“Willkommen Zuhause, kleine Emily” “Willkommen ... - vita sana GmbH

Christina’s CONNECTIONS
HIGHLIGHTS
SPIRIT OF DOLPHINS:
16.–23. Juli 2005
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im warmen Atlantik!
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18 vita sana sonnseitig leben 10/2004
Nährstoffbedarf in allen Altersgruppen
leicht gedeckt und Zivilisationskrankheitenvorgebeugt
werden.»
Weibliche und männliche Vegetarier
werden sich in Bezug
auf die Zusammensetzung ihrer
Ernährung gewisse Kenntnisse
aneignen müssen und etwa beachten,
dass unter den Getreideprodukten
Hirse einen bemerkenswert
hohen Anteil an Eisen
aufweist, dass rohe Peperoni
oder gekochter Grünkohl ausgezeichnete
Vitamin C-Lieferanten
sind – und dass das in 100 ml
enthaltene Vitamin C in frisch
gepresstem Orangensaft die
Bioverfügbarkeit von Eisen in
einer vegetarischen Mahlzeit
fast verdoppelt. Für denjenigen,
der aus irgendwelchen Gründen
von Mischkost auf vegetarische
Ernährung umsteigen möchte,
wäre wohl eine seriöse Ernährungsberatung
angezeigt. An
ausgezeichneten Kochbüchern
mit Anmerkungen zu Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen
fehlt es nicht (siehe
Buchangebot auf S. 38).
Vegetarismus als
Lebenshaltung
In ihrem Roman «Tasten auf
dünnem Eis» (Books on Demand)
schildert die junge, in
Luzern wohnhafte Autorin Karin
Linsi auf dem Hintergrund
eigener Erfahrungen und Erlebnisse
die Gefühle einer begabten,
hoch sensiblen jungen Frau
und Musikerin. Mara fühlt sich
nicht richtig beheimatet und hat
mit schweren seelischen Problemen
zu kämpfen. In einem Gespräch
wird ihr vom Freund vorgeworfen,
in ihrer Lebenshaltung
allzu radikal zu sein. «Es
gibt nur wenige Dinge, in denen
ich radikal bin, Tierschutz und
Umweltschutz gehören dazu»,
antwortet ihm Mara. «Die Men-
schen nehmen sich Tieren gegenüber
so unendlich viele Ungerechtigkeiten
raus! Ausserdem
berührt mich die Sprachlosigkeit
der Tiere». Auf den Vorwurf,
sie verurteile Menschen,
die Fleisch ässen, entgegnet
Mara: «Stimmt, manchmal, weil
es mich so ohnmächtig macht,
dass jeder Fleischesser diesen
Mörderkreislauf mit am Drehen
hält .»
In verschiedenen religiösen
Bekenntnissen ist Fleisch tabu,
oder das Verbot bezieht sich auf
Schweinefleisch. Der Verzicht
auf Fleisch kann - ganz abgesehen
vom religösen Bekenntnis -
wie bei Karin Linsi alias Mara
einem ethischen Entscheid entsprechen.
Wenn im Fernsehen
wieder einmal halb verdurstete
und verendete Tiere mit vor
Schrecken und Stress geweiteten
Augen gezeigt werden,
Schlachttiere, die auf einem
Transport durch halb Europa gekarrt
worden sind, kann einem
die Lust auf Fleisch abrupt abhanden
kommen. Oder man
wird den Fleischkonsum so einschränken,
dass nur noch eindeutig
als biologisch deklariertes
Fleisch auf den Teller
kommt, das von Tieren stammt,
die unter akzeptablen Bedingungen
in der Region aufgewachsen
sind.
Weit weniger Überzeugungskraft
haben einzelne Vegetarier,
die jeden Andersdenkenden in
Grund und Boden verdammen
und ihre Ernährungsweise zur
allein selig machenden Religion
erheben möchten. Feindseligkeit
war noch nie ein überzeugendes
Argument. Hingegen kann man
Karin Linsi voll beipflichten,
wenn sie ihre Mara sagen lässt:
«Vegetarisch essen hat nichts
mit Lustfeindlichkeit zu tun.»
Meta Zweifel