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Vegetarische egetarische Ernähr Ernährung:
ung:
Empfehlenswert!
Empfehlenswert!
Vegetarische Ernährungsformen bestehen vorwiegend oder sogar
ausschliesslich aus Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs und
verzichten weitgehend auf solche, die von Tieren stammen. Im
Blick auf die Gesundheit und auch aus anderen Gründen lohnt es
sich, über das Thema Vegetarismus nachzudenken.
as Messer blitzt, die
«DSchweine schrei‘n.
Man muss sie halt benutzen,
denn jeder denkt: Wozu das
Schwein, wenn wir es nicht
verputzen? Und jeder schmunzelt,
jeder nagt nach Art der
Kannibalen. Bis man dereinst
Pfui Teufel! sagt zum Schinken
aus Westfalen.» Wilhelm
Buschs ruppiger Vers wird jedem
überzeugten Vegetarier
gefallen – selbst wenn er etwas
moderater eingestellt ist und
nicht lauthals «Pfui Teufel!»
schreit. Wer dagegen die Überzeugung
vertritt, dass ausgewogene
Mischkost mit einem
gewissen Anteil an Fleisch dem
Ich bin Vegetarier, weil…
Menschen am besten bekommt,
wird Busch nicht Beifall
spenden.
Bei einem Streitgespräch
zwischen Vegetariern und
Nicht-Vegetariern wäre die
Ausgangslage klar: Die Vertreter
beider Gruppen könnten mit
jeder Menge Argumenten aufwarten.
Die Diskussion würde
vermutlich heftig geführt und
mit Sicherheit zu keiner versöhnlichen
Einigung führen -
weil Ost und West nun einmal
nicht zusammen kommen können.
Wie so oft muss auch bei
Fragen der Ernährung der einzelne
Mensch für sich allein einen
Entscheid treffen.
«… ich es nicht nötig finde, Tiere umzubringen, um den Gaumen zu
befriedigen», sagt Renato Pichler, der junge Geschäftsführer der
Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus SVV. Im Alter von
16 Jahren entschied er sich, kein Fleisch mehr zu essen. Offenbar
hatte er keine Probleme, am Familientisch diese Linie einzuhalten.
Fühlte er sich je als Aussenseiter, hat er Probleme, wenn er sich
als Vegetarier outet? «Nein, ich bin von meiner Haltung überzeugt.
Schwierigkeiten hat eher die andere Seite. Vor allem in letzter
Zeit stelle ich fest, dass sich Leute bei einem Vegetarier beinahe
entschuldigen und kaum stichhaltige Gründe finden, um zu rechtfertigen,
weshalb sie noch Fleisch essen. Früher waren die Vegetarier
Aussenseiter, in den letzten 20 Jahren hat sich die Situation
gewandelt.»
Zu gesundheitlichen oder auch ethischen Aspekten des Vegetarismus
findet man im Internet folgende Links:
- http://vegetarismus.ch/info/2.htm
- http://vegetarismus.ch/heft/98-2/schlacht.htm
Vegetarismus, unterschiedlich
interpretiert
Im Rahmen eines Interviews
wurde der deutsche Ernährungswissenschaftler
Prof. Dr. Claus
Leitzmann gebeten, einen Tages-Essplan
im Hause Leitzmann
zu schildern. Der Giessener
Professor erzählte vom vollwertigen
Müesli mit viel Früchten
zum Frühstück und vom daheim
vorbereiteten Mittagspause-Sandwich
mit Käse oder gewürztem
Quark sowie salatigem
Innenleben. Zum Nachtessen
kommen bei Leitzmanns
Kartoffeln, Rohreis oder Vollkornteigwaren
mit verschiedenen
Gemüsen auf den Tisch und
ab und zu gibt’s einen selbst gebackenen
Kuchen. Familie
Leitzmann kann man wohl der
Gruppe der so genannten Teiloder
Halb-Vegetarier zuordnen.
Es werden folgende Gruppierungen
unterschieden:
- Ovo-Lacto-Vegetarier. Milch,
Milchprodukte und Eier
gehören zum Speiseplan, der
jedoch Fleisch und oft auch
Fisch ausschliesst.
- Lacto-Vegetarier. Die Ernährung
folgt den Richtlinien
der Ovo-Lacto-Vegetarier,
hingegen sind Eier ausgeschlossen.
- Veganer. Sie ernähren sich
ausschliesslich von Pflanzenkost.
Tierische Produkte irgendwelcher
Herkunft – also
auch Honig – werden abgelehnt.
Pluspunkte für vegetarische
Ernährung
Ingeborg Münzing-Ruef, im
deutschsprachigen Raum eine
vita sana sonnseitig leben 10/2004 15