12.07.2015 Aufrufe

PDF-Download - The Linde Group

PDF-Download - The Linde Group

PDF-Download - The Linde Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LINDE TECHNOLOGY #1.11 // WAsserstoff50meier. Die EU-Studie zeigt auch, dass sich die Gesamtkosten der Fahrzeugnutzung– dem so genannten total cost of ownership – für alleAntriebskonzepte spätestens im Jahr 2025 annähern. Steuerliche Vergünstigungenoder Anreizsysteme könnten das noch forcieren.Die aktuellen Ergebnisse bedeuten also gute Nachrichten für diebreite Masse der Autofahrer: Denn wurde das Elektroauto bisher eherals Zweitwagen vor allem für betuchte Einkommensklassen präsentiert– mit der Voraussetzung eines festen Parkplatzes und möglichsteinem Erstwagen für größere Reichweiten – könnte ein Fahrzeug mitBrennstoffzelle künftig sämtliche Mobilitätsanforderungen einerFamilie befriedigen – und das zu bezahlbaren Preisen. Für McKinsey-Berater Tschiesner steht fest: „Für Wasserstoff- oder Batteriefahrzeugewerden wir eine dynamische Marktentwicklung nur erreichen,wenn wir den Markt in der ersten Phase erfolgreich aktivieren, indemwir die Autofahrer für das elektrische Fahren begeistern und entsprechendeNachfrage schaffen.“ Und das bedeutet konkret: „Es müssenjetzt mehr Autos auf die Straße, um die Alltagstauglichkeit der Wasserstofftechnologiezu belegen“, so der H 2 -Experte Bachmeier.Das sehen auch die „Erfinder des Automobils“ von Mercedes-Benzso. Ende Januar gab das Unternehmen den Startschuss für eine weltweitbislang einmalige Langstreckenfahrt, den F-CELL World Drive: In125 Tagen geht es 30.000 Kilometer durch 14 Länder. Mit der B-KlasseF-CELL, dem ersten unter Serienbedingungen gefertigten Brennstoffzellenfahrzeug,will Mercedes-Benz die Welt umrunden. Die Streckeverläuft durch verschiedenste Klimazonen, über Asphalt ebenso wieüber unbefestigte Straßen. „Mit dieser einzigartigen Weltumrundungunterstreichen wir die hohe technische Reife unserer Elektrofahrzeugemit Brennstoffzelle. Mit rein batterie-elektrischen Fahrzeugenwäre ein solches Vorhaben nicht möglich“, erklärt Dr. Thomas Weber,im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung undMercedes-Benz Cars Entwicklung. Für die H 2 -Tankstellen auf der Routesorgen die H 2 -Experten von <strong>Linde</strong>. Das Unternehmen ist exklusiverProjektpartner von Mercedes-Benz. Speziell zur Versorgung auf denabgelegenen Strecken der Weltumrundung hat ein Team um den<strong>Linde</strong>-Ingenieur Robert Adler – den Erfinder des ionischen KompressorsTanken mit dem Ionischen VerdichterZur effizienten Betankung mit Wasserstoff hat<strong>Linde</strong> den ionischen Verdichter entwickelt. Erarbeitet statt mit einem festen Kompressionskolbenmit einer ionischen Flüssigkeit: ein organischesSalz, das sich im Verdichtungsprozess wie ein Festkörperverhält. Der Wirkungsgrad liegt gegenüberkonventionellen Verdichtern deutlich höher. IonischeFlüssigkeiten wirken korrosionshemmend, dasreduziert den Wartungsaufwand. Der Energiebedarffür die ionische Kompression liegt bis zu 20Prozent niedriger als bei herkömmlichen Verfahren.– gemeinsam mit Daimler eine neue mobile 700-bar-Betankungseinheitauf Basis eines Mercedes-Benz Sprinters entwickelt. Darin ist diekomplette Technik für die H 2 -Verdichtung und -Befüllung enthalten.„Schon heute können wir mit unserer Technologie Reichweitenvon 400 Kilometern bei der B-Klasse F-CELL erreichen. Und das beieiner Betankungszeit von wenigen Minuten“, sagt Peter Fröschle,Leiter Abteilung Strategische Energieprojekte und MarktentwicklungBrennstoffzellen-/Batteriefahrzeuge bei der Daimler AG. Die B-KlasseF-CELL eigne sich deshalb sowohl für den Alltagsgebrauch in Ballungszentrenals auch für den Einsatz auf Langstrecken.H 2 -Gabelstapler: saubere Luft in der WerkshalleAber nicht nur in den Neuentwicklungen der Autoindustrie fährt dieBrennstoffzelle mindestens auf gleicher Höhe mit dem reinen Elektroantrieb.Auch in den Produktionshallen der Fahrzeughersteller selbstsorgt Wasserstoff für emissionsfreie Mobilität: H 2 -Gabelstapler habenden Alltagsbetrieb aufgenommen. Ende 2010 fuhren in verschiedenenEinrichtungen bereits fast 1.000 Wasserstoff-Gabelstapler. Einerder Hauptversorger und Technologielieferant für die Wasserstoff-Infrastruktursind die Experten von <strong>Linde</strong>. Jüngstes Beispiel ist das WerkBMW Manufacturing Co. in Spartanburg, South Carolina. Dort versorgt<strong>Linde</strong> die für die Montagelinie notwendige Gabelstaplerflotte von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!