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LINDE TECHNOLOGY #1.11 // Erweiterte Förderung34Titelthema: Mit Erdgas in die ZukunftStickstoff sorgt für effiziente Erdgas- und ErdölförderungDer SChlüssel zumRohstoff-DepotObwohl die globalen Erdgasvorräte deutlich länger reichen als Öl, müssen die Quellen bestmöglichgenutzt werden. Ein wichtiges Hilfsmittel ist Stickstoff, der in die Tiefe verpresst wird,um den abfallenden Lagerstättendruck zu erhöhen. <strong>Linde</strong>-Ingenieure entwickeln Anlagenmodule,mit denen sich die Förderquote der fossilen Rohstoffe umweltverträglich steigern lässt.Die Erde gibt ihre Schätze nicht gerne preis. Um begehrte Rohstoffewie Erdgas aus unterirdischen Vorkommen zu fördern, sind aufwändigeAnlagen und ausgefeilte Technologien nötig. Dennoch lassensich die Reservoire mit gasförmigen Energieträgern je nach Geologienicht vollständig nutzen. Bei Erdgasquellen liegt die Ausbeute aufgrunddes natürlichen Gasdrucks bei rund 75 Prozent – bei Ölquellensind es gar nur maximal 50 Prozent.Aber es gibt Verfahren, mit denen sich Erdgas auch dann erfolgreichaus den Gesteinsschichten befreien lässt, wenn die Förderungder Quelle schon weit fortgeschritten ist: Ein nützliches Hilfsmitteldazu ist Stickstoff (N 2 ). Presst man N 2 in eine Erdgaslagerstätte, wirdder Druck in der Lagerstätte künstlich erhöht – die Erdgasquelle liefertmehr begehrten Rohstoff. Der Prozess – im Fachjargon „EnhancedGas Recovery“ (EGR) genannt – lässt sich auch mit anderen inerten,das heißt reaktionsträgen Gasen als Stickstoff betreiben: So nutztman in den USA auch Kohlendioxid (CO 2 ) aus unterirdischen Quellenals kostengünstige Variante. Zweckmäßig ist ebenfalls der Einsatzvon recyceltem CO 2 , das beispielsweise aus den Verbrennungsabgasenvon Kraftwerken abgetrennt wurde. Stickstoff dagegen kannpraktisch überall aus der Umgebungsluft mit Luftzerlegungsanlagengewonnen werden. Auch physikalisch gibt es Unterschiede: CO 2 lässtsich stärker komprimieren als N 2 , weshalb man sehr große MengenReinigung dank Kryotechnik:Die westaustralische ErdgaslagerstättePluto enthält viel Stickstoff.Seine Abtrennung in speziellenAnlagen ermöglicht es, derartigeQuellen vermehrt zu nutzen.

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