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Der Rote Faden - Anette Kramme

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<strong>Der</strong> <strong>Rote</strong> <strong>Faden</strong> <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> vor Ort Seite 2<br />

Eigenbericht vom 26.November 2007<br />

Großer Andrang bei Informationsveranstaltung zum Bayerischen Heimrecht<br />

und der Reform der Pflegeversicherung<br />

Dass die Reform der Pflegeversicherung und das<br />

Bayerische Heimrecht, das nach der Umstellung der<br />

Zuständigkeit von Heimen vom Bund auf die Länder<br />

künftig die Heimsituation regeln soll, viele Fragen<br />

aufwirft zeigte sich daran, dass über 100 interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger in den Saal des Gasthauses<br />

Moosing gekommen waren, um sich in einer<br />

gemeinsamen Veranstaltung des SPD-Unterbezirks<br />

Bayreuth und der AG 60plus in der SPD zu<br />

informieren. Als Referenten hatte die<br />

Unterbezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete<br />

<strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> die Patientenbeauftragte der<br />

Bundesregierung Helga Kühn-Mengel und den<br />

Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Rabenstein<br />

eingeladen.<br />

Großes Lob zollte <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> zu Beginn ihrer Einführung der unermüdlichen Arbeit der AG<br />

60plus-Vorsitzenden Christine Hacker, die die Arbeitsgemeinschaft der Senioren fleißig mit Leben<br />

erfüllt. <strong>Anette</strong> <strong>Kramme</strong> attestierte dem alten Pflegesystem keinen guten Zustand mehr und<br />

erläuterte die Beweggründe der Bundesregierung zum neuen System. Und dennoch könne man<br />

mit der Pflegereform nicht durchweg zufrieden sein. Die SPD-Forderung nach einer Möglichkeit zur<br />

bezahlten Freistellung für pflegende Arbeitnehmer von bis zu zehn Tagen sei eine<br />

Herzensangelegenheit der Sozialdemokraten, die leider nicht durchgesetzt werden konnte. „Man<br />

muss den Einsatz der Menschen belohnen und nicht bestrafen. Wer für den Transrapid 490<br />

Millionen Euro bezahlen kann, kann auch die Freistellung zur Pflege finanzieren“, so die<br />

Abgeordnete. Es fehle nicht Geld, sondern der politische Wille der Union.<br />

Dr. Christoph Rabenstein stellte die SPD-Forderungen an ein neues Bayerisches Heimgesetz vor.<br />

Er bedauerte genauso wie <strong>Kramme</strong> und Kühn-Mengel, dass das Heimrecht nach der<br />

Föderalismusreform vom Bund auf die Länder überging. „Zuvor hatten wir einheitliche Standards in<br />

Deutschland, jetzt setzt jedes Bundesland für sich die Standards fest. Diese müssen sehr genau<br />

geprüft werden“, forderte Rabenstein. Die bayerische Landtags-SPD erstellte einen Zehn-Punkte-<br />

Forderungskatalog an ein neues Bayerisches Heimgesetz, um die Würde des Menschen in den<br />

Vordergrund zu stellen. „Gerade wir Sozialdemokraten wissen, dass die Würde des Menschen an<br />

erster Stelle steht“, so der Landtagsabgeordnete.<br />

Die Mitwirkungsrechte der Bewohner von Heimen müssen gestärkt, eine vernünftige<br />

Fachkräftequote in den Heimen und die baulichen Qualitätsanforderungen mindestens erhalten<br />

bleiben. Dies seien nur einige der vielen Punkte, auf die die Sozialdemokraten beim neuen<br />

Heimrecht achten wollen. Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Helga Kühn-Mengel<br />

stellte abschließend die reformierte Pflegeversicherung in den Vordergrund ihrer Ausführungen. Sie<br />

stellte die wichtigsten Neuregelungen wie Erhöhung der Sachleistungen im ambulanten Bereich,<br />

die Besserstellung von Demenzkranken oder die Qualitätssicherung im stationären Bereich vor.<br />

Zwar würden diese Leistungsverbesserungen eine moderate Erhöhung des Beitragssatzes mit sich<br />

bringen, letztendlich passiere dies jedoch zum Wohle aller Patienten. Kritik übte sie an der Haltung<br />

der CDU/CSU, mit der eine grundlegende Reform der Finanzstruktur nicht möglich war.

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