinander leben. Sie
können miteinander leben und wir alle können miteinander in Europa
Zukunft gestalten.
Meine Damen und Herren, liebe Landsleute,
an dieser Stelle möchte ich einen Dank an alle, die dieses Treffen
unter Aufopferung ihrer Freizeit organisiert haben und durchführen,
aussprechen. Dank den Ehrengästen für ihr Kommen und ihre
Solidarität. Dank der Presse im Voraus für ihre sicherlich objektive
Berichterstattung.
Ihnen allen ein herzliches Dankeschön. Ich wünsche uns allen ein
schönes Treffen, gute Gespräche und viel Freude.
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Hans Werner Henning