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Titelthema: Mit Erdgas in die ZukunftAustralien // LINDE TECHNOLOGY #1.1131Erdgas statt Diesel: In Australien fahren Laster mit LNGVollGas DurchDown UnderBildquelle: Hemis/laifAutorin: Julica Jungehülsing11In Australien wird ein Großteil der Waren in riesigen Lastern durchs Land verfrachtet.Doch stark schwankende Dieselpreise erschweren die Planungssicherheit in der Transportbranche.Deshalb wollen viele Unternehmer ihre Trucks jetzt auf Flüssigerdgas(LNG) umrüsten. Hierfür errichtet <strong>Linde</strong> kleinere Anlagen, so genannte Micro-LNG-Plantsund entwickelt ein Netzwerk von LNG-Tankstellen. Damit stellt das Unternehmen nichtnur die nötige Infrastruktur entlang der endlosen Highways zur Verfügung – es hilftauch, die Emissionen in Down Under zu senken.Überholt wird selten auf dem Stuart Highway. Das 2.700 Kilometerlange Asphaltband, das Australiens Süden mit dem Norden verbindet,ist sogar streckenweise von absoluter Stille geprägt – nur hin undwieder durchbrochen von einem donnernden Roadtrain: Ein australischerLaster, der bis zu 50 Meter lang ist und voll beladen 150 Tonnenwiegt. Dann hängt eine Staubwolke über derStraße, bevor der Highway wieder ausgestorbenbis zum Horizont da liegt. Australien hält unterden Industrienationen den Rekord, die wenigstenMenschen pro Straßenkilometer zu bewegen.Aber in keinem anderen Land wird mehrFracht pro Kopf über den Asphalt transportiert –mit steigender Tendenz: Der Schwerlastverkehrin Down Under boomt. Denn Menschen, Güterund Produktionsstätten trennen oft weite Distanzen.Die meisten Australier leben an den Küsten, aber viele Rohstoffelagern weit im Landesinneren. Transportalternativen zur Straße wieetwa schiffbare Flüsse oder Kanäle fehlen, und auch das Schienennetzist bescheiden.Um die Menschen in Australien – flächenmäßig der sechstgrößteStaat der Erde – mit Obst, Gemüse, Fleisch, Computern, TV-Gerätenoder Getränken zu versorgen, bleibt nur der Schwerlastverkehr aufder Straße. Auch die Industrie ist zum Transport von Rohstoffen oderSchwankenderDieselpreis machtFlüssigerdgasAls Treibstoffattraktiv.Maschinen auf die Trucks angewiesen. Aber das boomende Transportwesenkämpft mit einem Problem: Der Dieselpreis steigt undschwankt enorm. „Es ist extrem schwer zu planen, wenn ein wichtigerKostenfaktor so unberechenbar ist. Denn kaum niest jemandim Nahen Osten oder droht einer Ölplattform ein schwerer Sturm,schnellt der Preis in die Höhe“, beschreibt KenPadgett, einer der größten Holz-TransporteureTasmaniens, die Situation.Wie Padgett erging es vielen Fuhrbetriebenauf der bewaldeten Insel im Süden Australiens.Um weniger abhängig vom volatilen Dieselpreiszu sein, suchten die Transporteure nach Alternativen– und fanden sie im Flüssigerdgas, kurz LNGfür Liquefied Natural Gas. Immerhin ist Australiender drittgrößte Flüssigerdgas-Produzent im asiatisch-pazifischenRaum, fast die Hälfte des LNG wird sogar exportiert.Im Jahr 2008 waren es 15,2 Millionen Tonnen für 5,9 Milliarden australischeDollar – das entspricht 4,4 Milliarden Euro. Der Erdgasreichtumdes Landes sorgt dafür, dass der Rohstoff im Vergleich zu Erdölrelativ günstig ist.Aber lange Zeit blockierte ein klassischer Teufelskreis die Idee,LNG als Kraftstoff zu nutzen: Fehlen Tankstellen für einen neuen Energieträger,rüstet kein Fuhrbetrieb um. Aber ohne Kunden steht auch

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