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Vorwort der Redaktion - nadesch.de

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Das Stichwort „Arbeit“ steht heute ganz oben auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Prioritätenliste.<br />

Aber wer betet eigentlich noch? Wer bittet in unseren Breitengra<strong>de</strong>n<br />

noch um das Brot o<strong><strong>de</strong>r</strong> dankt gar dafür. Wir sind doch dankenswerter<br />

Weise gut versorgt und es mangelt uns an nichts. Dennoch habe ich<br />

auch hier in Deutschland sehr, sehr viele gute Christen und gläubige<br />

Menschen getroffen die sagten: Für uns steht <strong><strong>de</strong>r</strong> Glaube und die<br />

Beziehung zu Gott an erster Stelle; das ist unser eigentlicher Trost und<br />

Halt im Leben.<br />

Das tägliche Gebet war für diese Menschen genauso wichtig, wie das<br />

tägliche Brot; es war für sie die eigentliche Speise für ihre Seele.<br />

Ihr, liebe Na<strong>de</strong>scher Landsleute, habt aus <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Heimat ein schönes<br />

Glaubenszeugnis Eurer Väter mitgebracht, wie ich im letzten<br />

„Heimatboten“ (Seite 21-22) lesen konnte. Dieser Gruß, sächsisch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

sog. „Ägross“, <strong>de</strong>n man vorsagte, wenn man zum Pfarramt kam mit<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Bitte um eine Amtshandlung. Dieser Gruß enthielt auch eine<br />

bestimmte Auffor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung zum Gebet, die ich schön und sehr sinnvoll<br />

fand. Ich zitiere und ergänze ihn, wie ich ihn mir noch gut gemerkt<br />

habe: „Den troaen Gott wallen mer ürofen, di as Sorjer äs gewiast, bäs<br />

af <strong>de</strong>s gejenwärtich Zetch … Hi will uch wetcher ügerofen sen, esü<br />

long seng hellich uch göttlich Wallen wird sen.“ (Übersetzt. Den<br />

treuen Gott wollen wir anrufen, <strong><strong>de</strong>r</strong> unser Versorger war bis zu dieser<br />

gegenwärtigen Zeit … Er will auch weiterhin angerufen sein, solange<br />

sein heiliger und göttlicher Wille das zulässt.)<br />

Dieses sog. Erbe <strong><strong>de</strong>r</strong> Väter ist aber- meine ich- auch heute noch sehr<br />

aktuell. Und darum sollte vor allem das in die Zukunft weisen<strong>de</strong> Wort<br />

dieses Grußes auch von <strong>de</strong>n Nachkommen nicht vergessen wer<strong>de</strong>n:<br />

„Er (Gott) will auch weiterhin angerufen sein…!“ Dieser Gott , unser<br />

Vater, ist überall anzutreffen, er ist nur ein Gebet weit von uns<br />

entfernt. Von Ihm fließt viel Kraft und Trost in unser Leben.<br />

Man sagt auch, dass Gebet einen Menschen selbst, ganz und gar<br />

verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n kann. Wer betet, <strong><strong>de</strong>r</strong> kann nicht mehr schimpfen. Man wird<br />

auch innerlich ein ganz neuer Mensch. Das merken bald auch die<br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Menschen in unserem Umfeld.<br />

Dieser atemberauben<strong>de</strong>, allmächtige Gott, will sich auf diesem Wege<br />

um mich, um uns alle kümmern. Wer in seiner Nähe bleibt, <strong><strong>de</strong>r</strong> bleibt<br />

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