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LINDE TECHNOLOGY #1.11 // Infrastruktur16Titelthema: mit Erdgas in die ZukunftPer Tankschiff um die WeltHandelsströme von flüssigem Erdgas: Ab Distanzen von mehreren Tausend Kilometern lohnt sich der Erdgastransport nur noch per Schiff. Dazu wirddas energiereiche Gas verflüssigt. Das Flüssigerdgas, kurz LNG für Liquefied Natural Gas, wird dann von speziellen LNG-Tankern transportiert.Mittlerweile verteilen rund 200 dieser Tankschiffe das Flüssigerdgas rund um den Globus. An küstennahen Stationen lässt sich das Flüssigerdgas perLkw weiter befördern oder es wird wieder verdampft, in ein landesweites Pipelinenetz gespeist und so zum Verbraucher geleitet.HammerfestAlaska, USATrinidad& TobagoAlgerienKatarLibyenOmanAbu DhabiNigeriaMalaysiaIndonesienBruneiAustralienVor allem Japan und Korea sind seit jeher große LNG-Importeure undgelten als Vorreiter, denn sie haben schon früh eine entsprechendeInfrastruktur im Land aufgebaut.Erdgas – ein klimaschonender EnergieträgerIn kühleren Klimazonen dient Erdgas zu 60 Prozent zum Heizen.Aber der Energieträger lässt sich auch anderweitig nutzen: beispielsweisefür die Stromproduktion oder als Kraftstoff für LKW. Und auchSchiffe sollen künftig zunehmend mit dem sauberen LNG angetriebenwerden. Denn: „LNG ist deutlich umweltfreundlicher, es enthältweniger Schwefel und weniger Kohlenstoff“, sagte Hermann J. Klein,Vorstandsmitglied des Germanischen Lloyd, auf dem ersten Umweltkongress(gmec) der Schifffahrtsbranche. Er schätzt, dass bis 2035 diemeisten Schiffe mit dem Kraftstoff betrieben werden.Dank der Verflüssigungstechnologie und modernster Tankschiffewächst der Erdgasanteil am weltweiten Energiemix. „LNG ist zu einemSynonym für einen sauberen Energieträger geworden“, sagt MarcusLang, Leiter Erdgasanlagen bei <strong>Linde</strong>. „Mit unseren maßgeschneidertenenergieeffizienten Anlagen bedienen wir einen breiten Markt an Verflüssigungsanlagen– von World-Scale-Anlagen bis hin zu kleinerenLNG-Anlagen für den regionalen Markt“, so der <strong>Linde</strong>-Ingenieur. Unddamit sich künftig auch schwieriger zugängliche Erdgasquellen effizientnutzen lassen, entwickelt <strong>Linde</strong> seine Verflüssigungstechnologienständig weiter: Denn zahlreiche Erdgaslagerstätten befinden sich Offshore– also vor den Küsten. Zur Förderung des Erdgases kommen nurschwimmende Plattformen oder Förderschiffe in Frage. „Deswegenhaben wir uns entschlossen, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten,die so genannte FPSO-Anlagen (Floating Production, Storage and Offloading)entwickeln. Für diese Art der Erdgasförderung und den anschließendenTransport wollen wir unsere Verflüssigungstechnologiemodifizieren“, erklärt Lang. Aber die <strong>Linde</strong>-Ingenieure entwickelnauch spezielle Anlagenmodule, um die Förderquote der Erdgasvorkommenzu erhöhen: Mithilfe von Stickstoffgas, das in die Lagerstättengepresst wird, lässt sich die Ausbeute deutlich erhöhen, und der begehrteRohstoff kann effizient und umweltfreundlich gewonnen werden.Mit innovativen Verfahren rund um die Erdgasverflüssigung baut<strong>Linde</strong> eine wichtige Technologiebrücke auf dem Weg zu erneuerbarenEnergien.

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